Lecilia: Liebe entsteht aus Hass - Kapitel 7

1K 25 5
                                    

Sicht Leni:

Nach einer Weile griff ich nach einem Sandwich. „Ist echt gut geworden das Sandwich" äußerte ich mich. Als wir fertig gegessen haben sprach ich sie auf diese Gerüchte an und sie antwortete mir mit einer ehrlichen Stimme „ Ich sag mal so, wahr sind sie schon aber dass diese immer noch erzählt werden. Ich mein es ist jetzt schon fast zwei Jahre her und ich hab mich, wie ich finde, ziemlich verändert. Aber das sehen nicht so viele. Mit den betroffenen Personen hab ich geredet und wir sind ziemlich gut mit einander auch wenn man es nicht denkt!"
Meine Antwort war nur ein „Okay" und schaute wieder auf den See.
„Also wollen wir schwimmen gehen?" fragte sie mich und ich nickte.
Während wir im Wasser wahren dachte ich an ihre Worte. Ich glaubte ihr und hackte auch deshalb nicht weiter nach. Warum auch wenn das Ganze schon fast zwei Jahre her ist? Ich habe zwar das Gefühl, dass sie sich sehr verschließt und nicht viele Leute ans sich heran lässt. Allerdings glaube ich, dass ich eine Chance habe an sie heran zu kommen. Schließlich hat sie mich an diesen Wunderschönen Ort gebracht und mir wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, nachdem ich erfahren habe das mein geliebter Opa verstorben ist. Ich schätze dies sehr, vor allem nach unseren anfangs Schwierigkeiten.
Während diesen ganzen Gedanken schlug mein Herz schneller. Was ist das nur? Was macht sie mit mir, das mein Herz schneller schlägt wenn ich an sie denke?

Sicht Cäcilia:

Es ist ein schöner Tag, ich genieße ihn sehr. Vor allem freute es mich sehr dass Leni wieder lächelt. Aber das selbst sie von meiner Vergangenheit weiß schockte mich ein bisschen. Zumindest ist sie nicht wie die anderen. Sie hat mich darauf angesprochen und so wie es aussieht glaubt sie mir, dass ich es bereue und dass ich mich verändert habe, schließlich hat sie keine weiteren Fragen gestellt. Ein besonderer Mensch ist sie. Von heute auf morgen hatte ich bei ein Gefühl der Geborgenheit, ich kann ihr vertrauen und das sieht man in ihren wunderschönen grünen Augen.
Ich schaute sie an, merkte in diesem Augenblick sie schaut mich ebenfalls an. Plötzlich fühlte ich wieder ein kribbeln. Sie signalisiert mir „sollen wir wieder an Land". Ohne irgendwas zu sagen macht ich mich auf den Weg an Land. Deshalb war ich auch schneller wieder bei unserer Decke. Als Leni aus dem Wasser kam stolperte sie. Sofort rannte ich zu ihr und half ihr wieder auf die Beine. Dabei kamen wir uns sehr nah. Wir schauten uns direkt in die Augen und ich spürte eine Verbindung. Ob sie diese auch spürt? Wir kamen uns immer näher. Doch dann sah ich Blut an ihrem Knie. Ich ging zur Decke, dort waren auch unsere Taschen, aus meiner kramte ich ein Pflaster heraus und verarzte Leni. Aus ihrem Mund kam ein „Danke". „Kein Problem, immer wieder gern" erwiderte ich mit einem leichten Lächeln auf dem Mund.

Wir machten uns langsam wieder auf den Rückweg. Schließlich verbrachten wir einige Stunden am See. Auf dem Rückweg nahm sie plötzlich meine Hand. Da fiel mir ein genau das habe ich auch auf dem Hinweg getan und es fühlte sich sehr gut an. Kurz bevor wir am Internat ankamen frage sie mich noch „Wollen wir nich einen Film gemeinsam schauen?" bevor ich antworten konnte, sprach mich Viktor an ob ich mit ihm noch ins Kino möchte. Viktor ist ein super Typ, mit ihm kann ich wirklich immer lachen und es ist immer super entspannt.
Ich sah Leni an, die in diesem Augenblick meine Hand wieder los ließ und mir trauriger Stimme zu mir sagte „Na geh schon mit ihm ins Kino". Viktor sagte darauf „Super ich hol dich dann ab".
Mit einer etwas lauteren Stimme meinte ich einfach nur „Nein". Beide schauten mich fragend an. „Es freut mich sehr, dass du mit mir ins Kino möchtest aber ich würde lieber mit Leni einen Film schauen und ich möchte dir keine falschen Hoffnungen machen" äußerte ich mich weiter. Viktor meinte darauf „Okay, schön dass du ehrlich bist. Viel Spaß euch zwei dann beim Film schauen und vielleicht möchtest du dann mit mir nur als Freunde mal einfach ins Kino." Und er ging.
Leni und ich schauten uns, mit einem Lächeln auf dem Mund, an.
Plötzlich spürte ich ihre Lippen auf meinen.

Lecilia: Liebe entsteht aus Hass Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt