Lecilia: Liebe entsteht aus Hass - Kapitel 21

570 13 1
                                    

Sicht Leni:

Wir kamen an der Schule an und waren auf dem Weg zu unserem Klassenzimmer. Heute hatten wir ausnahmsweise alle zusammen Unterricht. Das freut mich immer sehr, da der Unterricht viel schneller verging.

Als wir im zweiten Stock um die Ecke bogen stand sie da! Ich kann es nicht glauben. Ich bemerkte die Anspannung meiner Freundin. Daraufhin nahm ich ihre Hand. Nach kurzer Zeit löste sie aber ihre Hand wieder und aus ihrer Anspannung wurde sichtlich Wut.

„Cora!? Was will die denn hier?" hörte ich sie fluchen und schon bewegte sich Cäcilia, im schnellen Schritt, auf sie zu.
Was hat sie vor? Sollte ich sie aufhalten? Sie steigert sich doch immer sehr schnell in eine Situation hinein!
Jedoch blieben Sibel und ich wie angewurzelt stehen und schauten Cäcilia hinterher. Sie fing an mit Cora zu reden. Okay sie schrie sie fast an. Die ganze Wut die sich in Cäcilia angestaut hat, musste wohl einfach mal raus. Und ich verstehe mein Freundin nur zu gut. Allerdings sind wir in der Schule und es hat schon zur ersten Stunde geklingelt. Die Lehrer müssten jeden Moment hier auftauchen.
Wenn man vom Teufel spricht, in diesem Fall denkt, stand Herr Zech direkt hinter uns. „Ach die zwei kennen sich. Das ist toll, dann könnte Cäcilia Cora die Schule zeigen."
Sibel und ich schauten uns an und antworteten gleichzeitig „Keine Gute Idee!"
Herr Zech schaute uns etwas verwirrt an und blickte dann zu Cora und Cäcilia.

Keine zwei Sekunden später landete die Hand meiner Freundin auf der Wange von Cora und diese schrie auf „Spinnst du?!"
Cäcilia lächelte sie nur provokativ an.
Das hat sie jetzt nicht gerade gemacht?
Herr Zech machte sich sogleich auf den Weg zu den beiden und zog sie auseinander. „Cäcilia was sollte das? Wir reden nach dem Unterricht noch einmal! Ab ins Klassenzimmer!"

Cäcilia lief mit ihrem typischen 'mir ist alles scheißegal' Blick in das Klassenzimmer und wir folgten ihr.

Der Schultag war sehr zäh. Cäcilia hatte ein ewiges Gespräch mit Herr Zech und durfte schließlich zum Nachsitzen kommen. Sie redete nichts mehr. Ignorierte alle, insbesondere auch mich. Es tat weh, so eine Ablehnung zu spüren.
Nun saß ich im Internat auf meinem Bett und hörte Musik. Vielleicht ist alles wieder soweit gut, wenn sie wieder kommt. Ich hoffe sehr. Ich wartete und wartete aber sie kam nicht. Große Sorgen machte ich mir. Was sollte ich machen? Und wieder alles nur wegen dieser Bitch namens Cora! Ich lag in meinem Bett und überlegte, geschrieben habe ich ihr und angerufen sowieso aber sie nahm nicht ab oder drückte mich sogar weg. Langsam fielen mir meine Augen zu. Auch wenn ich mich strikt dagegen wehrte, schlief ich schließlich ein.

Lecilia: Liebe entsteht aus Hass Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt