Kapitel 4

48 1 0
                                    

Als Merle in die Wohnung kam war alles dunkel. "Linus?" rief sie, doch sie bekam keine Antwort. Sie lief in sein Zimmer, doch es war leer und sie verließ es schnell wieder. Als sie ihr Zimmer betrat fiel ihr sofort der Zettel auf, der auf ihrem Bett lag.

Hey Kleine, ich bin bald wieder da. Mach dir keine Sorgen um mich. Bis dann, ich hab dich lieb, Linus.

Doch Merle begann sich Sorgen zu machen. Sie versuchte ihn anzurufen, doch errreichte nur seine Mailbox. "Wo immer du auch bist, mach keine Dummheiten. Und sag mir nicht, dass ich mir keine Sorgen machen soll, die mache ich mir immer wenn es um euch geht. Ich hab dich lieb." sagte sie nach dem Ton.

Sie nahm ihre Sachen wieder und wollte spazieren gehen, aber als sie an Fynn's Wohnung vorbei lief blieb sie stehen und klingelte. Nach einer Weile machte er dann auch auf. "Hey Prinzessin." Merle verdrehte die Augen, schob ihn zur Seite und ging in die Wohnung. "Ich darf doch, oder?" Er lachte auf. "Jetzt wo du einmal da bist kann ich nicht mehr nein sagen, aber falls du zu Noah willst, der ist nicht da." Merle nickte nur. "Ich weiß, er ist zu Hause." Sie ging in die Küche und setzte sich. "Jetzt erzähl mal, was treibt dich hierher?" fragte Fynn während er sich setzte. "Mein Bruder, Linus, ist nicht da und ich hatte keine Lust alleine zu sein." erwiderte sie. "Warte ich bin verwirrt, dein Bruder?" er sah sie fragend an und sie nickte. "Ja genau, auch ich habe einen Bruder, nicht nur du." Fynn musste lachen. Noah hatte ihr also alles erzählt. "Hunger?" fragte er nur und als sie nickte legte er ihr den Flyer eines Liferdienstes hin. "Such dir was aus, bin gleich wieder da." murmelte er und verließ das Zimmer.

Als er wieder in die Küche kam telefonierte Merle. "Ja ich pass auf ihn auf. Ja...jetzt leg schon auf...ja ich dich auch Mum." sagte sie genervt und verdrehte die Augen als sie auflegte. Sie stöhnte genervt und legte ihren Kopf auf den Tisch. "Alles okay?" Merle sah auf und nickte. "Ja, meine Mutter macht sich nur Sorgen um meinen Bruder." Fynn setzte sich zu ihr und legte seine Hand auf ihren Arm. "Was ist denn mit deinem Bruder." Merle erzählte ihm alles und als sie fertig war nickte er. "Mach dir mal nicht zu große Sorgen. Er wird schon auf sich aufpassen." Sie saßen eine Weile da bis Fynn beim Lieferdienst anrief und bestellte. Nachdem er bestellt hatte sagte er sie solle mitkommen und sie folgte ihm. Das Zimmer, das sie betraten, schien Fynn's Zimmer zu sein. Er deutete auf die Couch und sie setzte sich. "Wollen wir einen Film schauen?" als Merle nickte sagte er: "Such dir einen aus." Sie stand auf und stellte sich vor das Regal mit den Filmen und ging sie durch. Ihr Blick blieb schließlich an einer der DVD's hängen und sie nahm sie aus dem Regal. "Du hast einen guten Geschmack." stellte Fynn fest als Merle ihm den Film in die Hand drückte. "Was? Nur weil ich keinen Liebesfilm ausgesucht habe?" fragte sie belustigt. "Ja, das auch." gab er grinsend zu. "Du solltest öfter vorbei kommen und mir Filme gucken wenn du so einen guten Geschmack hast."

Als es klingelte erschrak Merle sich. Fynn und sie lagen in seinem Bett. "Wird wohl der Lieferant sein." murmelte Fynn, stand auf und verließ das Zimmer. Kurze Zeit später stand er wieder im Zimmer. "Es ist ziemlich spät, kann ich nochmal hier schlafen?" fragte Merle ihn. Er nickte ging zum Schrank nahm etwas und warf es ihr hin. "Hier, das kannst du anziehen, ich bin gleich wieder da." Er verschwand und Merle zog sich um. Sie hatte nun eine Jogginghose und ein Pullover von ihm an. Sie setzte sich wieder ins Bett und nahm ihr Handy.

Linus: Ich bin morgen wieder da. Dann erzähl ich dir alles. Schlaf gut

Sie fühlte sich besser als sie das las. Die Tür ging auf, Fynn brachte die Pizzen und Getränke und setzte sich zu ihr. "Meine Sachen stehen dir, solltest du öfter tragen." sagte er grinsend. Sie schlug ihm gegen die Schulter und fing an zu essen. Fynn machte den Fernseher wieder an und sie schauten weiter. Merle merkte wie sie müde wurde und legte ihren Kopf auf Fynn's Schulter und schlief ein.

1 JahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt