Kapitel 6

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Also ich werde ganz normal weiterschreiben, aber eben alles im 6. Jahr. Ihr müsst euch einfach nur vorstellen, dass das alles im 6. Jahr passiert ist und sie sich davor halt immer beleidigt haben und so.
Viel Spaß beim lesen!
Dieses Kapitel wird wahrscheinlich etwas kürzer als sonst, tut mir leid.
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Hermine's Sicht:

Nachdem ich aus der Bibliothek gerannt war, rannte ich so schnell ich konnte in den Schlafraum. Schluchzend lies ich mich auf mein Bett fallen. Die Tränen kullerten über meine Wangen.

Plötzlich merkte ich wie sich jemand neben mich auf mein Bett fallen ließ. Ich hob meinen Kopf und sah Ginny. Sie zog mich behutsam ein Stück nach oben, bis ich neben ihr saß. Sie legte den Arm um mich und sprach ein paar beruhigende Worte.

Als ich mich nach einer Weile beruhigt hatte, fragte Ginny mich: "Mine, was ist passiert? Erzähl schon." Ich sah sie an und seufzte dann laut. "Ginny, wenn ich ehrlich bin, ich weiß nicht genau, warum ich so weine. Er wollte mich küssen und dann bin ich weggerannt und dann... Ach man, alles ist Scheiße."

Es herrschte kurz Stille zwischen uns, bis Ginny sagte: "Mine, ich kenne dich und ich glaube einfach, dass du etwas schockiert warst, als er dich küssen wollte. Denn du bist nicht so ein Mensch, die mit jedem gleich am Anfang rumknutscht.

Ich sah sie an und lächelte leicht. "Danke Ginny, dass du immer für mich da bist und mich verstehst. Aber was denkt Draco denn jetzt von mir? Dass ich voll die Memme bin oder so."

Ginny schüttelte den Kopf. "Quatsch. Er ist bestimmt auch etwas verwirrt, weil du weggerannt bist. Ich würde vorschlagen, du wartest morgen gleich nach dem Frühstück vor dem Eingang auf ihn und wenn er raus kommt, dann fängst du ihn ab und erklärst ihm alles. Und wenn er wirklich nicht der Malfoy Arsch ist, wie jeder denkt, dann wird er auch mit dir reden."

Ich sah sie dankend an. "Aber ich glaube du solltest jetzt besser schlafen. Sonst hast du morgen schreckliche Augenringe und du willst doch Malfoy gefallen." kicherte Ginny und legte sich wieder in ihr Bett.

Ich wälzte mich noch ein paar Mal unruhig im Bett, bis auch schließlich ich in einen traumlosen Schlaf gefallen bin.

Draco's Sicht:

Ich drehte mich langsam um und sah in dass wütende Gesicht von Dumbledore. (- Mit Snape lagt ihr gar nicht mal soooo schlecht:D)
Ich sah auf den Boden. "Was in aller Welt machst du um diese Zeit in der Bibliothek?" schrie er mich an.

Ich konnte es nicht leiden, wenn mich jemand so anbrüllte. Das erinnerte mich an meinen Vater, der mich als kleines Kind oft genug angebrüllt hatte. Ich durfte nichts tun, außer immer höflich sein und Schlammblüter beschimpfen. Mein Vater durfte niemals, unter keinen Umständen rausfinden, dass ich irgendetwas, auch wenn es nicht viel war, für Hermine empfinde.

Dumbledore stampfte wütend mit dem Fuß auf. "Hörst du mich nicht? Ich spreche mit dir. Wenn du mir jetzt nicht sofort eine plausible Erklärung abliefern kannst, werde ich deinen Vater von diesem Ereignis erzählen müssen."

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Auf keinen Fall werde ich Hermine verraten. Aber ich wollte meinen Vater doch stolz machen. Auch wenn er nicht immer ein guter Vater war, er ist trotzdem mein Vater und ich möchte ihn wenigstens einmal in meinem Leben stolz machen. Und das werde ich mit diesem Unsinn bestimmt nicht machen.

Dumbledore sah mich immernoch ziemlich sauer an. "Ja Ähm. Also es ist so..." "Ja?" "Es hat etwas mit einer anderen Person zu tun. Aber ich möchte diese Person nicht verraten."

Er sah mich lange an. "Nun ja, wenn das so ist, dann wirst du ab morgen jeden Tag, 1 Stunde lang in der Bibliothek helfen. Und dies 3 Monate lang." Ich wollte genervt aufstöhnen, aber als ich Dumbledores Blick sah, verknief ich es mir schnell wieder.

Dumbledore wandte sich zum gehen. "Ach und Draco? 50 Punkte Abzug für Slytherin und bis morgen früh hast du das alles wieder aufgeräumt, verstanden?" Ich nickte nur leicht.

Ich fing an mit meinem Zauberstab alles wieder einigermaßen in Ordnung zu bringen. Als ich fertig war, machte ich das Licht aus und schlenderte langsam zurück in den Schlafsaal.

Als ich mich auf mein Bett gelegt hatte, waren meine Augen auch schon zugefallen und im nächsten Moment war ich eingeschlafen.

Please Stay. - DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt