Ausritt

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Saphiras Pov: 

Betrübt sitze ich im Wohnzimmer und starre an die Wand. Ich kann nichts für sie tun. Gar nichts. Betty ist vorher vorbei gekommen und hat mit mir darüber gesprochen,dass es manchmal vorkommen kann, dass besondere Kinder mit solch einer Macht zuerst nicht zurecht kommen. Sie versucht gewaltvoll ans Tageslicht zu kommen und das macht Thenas Körper und Psyche derzeit wahrscheinlich zu schaffen. Nachdem sie mich getröstet hat, ging sie zu meiner Tochter und nahm ihr Blut ab. Ich war er erleichtert als ihr Blut weder Schwarz noch Gold war. Vielleicht würde sie eine weniger kräftige und besondere Gabe bekommen. Die Hoffnung stirbt  bekanntlich zuletzt. Jetzt brauch ich dringend eine Ablenkung. Schnell ziehe ich mich um und mach mich auf den Weg in den Stall. Ich schwinge mich auf den Rücken von Dimond und Kristall läuft brav hinterher. Wir jagen über die Sandlfächen und ich fühle mich frei wie ein Vogel. 100 Meter vor mir steht eine Person. Ich kann sie nicht genau erkennen und pariere durch. Kristalls Nüstern blähen sich auf und ich sehe Panik in ihren Augen. Scheiße, wer ist das. Die Person ist kräftig gebaut und starrt mich unentwegt an. Nervös tänzeln die Pferde herum und machen plötzlich einer Hinterhandwendung und galoppieren mit mir davon. Überrascht kralle ich mich in die Mähne und drücke mich tief in den Rücken des Pferdes. Zurück im Stall springe ich mit zitternden Knien ab und versorge beide, dann eile ich zu Thena. Ich betrete das Zimmer. Mit leerem Blick werde ich angestarrt. "Thena, Mäuschen, wie geht es dir?"; frage ich leise. Stumm nickt sie mit dem Kopf, was auch immer das heißen soll. "Brauchst du etwas", bringe ich hervor "Tee, Kaffee, Kekse? Wie in Zeitlupe schüttelt sie den Kopf und lässt sich zurück in die Kissen sinken. Morgen ist alles vorbei, hoffe ich. Die ganze Woche hat sie nichts gegessen, geschweigenden geschlafen. Wie sie das durchhält weiß ich nicht, aber sie wir durch einen Tropf versorgt, der verhindert wahrscheinlich das Schlimmste. Als ich die Tür schließen will, höre ich sie schreien. ich stürme zurück ins Zimmer. "Nein geh weg, lass mich in Ruhe. Warum lässt du mich nicht in Frieden. ich bin wach, schau ich schlafe nicht. Geeeehhh doch endlich!", heult sie und hält ihren Kopf. Vorsichtig gehe ich auf sie zu und streichle sie. Wie aus einem Traum erwacht, schreckt sie auf und legt ihren Kopf in meinen Schoß. "Alles wird gut!"; flüstere ich und warte bis sie endlich einschläft. Clemens versucht so gut es geht sie vor den Träumen zu beschützen und dann wird es still im Haus. Erschöpft lege ich mich zu Jason, kuschle mich an seine Brust und schlafe in seinen Armen ein. 

Die ZeitreisendeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt