Kapitel 7

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"Merle wach auf." Jemand strich ihr über den Kopf und als sie die Augen aufschlug sah sie, dass es ihre Mutter war, die auf ihrem Bett saß. Sie setzte sich auf und umarmte sie. "Schön, dass du wieder da bist." murmelte sie. "Ja ich freu mich auch, aber sag mal wo warst du gestern, sonst liegst du zu dieser Uhrzeit nicht mehr im Bett." Merle erklärte es ihr und ihre Mutter nickte. "Hast du was von Dad gehört?" fragte sie, aber diesmal schüttelte ihre Mutter den Kopf. "Sie werden sich schon melden." Merle senkte ihren Blick, aber dann lächelte sie. "Was ist los?" fragte ihre Mutter. "Nichts." sagte sie knapp und stand auf. "Ich lass dich mal alleine und sehe nach Linus." Ihre Mutter stand auf und verließ das Zimmer. Merle zog sich an und suchte ein paar Sachen zusammen, die sie in ihre Tasche steckte und lief den Flur, dort sah sie auf die Uhr, 18:33 Uhr, sie hatte noch neun Stunden geschlafen. Sie zog ihre Schuhe an und lief zur Tür. "Ich geh zu Fynn!" rief sie, bevor sie die Wohnung verließ. "Viel Spaß, aber nicht zu viel!" hörte sie noch Linus rufen und schloss die Tür. Sie lief die Treppen nach unten und klingelte.

"Ich sollte dir mal einen Schlüssel geben." brummte Fynn nachdem er die Tür geöffnet hatte. "Es ist auch schön dich zu sehen und ja die Idee ist gut." erwiderte sie und lief an ihm vorbei in die Wohnung. "Jetzt werd' mal nicht frech." sagte er grinsend nachdem er die Tür geschlossen hatte. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, legte ihre Hände in seinen Nacken und küsste ihn. Da war wieder das kribbeln im Bauch und das Gefühl der Stromstöße. "Hey Prinzessin." murmelte er. "Hast du jetzt bessere Laune?" fragte sie und er grinste und diesmal war er der sie an sich zog, runter beugte und sie küsste. "Antwort genug?" fragte er und sie nickte. "Ich hab noch was für dich." sie kramte in ihrer Tasche und zog ein Geschenk heraus. Er packte es aus und grinste. "Damit ich noch öfter bei dir schlafen und auch frühstücken kann." Es war eine Filmbox. "Das hättest du auch so machen können, aber danke." Er küsste sie noch einmal. "Und was hast du heute noch vor?" fragte sie ihn. "Ich hab gedacht du könntest bei mir schlafen und frühstücken." sagte er und lächelte. "Das könnte ich machen." erwiderte sie. "Ich sag nur schnell oben Bescheid, dass sie mich nicht mehr so schnell zu Gesicht bekommen werden." redete sie weiter. "Mach das." sagte er und öffnete die Tür wieder. "Bis gleich." verabschiedete sie sich und lief die Treppe nach oben.

"Wo warst du?" fragte ihre Mutter als sie die Wohnung betrat. "Bei Fynn und da will ich jetzt auch wieder hin, ich schlafe da." erklärte sie. "Hast du mir was zu sagen Schwesterchen?" fragte Linus, der im Türrahmen stand. "Nein!" schrie sie schon fast. "Wer ist Fynn?" ihre Mutter schien verwirrt. "Ein Freund nur ein Freund." wobei sie das 'nur' extra für Linus betonte. Sie wollte ihre Familie eigentlich nicht belügen, aber sie wollte sich erst sicher sein. Sie lief in ihr Zimmer und holte die Sachen, die sie noch Fynn hatte. "Ah und nur ein Freund leiht dir auch seine Klamotten." zog Linus sie auf als sie damit in den Flur kam. "Ja das macht nur ein Freund." erwiderte sie. "Mum ich geh jetzt wieder!" rief sie. "Bis dann Schätzchen!" bekam sie als Antwort. "Und viel Spaß mit nur einem Freund!" rief Linus noch bevor sie die Tür hinter zufallen ließ. Sie rannte die Treppe hinunter und klingelte. Fynn machte auf und ließ sie rein. "Alles okay?" Sie antwortete mit einem nicken und er fragte nicht weiter nach. Er zog sie mit in sein Zimmer, wo sie sich quer auf sein Bett legte. Nachdem er die DVD eingelegt hatte, kam und schob sie zur Seite, damit auch er Platz hatte, und legte sich neben sie. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust. "Das mit uns, das sagen wir erstmal niemanden, okay?" meinte er. "Und was ist mit Noah?" fragte sie nach. "Dem erst recht nicht." erwiderte er harsch und sie erschrak sich. Sie sagte nichts weiter dazu und versuchte sich auf die Serie zu konzentrieren, aber sie schaffte es nicht ganz. Irgendwann schlief sie ein.

Am nächsten Morgen war Merle alleine. Sie stand auf und lief in den Flur. Dort lag ihre Tasche. Sie nahm sie und kramte darin. Irgendwann fand sie was sie gesucht hatte und holte ihr Handy raus.
Fynn:
Hey Prinzessin, ich muss arbeiten und hatte deswegen keine Zeit dir Frühstück zu machen.

1 JahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt