Lecilia: Liebe entsteht aus Hass

Lecilia: Liebe entsteht aus Hass - Kapitel 4

Sicht Leni:

Am Einstein fühlte ich mich nach Wochen immer noch nicht zu Hause. Freunde habe ich noch nicht gefunden. Ich rede zwar immer mal wieder mit ein paar Leuten aber nur das nötigste. Außer mit Sibel. Mit ihr wurden die Gespräche schon persönlicher aber so richtig ihr was anvertrauen konnte ich nicht. Ich fühlte mich einfach einsam. Ich gehe auf die Leute zu aber von ihnen kam nie etwas zurück. Besonders verletzte mich, dass Cäcilia nicht mit mir redet und mir immer nur die kalte Schulter zeigt. Aber warum ist, dass so? Unsere Anfangsproblem sind doch geklärt oder etwa nicht? Und warum verletzt mich dies so? Leiden konnte ich sie selbst nicht richtig. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass sie sich hier auch einsam fühlt. Mir wurde schon viel über sie erzählt, dass sie mit Gefühlen spielt, andere nur aus nutzt und sehr unfreundlich ist. Aber mich schreckt das irgendwie nicht zurück, es muss doch ein Grund geben warum sie anscheinend so ist. Zudem finde ich nicht das sie sehr unfreundlich ist, da ich schon mit bekommen habe das sie auch sehr freundlich sein kann. Es wurde draußen dunkel und ich machte mich Bett fertig und danach legte ich mich auch sofort in mein Bett. Zu meinem überraschen kam Cäcilia auch schon. Eigentlich ist es sehr ungewöhnlich, da sie immer eine der letzten ist die ins Bett geht. „Schlaf gut" kam von ihr und ich ich antwortete ihr mit überraschenden Stimme genau das Gleiche. Allerdings konnte ich nicht einschlafen, weil meine Gedanken von heute Nachmittag immer noch in meinem Kopf herumfliegen. Was macht dieses Mädchen nur mit mir? Anfangs konnte ich sie nicht leiden aber von heute auf morgen ist der ganze Hass verflogen. In irgend einer Form tut mir sie leid, dass so schlechte Dinge über sie erzählt werden. Vielleicht ist es auch die Wahrheit aber so ganz konnte ich es mir nicht vorstellen. Ich glaube sie hat sich mit ihrer verschlossen Art eine Schutzhülle aufgebaut und diese gilt es zu durch dringen! Mit diesem Gedanken bin ich dann schließlich doch eingeschlafen.