12. Kapitel - Der Kotzbrocken

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Die Stelle die ein Knutschfleck zieren soll fühlt sich bei meiner Berührung wund und sehr empfindlich an. Wie groß ist der denn bitte!

Verzweifelt raufe ich mir die Haare. Der einzige Mensch der es wissen kann sitzt wahrscheinlich in seinem Zimmer.

Was soll ich jetzt bloß tun. Weiter hier sitzen bringt mich nicht wirklich weiter, aber bekomme ich jetzt noch etwas aus Gideon raus wenn ich in sein Zimmer gehe und nicht loslasse?
Du wirst nicht mehr jung! Mach es!

Schreit meine innere Stimme mich an und sie ist sowas von im Recht.

"Entschuldigt mich bitte", nuschel ich und stehe auf. "Klar, ich schimpfe derweil mit Raphael wegen seiner taktlosigkeit. Sowas gehört sich einfach nicht", fängt sie schon an. So schnell wie möglich versuche ich aus dem Raum zu kommen. Denn wenn ich eins weiß, das sie nie die Klappe hält wenn ihr etwas nicht passt. Sie redet ununterbrochen und das will ich mir gerade heute hier und jetzt nicht antun. Das wäre zu viel für mein eh immer noch lediertes Gehirn.

Langsam gehe ich den Gang entlang und suche das Zimmer in dem er - der heiße Typ - heute Morgen richtig sexy aissehend raus gekommen ist. Aber wie ich vermutet habe verrät ihn die Musik mehr als irgendeine Tür. Fast schleiche ich zu der Tür. Wie soll ich bloß anfangen es ihm zu bezahlen oder frage. Einfach gerade heraus!! Kommt der Teufel zum Vorschein. Tja, das ist doch mal eine klare Ansage.

Am Ziel angekommen muss ich noch einmal tief Luft holen und klopfe dann an.

Keine Reaktion.

Ein zweites Mal klopfe ich an, ein bisschen lauter.

Wieder nichts. Noch nicht einmal ein komische Geräusch zwischen dem Takt der Musik von Dangerous.

Tja, dann bleibt dir wohl nichts anderes übrig als rein zu gehen ohne auf eine Antwort zu warten. Oder bist du etwa feige.

Schreit der Teufel weiter. Aber in Wirklichkeit ist es die Wahrheit. ich sollte es tun. Schließlich habe ich immer noch ein Recht darauf zu erfahren was heute Morgen passiert ist. Egal ob er es will oder nicht.

Ich öffne die Tür und was ich da sehe vorschlägt mir die Sprache. An drei Wänden stehen Bücherregal bis unter die Wand und alles ist Ordentlich geortnet aber richtig voll. Ich sehe alte und neue Bücher. An der leeren Wand steht ein geräumiger Schreibtisch mit sauberen Ordnern und Stapel Papier. Daneben führt eine Treppe nach oben aber von hier aus kann ich nicht sehen was es dort oben verborgen ist.

"Gideon" frage ich in den Raum rein. "Was willst du noch", schreit er von oben runter. Obwohl es mir schwer fällt möchte ich, das er mir ins Gesicht sieht wenn er erzählt. Also gehe ich kurz entschlossen die Treppe nach oben. Sie ist aus schlichtem hellen Holz wie eigentlich alles hier. Und trotz das nur ein Fenster unten ist, hat dieser Raum etwas magisches. Weil es hell ist, nicht unordentlich und mega gemütlich aussieht. Oben angekommen sehe ich mich nur kurz um damit ich Gideon sehen kann. Er sitzt an einem weiteren Schreibtisch auf der linken Seite. Eine Dachschräge ziert die gegenüber liegende Wand. Darunter steht sein großes Bett. Mit dunkelgrüner Bettwäsche.

"Hier darf keiner rauf kommen", springt er mich gleich an. Sein Blick aber immer noch auf das Blatt vor ihm geheftet. "Ich will das Ende haben! Danach lasse ich dich hier oben mit deiner Einsamkeit", antworte ich schnippisch.

"Warum ist dir das denn so wichtig. Es sind nur Erzählungen, du weist ja noch nicht einmal ob ich dir die Wahrheit erzähle. Du hast keine Erinnerung mehr daran", versucht er es weiter. Aber Gwendolyn bleibt stark. Ich will die Lücke von gestern Abend komplett haben.

"Ich will es aber und ich finde raus wenn du lügst", kontere ich. Dennoch bin ich mir nicht sicher ob es die Wahrheit ist. Woher soll ich wissen ob er wirklich die Wahrheit sagt oder nur lügt. Bitte lass es sein Matt sein. "Lässt du mich bitte in Ruhe", gibt er verzweifelt von sich.

"Erst wenn ich alles weiß", meine ich plump und lasse mich auf sein Bett fallen. Dann dreht er seinen Stuhl um und sieht mich an. In dem Blick liegt Bewunderung und...Lust! Ach du scheise. "Du lässt mich dann wirklich in Ruhe", fragt er verblüfft als er aus seinem Traum wieder aufwacht. "Ja", meine ich sicher hab aber keine Ahnung ob es wirklich stimmt. Ich weiß nicht was passiert ist und deshalb bin ich noch nicht sicher.

"Okai", mit deinen Worten kommt er auf mich zu und lässt sich neben mir nieder. "Also hier zu Hause konnte ich nicht schlafen und dann ging unten die Tür auf. Ich hab mir erst nichts dabei gedacht, aber dann plötzlich standst du da direkt bei der Treppe hier oben. Ich bin auf dich zu gekommen weil ich wissen wollte warum du hier bist. Ich wollte Anfangen zu fragen aber du drückst deine Lippen hart auf meine. Dann ist eins zum anderen gekommen, aber keine sorge wir haben nicht miteinander..."

sorry, das es nur so kurz ist aber ich hab mir in den Daumen geschnitten und kann deshalb nicht weiter schreiben...sorry

Der Kotzbrocken Mr. de Villiers den ich liebteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt