Sicht Cäcilia:
Ich schaute aus dem Küchenfenster. Strahlend blauer Himmel, die grauen Wolken, die den Blick auf die Sonne verdeckt haben sind weiter gezogen. Mein Blick wanderte weiter. Leni machte gerade für jeden ein Sandwich, ich sollte ihr vielleicht helfen, allerdings versank ich gerade in Gedanken und schaute sie mit einem Lächeln auf den Lippen an.
Ein Engel, ja ein Engel ist sie. Ein wunderschöner Engel um genau zu sein.
Ihre Grünen Augen leuchten im schwachen Licht der Sonne. Sie beruhigen mich, ich fühle mich geborgen. Sie sind wie ein zu Hause für mich, ich fühle mich wohl.
Ihre dunklen Haare glänzen und fallen ihr leicht über die Schultern. Sie hat heute ihr Lieblings Outfit an und es steht ihr verdammt gut! Sie ist wunderschön und hat einen noch schöneren Charakter!
Womit habe ich sie nur verdient? Wie oft hat sie mir wieder Mut gemacht? Wie oft hat sie mich wieder aufgebaut? Sie gibt mir Kraft, steht mir bei. Sie ist einfach Perfekt. Und ich? Ich renn bei der nächst besten Möglichkeit weg, anstatt mit ihr offen darüber zureden, über meinen Gedanken und Gefühle. Sie würde mich verstehen, mich unterstützen. Aber ich fresse alles in mich hinein, will alles mit mir selber ausmachen. Ich gehe so kaputt! Ich muss es ändern, ich muss offen darüber mit jemanden reden und dieser jemand ist diese wunderschön Person gegenüber von mir, die ich meine Freundin nennen darf! Und das hoffentlich für den Rest meines Lebens. Ich liebe sie! Ich will sie nicht verlieren, sie ist mir viel zu wichtig und...Auf einmal trifft mich ein Küchentuch im Gesicht. Ich wurde ruckartig aus meine Gedanken gerissen. Wie lange war ich Bitteschön in diesen Gedanken gefangen?
„Hey, wieder auf der Erde angekommen?"
Leni lächelte mich an und kam langsam auf mich zu. „An was hast du gedacht? Unsere Verpflegung ist übrigens fertig und du hättest mir ruhig etwas helfen können, anstatt mich die ganze Zeit nur anzustarren" sagte sie lachend zu mir.
Ja, ich hätte ihr helfen sollen, das nächste mal dann.Sie kommt direkt vor mir zum stehen. Ihre Hände legte sie sanft um meine Hüfte, wenige Zentimeter trennten uns. Auf eine Antwort, auf ihre Frage wartet sie nicht und legte ihre Lippen leicht auf meine. Ich erwiderte und platzierte meine Hände auf ihrem Nacken. Wir lösten uns und ich zog sie in eine Umarmung. Ihr fruchtiger Duft stieg mir in die Nase.
„Wollen wir los?" flüsterte ich ihr ins Ohr. Sie nickte, ergriff meine Hand und nahm mit der anderen freien Hand ihr Rucksack.
Hand in Hand machten wir uns auf den Weg zum See. Dort möchte ich die Zeit genießen, auf andere Gedanken kommen. Allerdings auch mit ihr über die Vergangenen Tage reden.Wenige Meter trennten uns noch vom See. Eng aneinander liefen wir auf dem kleinen Trampelpfad. Plötzlich klingelt mein Handy. Ich fischte es aus meiner Tasche und überlegte ob ich abnehmen sollte. Ich drehte das Display so, dass Leni sehen konnte wer mich da anrief. Sie zuckte mit den Schultern und sah etwas leicht genervt aus.
Tim. Wir haben lange nichts von ihm gehört. Für mich sind wir auch nur flüchtige Bekannte. Deswegen wunderte es mich, dass er anrief. Allerdings lehnte ich den Anruf ab, da ich gerade besseres zu tun habe. Wenn es wichtig ist, würde er sich bestimmt nochmal melden!Ich packte mein Handy wieder ein und wollte weiter doch Leni zog mich am Handgelenk zurück. Verwundert schaute ich ihr in die Augen.
„Du weist, dass du mir vertrauen und mit mir über alles reden kannst?" fragte sie mich leise. Ich nickte „Natürlich, aber warum fragst du?"
Sie antwortete nicht. Was ist denn jetzt los? Sie nahm wieder meine Hand und lief weiter. Von der Seite schaute ich sie immer wieder an, um irgendwelche Antworten aus ihrem Blick abzulesen. Allerdings fand ich keine.Endlich tauchte der See vor uns auf. Ich erhöhte unsere Geschwindigkeit. Doch kurz vor unserm besonderen Platz blieb ich abrupt stehen. Ich erblickte eine Person und war alles andere als erfreut sie zu sehen. Meine gute Laune schien wie weggezaubert. Ich merkte die Blicke von Leni auf mir liegen, die meine Hand nun etwas fester drückte.
(An dieser Stelle möchte ich mich bei euch bedanken, die diese Story lesen. Es macht mich unendlich glücklich. Ganz viele Grüße)
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Lecilia: Liebe entsteht aus Hass
FanfictionEin neues Schuljahr beginnt. Leni und Cäcilia lernen sich kennen. Doch was wird passieren? Gefühle spielen eine große Rolle. • „Verdammt! Ich liebe dieses Mädchen, mein Mädchen! Ich werde um sie kämpfen!"