Hinatas POV:
Ich kümmerte mich nun schon ein paar Tage um meinen besten Freund.
Ernsthaft... Als Haruki, am Anfang der Woche, zu mir gekommen war, hatte ich mir wirklich alles ausgemalt, was wir hätten, zusammen, unternehmen können. Stattdessen lag er nun im Krankenhaus, während ich mich um ihn kümmern musste und vor Sorge verrückt zu werden schien.
Nebenbei war da auch noch Nagito, der mir die Hölle heiß machte und ständig von mir abverlangte, ich solle Haru sitzen lassen und stattdessen zu ihm kommen, da ich ihn ja dringender brauchen würde.
Am Ende war es soweit hinaus gelaufen, dass ich den Albino blockiert hatte. Ich konnte sehr gut auf seine überflüssigen Nachrichten und Versuche, mich anzurufen, verzichten. Nicht mal eine Entschuldigung brachte er zustande, wobei er sich ja nicht mal bei mir sondern bei Haru höchstpersönlich entschuldigen sollte.
Seufzend starrte ich auf den schlafenden Körper.
So weit ich es vom Arzt mitbekommen hatte, dürfe er morgen wieder entlassen werden.
Die letzten Tagen waren echt anstrengend für mich, auch wenn ich selber darauf bestand, bei ihm zu bleiben.
Doch ob ihr es glaubt oder nicht.
Haru nutzte jede Chance im Leben aus, insofern er sie einmal bekam und so durfte ich sein persönliches Schoßhündchen spielen.
Von Essen über Medizin, welche ich vom Arzt holen mussten bis hin zu irgendwelchen Magazinen oder anderen Freizeitbeschäftigungen, welche nicht so viel Lärm machen würden, durfte ich alles besorgen und schon fast die ganze Stadt, für diese Dinge, auseinander nehmen.Wenn ich nach diesen Aktionen kein einziges Mal ein danke bekommen werde, dann bin ich echt durch-
Harus Augen waren geschlossen, während seine blauen Haarsträhnen ihm faul in der Stirn lagen. Sein Brustkorb hob sich langsam auf und ab und seine Statue sah wie tot aus. Sein leichtes Lächeln, welches seine Lippen umspielte, machte alles nur noch echter und so würde ich auf Anhieb glauben, er sei in einen ewigen Tiefschlaf gefallen.
Harukis Gesichtsausdruck sah so unglaublich friedlich aus, sodass ich das ungute Gefühl bekam, Nagito eine verpassen zu müssen.Wie konnte er es überhaupt tun?
War es, weil ich ihm meine Meinung gesagt habe? War es wirklich deswegen...?Frustriert fuhr ich mir durch die Haare.
Wenn das wirklich der Grund war, dann stellte ich gerade so einiges hinterfrage.
War es damals überhaupt eine gute Idee gewesen, mich mit ihm anzufreunden?
Hätte ich nach den ersten, merkwürdigen Anzeichen vielleicht schon die Freundschaft beenden sollen?
Sind wir jetzt überhaupt noch Freunde?
Bin ich noch sein Freund...?Andererseits konnte ich es doch nicht wissen, dass es einmal so ausarten würde.
Langsam dachte ich an die letzten Monate zurück als ich ihn das erste Mal kennengelernt hatte.
Die Momente, die wir zusammen erleben durften und der eine Abend, an welchem wir auf dem Weihnachtsmarkt waren.
Damals hatte er mich mit diesem Blick angestarrt, welcher Bände sprach.Zitternd hielt ich mir meine Brust fest und hatte plötzlich unglaubliche Probleme zu atmen.
Verkrampft rollte ich mich auf meinem Sitzplatz zusammen, sodass ich nun meine Beine angezogen hatte, meinen Kopf auf diese ablegend.
Mein Herz schlug mir bis zum Hals, während ich das Gefühl bekam, nichts mehr hören zu können.
Salzige Tränen sammelten sich in meinen Augenhöhlen, nur um danach meine überhitzten Wangen hinunter zu fließen und einen unangenehmen Nebengeschmack in meinem Mund zu hinterlassen.
Schnell presste ich mir eine Hand auf den Mund um keinen Ton von mir zu geben.
Der Boden unter meinen Füßen tat sich gerade auf, während ich, mitsamt meines Stuhles, in dieses dunkle Loch hinunter gezogen wurde. Der Raum, in welchem ich saß, schien auf einmal viel weiter weg zu sein und Haru, der immer noch schlafend in seinem Bett lag, bekam von dem ganzen nichts mit.
Wie denn auch?
Er schlief.
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𝐊𝐨𝐦𝐚𝐇𝐢𝐧𝐚 ¦ 𝐒𝐓𝐑𝐀𝐍𝐆𝐄 𝐍𝐄𝐈𝐆𝐇𝐁𝐎𝐔𝐑𝐒 ✓
Fanfiction✨GERMAN FF✨ [!CRINGE ALARM!] Wenn man glaubt es geht nicht schlimmer, dann kommt alles mit der doppelten Wucht zurück und das musste Hinata Hajime am eigenen Leibe erfahren. Ich meine... Was konnte man schon tun, wenn man von seinem einzigen Job gef...