Thenas Pov:
Seit 2h war ich wieder wach und seit 3h scheuchte mich Ashar über alle möglichen Hindernisse und lies mich Unmengen von Sprints machen. Keuchend hielt ich mir die Seite. Mir war schlecht, ich hatte Durst, mein Kopf hämmerte und meine Lunge gab gleich ihren Geist auf. "Los, weiter machen!", schrie der Vollidiot während er auf einer Bank saß und genüsslich seinen Smoothie trank. Leck mich, ich wollte nicht mehr und setzte mich auf den Boden. Hach war der angenehm kühl. Langsam ließ ich meinen Oberkörper zurückgeleiten und entspannte mich. Müde schloss ich meine Augen und unterdrückte das Kotzgefühl, welches stärker wurde. Ich hätte davor nichts essen sollen. Oh Gott. Plötzlich stand Ashar ober mir und sah mich mit zusammengekniffenen Augen böse an. Gerade als er zu seiner Strafpredig ansetzten wollte, setzte ich mich aprubt auf und kotzte ihm vor die Füße. Entsetzt sprang er zurück und sah sich hektisch um. Mühsam stützte ich mich am Boden ab und wartete bis das Ganze ein Ende nahm. Eine Kühle Hand legte sich an meine Stirn und ich wurde gestützt. Mit Tränen in den Augen blickte ich zu Ashar, welcher mich prüfend ansah. Endlich es hörte auf, hoffentlich behielt ich diesen Zustand. .Seufzend lehnte ich meinen Kopf gegen seine Hand und schloss erschöpft die Augen. Ich musste dringend meine Hände waschen und meinen Mund ausspülen, das war ja widerlich. Vorsichtig begab ich mich in die Hocke und Ashar trat zurück. Schwerfällig kam ich auf die Füße und schwankte. Sofort griff der Idiot nach mir und stützte mich und wir gingen ins Bad. Erleichtert spülte ich aus und befreite meine Hände von dem ekeligem Zeug. Ashar lehnte an der Wand und beobachtete mich mit kühlem Blick. Genervt ging ich an ihm vorbei und eilte ins Zimmer soweit mir das möglich war. Man konnte er nicht die Heizung ausschalten, es war so heiß hier drinnen. Wie ein Stein lies ich mich aufs Bett plumpsen und rollte mich zu einer Kugel zusammen. Ich war geschaffen. Gerade als ich am einschlafen war hörte ich leise Schritte. Doch ich ignorierte diese und genoss dass Watte Gefühl. Eine Hand strich mir meine Haare aus dem Gesicht und legte diese auf meine Stirn. Erschrocken keuchte ich auf und fuhr hoch. "Wow, ganz langsam, ich bin es nur!", murmelte er leise und ich lies mich wierder zurück sinken. Er hielt mir etwas vor die Nase und wartete auf meine Reaktion. "Was ist los?", feuchte ich gereizt. "Mund auf, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit!", bekam ich prompt als Antwort und ich gehorchte. Er schob mir einen Fieber Thermometer in den Mund, wie ich bemerkte und wartete. Ach soll mir doch egal sein was er tat. Als er das Ding entfernte war ich schon längst weggedriftet und träumte von meiner Familie.
Zeitsprung, 12h später
Lautes geklimpert weckte mich auf. Langsam öffnete ich meine Augen und erblickte das Gesicht von meinem allerliebsten Ashar Arschloch. Dieser Anblick verdarb einem doch gleich den morgen. Er hielt mir die Hand vors Gesicht und wartete auf meine Zustimmung, für was auch immer. Ich nickte unsicher und er legte seine Hand wieder auf meine Stirn. Ein angenehmes Gefühl wenn ich ehrlich sein soll. Leicht lehnte ich mich gegen seine kühle Hand und genoss den Körperkontakt, er erinnerte mich an zu Hause, an meine Kindheit, als ich krank war. Viel zu schnell entfernte er diese und meinte monoton:" Das Fieber ist weg, das heißt heute können wir endlich gescheit arbeiten. "Bitte nicht!" ,murmelte ich leise in mich hinein und grummelte angepisst.
"Geh was Frühstücken und dann zieh dir das an, wir haben was tolles vor!", befahl er und hielt mir einen Anzug aus Neopren hin. Okaayy , das war schräg aber ja. Brav tat ich wie mir befohlen wurde und wartete dann geduldig in meinem Zimmer auf ihn. Nervös wippte ich mit meinen Füßen auf und ab als ich seine schweren Schritte hörte. Ich schluckte als er die Tür öffnet und mir die Fernbedienung auffiel. Fuck. ALs er meinen nur allzu geschockte Blick sah, lächelte er spöttisch und meinte;"Keine Angst heute werde wir ein bisschen zeitreisen!" Und damit drückte er auf einen Knopf und ich hörte ein Piepsen. "Dein Halsband ist nun abgeschalten und wir können herumreisen.
