Gideons Sicht:
Vor der Schule wartete ich nun auf meinen Bruder Raphael. Der müsste, nach meiner Uhr zu urteilen, jeden Moment raus kommen. Vereinzelte Schüler kamen schon raus. War ja klar, dass sich der Kleine wieder so viel Zeit nimmt. Manche blieben am Eingang stehen und fingen an zu staunen oder gaffen, wie man es besser beschreiben konnte. Es wurden nach und nach mehr. Mir wurde es richtig unangenehm, denn ich wusste auf was sie schauten.
Wann kommt er endlich. Und kaum hatte ich es gedacht kam er dann zwischen den Schülermassen zum Vorschein. Hoffentlich kommt er direkt zu mir und macht keinen Umweg, damit wir schnell verschwinden können.
Es ist echt ein Klischee. Alle Schüler sind gleich. Sie glotzen nur weil ein Typ mit einem Porsche vor der Tür steht und auf jemanden wartet. Aber ich warte nicht auf ein Mädchen, sondern auf meinen Bruder. Würde ich am liebsten schreien.
Morgen werden wahrscheinlich alle über Raphael und mich - den Unbekannten - reden. Darauf verwette ich mein letztes Hemd. Vielleicht kommen auch einige zu ihm und quatschen ihn von der Seite an. Das passiert fast immer. Über mich wollen sie dann auch die Hausnummer haben. Aber ich gehe mit keinem Mädchen aus. Raphael meinte, dass ich zu anspruchsvoll bin, was Mädchen betrifft. Ich hab nur noch nicht die richtige gefunden meine ich dann immer.
Zum Glück kam er direkt auf mich zu. Die Mädchen tuschelten rum und verbreiten wahrscheinlich wieder Gerüchte, ohne zu wissen ob es wirklich wahr ist. Die Jungs wiederum waren genervt, so wie ich. Sag ich ja: Wie immer.
Doch dann sah ich etwas oder jemanden. Hinten in der letzten Reihe wurde es leicht ungemütlich. Dort sah ich ein schwarzhaariges Mädchen, dass sich an allen vorbei zu drängeln versucht.
Ich musste leicht grinsen, als sie zwei Mal fast hin flog. Eineiner Tollpatsch. Als sie am Ende ankam bleib sie einen Moment stehen, atmete tief durch und ging gleich darauf weiter. Sie sah eigentlich recht gut aus. Kein Spargel, keine blonden Haare und sie bewegt sich echt cool und nicht so eingebildet und arrogant wie die ganzen 'Frauen' die mich immer ansprechen.
Unbewusst starrte ich sie die ganze Zeit an. Sie sah anders aus. Einfach nur hübsch.
Rapha boxte mich leicht in dir Seite und erst dann war ich wieder am Boden der Tatsachen. Habe ich wirklich einem Mädchen hierher geschaut. Ja das hast du. Das kann doch nicht sein. Ich will keine Freundin haben und deshalb nie darauf geachtet.
"Sie sitzt im Unterricht neben mir", meinte mein Bruder nur kurz darauf und stieg ein. Sie war WAS? Krass. Ich will sie kennenlernen.Sie ist einfach unglaublich. Sogar habe ich mich gefreut, dass sie mich nicht so wie alle anderen angeschaut hat als wäre ich das siebte Weltwunder. Was denke ich da eigentlich. das ist totaler Schwachsinn, du willst einfach nur dein Studium machen und dich nicht von Frauen ablenken lassen. Das stimmt nicht. du willst sie. Klappe Unterbewusstsein.
Gwendolyn:
Der Tag war genauso wie er angefangen hat, nämlich langweilig. Und dazu kam, dass meine eh schon gering vorhandene Gute Laune in den Keller sank. Denn die ganze Zeit musste ich nießen und das alle 10 Minuten, das brachte mich ständig zum Ausflippen.
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Der Kotzbrocken Mr. de Villiers den ich liebte
FanfictionDie etwas andere Gwendolyn, Gideon Geschichte. Er ein reicher eingebildeter Streber, der auf seinen Bruder aufpassen muss und Babysitter spielt. Sie hoffnungslos und tollpatschig. Will sich verlieben und endlich einen Freund haben. Tagträumerin.