Thenas Pov:
Der Tag war schrecklich. Ich fühlte mich nicht wohl, hatte Kopfschmerzen und ein ziehen im Unterleib machte auf sich aufmerksam. Stöhnend ließ ich meinen Kopf auf die Tischplatte fallen, als es zum Schulschluss klingelte. Müde raffte ich mich auf und ging nach Hause. Dort wurde ich freudig von meinem Vater begrüßt und zum Esstisch geschoben. Schnell schluckte ich ein paar Bissen vom Abendessen runter und ging dann in mein Zimmer. Wie ein Stein viel ich ins Bett. Doch bevor ich ins Traumland sinken konnte, kam mein Papa vorbei und bot mir eine ruhige Nacht an. Dankbar nickte ich und kuschelte mich zu ihm. Behutsam legte er seine Hand an meine Stirn und langsam schlief ich ein.
Wasser, da war überall Wasser. Luft. Ich bekam keine Luft mehr. Jmd drückte mich unter Wasser und lachte höhnisch. Ich versuchte zu schreien, doch das war ein Fehler. Die Flüssigkeit drang in meine Lunge und machte es unmöglich zu Atmen..
Ich schlug meine Augen auf und rang nach Lugt. Gott mir ist so schwindlig. Der ganze Raum fährt Karussell. Stumm rufe ich die Zwillinge. Clarissa kommt nach wenigen Minuten und hilft mir, mich aufzusetzen. Noch immer bekomme ich nicht gescheit Luft. Als ob ich noch immer unter Wasser sein würde. Mit Tränen in den Augen schaue ich sie an und schreie um Hilfe. Beunruhigt schaut sie mich an und eilt aus dem Raum raus. nach wenigen Minuten stürmen meine Eltern und eine Ärztin herein. Sie hört meine Lunge ab und drückt mir flink ein komisches Ding in den Mund. Ich versuche tief einzuatem wie sie es mir sagt. Es fällt mir schwer doch ich merke wie sich meine Lungen wieder mit Luft füllen. Ich sehe noch wie Papa Mama im Arm hält und dann sinke ich ins schwarze Nichts.
Ich kriege dich, egal wo du bist. Ich werde dich immer finden und dann ist es zu spät.
Erschrocken reiße ich die Augen auf. Er hat nach mir gegriffen. Mich mitziehen wollen. Erst jetzt sehe ich, dass meine Mama neben mir im Bett liegt und schläft.
Ich halte diese Träume nicht aus, Mein Vorsatz für die nächsten paar Tage. Ich werde nicht mehr schlafen. Ich habe einfach zu viel Angst. Das alles fühlt sich viel zu real an. Nach 4 Stunden wacht meine Mum auf und macht mir Frühstück. Doch nach dem ersten Bissen muss ich mich übergeben und belasse es . Meine lieben Tage haben eingesetzt. Schlimmer kann es nicht werden. So gut es geht halte ich mich mit fernsehn, lesen, Musik hören und mich vor schmerzen krümmen wach. Immer wieder kommt einer von meinen "Geschwistern" rein und schaut nach mir. Clemens wollte mich schon zwingen schlafen zu gehen, doch ich habe erfolgreich gegen ihn angekämpft. Keiner der Ärzte kann mir helfen. Es ist eh schon egal. Ich werde das bis zu meinem Geburtstag noch aushalten müssen und dann muss es mir wieder gut gehen. Ich werfe meine Tropfen gegen die Schmerzen ein und lese in meinem Buch weiter. Gooott wann hören diese Qualen endlich auf. Aber wenigstens halten mich die Schmerzen wach, obwohl es zusehens schwerer wird. Mein Körper verlangt nach Schlaf und die Tropfen haben als Nebenwirkung Müdigkeit. Ich hasse mein Leben.