Nachdem er das gesagt hatte, befestigte er eine Kette an den Halsring und stand dann wie erstarrt da. Da veränderte sich die Luft und alles begann sich zu drehen. Yay, andere Zeit wir kommen. Unsanft landete am Boden. ich öffnete meine zugekniffenen Augen und sah mich neugierig um. Wir befanden uns in einem Zimmer, welches er schlicht gehalten war. Ein altes Radio lief und man hörte eine furchteinflößende Stimmte schrie was von Krieg und Macht. Was auch immer. Ich sah zu Ashar auf, welcher unruhig aus dem Fenster starrte. Gegenüber von unserem Hause standen Männer auf eine Art Balkon und der eine Schrie durch die Menschenmassen unter sich. Als ich genauer hinsah stockte ich. Das konnte dich nicht möglich sein, Das war Hitler. Panisch schaute ich Ashar an und er teilte meine Sorge. Wo waren wir hier nur gelandet. Laute Schritte hallten durch das Zimmer und ein älterer Mann stand uns gegenüber. "Was macht ihr hier, raus, ab marsch, ihr müsst der Rede zuhören!", befahl er barsch und machte eine verscheuchende Handbewegung. Aufgeschreckt flüchtete ich mit dem Arsch hinaus. Geschickt zog Ashar mich in eine Seitengasse, weg vom Getümmel. Wir hatten eine schlechte Zeit erwischt. "Hey was tut ihr hier, ihr sollt doch unserem Herren zuhören!", ein Wachsoldat kam auf uns zu. Ach lasst uns doch mit dem Scheiß in Ruhe, Hitler ist Rassistisch und einfach ein mega großes Arschloch, ohne ihm wäre, nein ist die Welt besser", nuschelte Ashar in sich hinein. Na danke auch. Bedrohlich kam der Typ näher und fragte entsetzt:" Was hast du gesagt, du Bengel, wer hat dir erlaubt so über unseren Führer zu sprechen?!" Ungläubig blickte ich Ashar an und packte ihn entschlossen an der Hand. Ich flüchtete mit ihm, denn hier würden wir lebend nicht rauskommen. Der Typ brüllte etwas unverständiges, doch ich blieb nicht stehen und lief mit Ashar immer weiter. Die Gassen wurden zusehends schmaler und verwinkelter. Auf einmal befand sich ein Wachmann vor uns, panisch drehte ich mich, jedoch kam da unser anderer Verfolger. Shit. Ashar schob mich hinter sich und analysierte seine Gegner ganz genau. Als die Wachen nah genug waren bekam der erste einen tritt in die Magengrube. Er war ca 25 Jahre alt und sank sogleich in sich zusammen. Der ältere von vorher wich Ashars Tritten und Schlägen schwerfällig aber sicher aus und zog ein Schwert. Doch mein Begleiter entwaffnete den Mann mühelos und setzte zum Schlag an als ich auf quietschte. Der Junge Mann hielt mir ein Messer an die Kehle. Ashar fuhr herum und zack bekam er einen Schlag auf dem Kopf. Ich schrie auf und trat um mich. Nein das durfte nicht wahr sein. Unbarmherzig wurde ich an meinem Seil mitgenommen und Ashar wurde mitgeschliffen. Wir kamen wieder zu dem großen Platz, wo jedoch nur noch wenige Leute standen und die Wachen steuerten auf das Gebäude mit dem großen Balkon zu. Wieder begann ich mich zu wehren und erzielte sogar einen Schlag, welcher jedoch doppelt so stark zurückkam. Ich biss mir auf die Zunge um nicht aufzuheulen. "Mein Führer!", rief der eine, "wir haben hier 2 Ausständler. sie haben schlecht über euch gesprochen!" "Ich habe dafür keine Zeit ihr Narren, sperrt sie weg oder tötet sie, mir egal, ich muss los!", schrie er und drehte sich um. "Nein sie sind der Narr, glauben sie mir, ohne ihnen ist die Welt besser dran und auch wenn bei uns noch immer vieles nicht stimmt, ihre ganzen Bemühungen werden umsonst gewesen sein!", schrie ich zurück und wusste nicht woher ich diesen Mut her nahm. Wutentbrannt drehte er sich um und packte mein Kinn. "Hör zu du Göre, bald werde ich alles unter meiner Macht haben und ich werde die Welt besitzen, du wirst schon sehen!", gab er höhnisch lachend von sich. Wirst du nicht, sprach ich in Gedanken aus und jetzt auf wiedersehen. Schnell packte ich Ashar an der Hand und wünschte mich zurück in mein Zimmer.
Erleichtert sank ich gegen die Mauer und musste mal tief einatmen. Ich hasst Zeitreisen. Viel zu Gefährlich. Ashar regte sich und rieb sich den Kopf. "Du bist ja ein toller Ausbildner, Beschützer was auch immer!", sagte ich ungerührt und stand auf. "Tja ich werde immer mein bestes tun!", konterte er und lächelte müde, dann stand er ebenfalls auf und stützte sich an der Wand ab. Och der hatte aber ordentlich was auf dem Kopf abbekommen. Auch egal. "Warte!", rief er mir hinterher, als ich die Tür ansteuerte. "Danke und tut mir leid schon im Voraus!", murmelte er und ich sah ihn überrascht an, Was war jetzt los. Doch bevor ich weiter über sein komisches verhalten nachdenken konnte spürte ich schon einen starken Schmerz am Hals und ich sank auf meine Knie. Nicht schon wieder.