Die Entführung

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Unbekannter:

Ach das arme Ding, ich hab sie wirklich in den Wahnsinn getrieben. Das macht es jedoch leichter für mich. Eigentlich war geplant, abzuwarten bis ihre Kräfte zum Vorschein kommen, aber ich soll sie jetzt noch diese Nacht holen. Da mein Vater nicht darauf warten möchte und nichts auf ihn hinweisen soll, lautet der Befehl, dass ich sie in unser Geheimversteck bringe und sie gefangen halte. Für so 2 Wochen, je nach Dads Laune. Dann wird sie meinem ihm vorgeführt.

Schnell schlüpfe ich in meine Sachen, bestehend aus schwarzen Pulli, schwarzer Hose und Maske und die Mission kann beginnen. 

200 Meter vor ihrem Haus parke ich und gehe zu Fuß weiter. Wie ein Ninja klettere ich still und leise in ihr Zimmer und gehe zum Bett. Ihr Gesicht ist schmerz verzogen und ihre Haltung verkrampft, was solls. Vorsichtig hohle ich das Fläschchen mit irgendwelchen Tropfen, welche eine einschläfernde Wirkung haben  heraus und richte ihren Oberkörper auf. Eigentlich wäre meine Gabe hier schneller. Einen Hacken hat das ganze jedoch. Um jmd seine Kraft zu entziehen muss ich seinen Körperlichen Schwachpunkt finden und das dauert mir zu lange. Ich mache ihren Mund auf und tropfe was von dem Zeug in ihren Mund. Erschrocken reißt sie die Augen auf und ich halte ihr die Nase zu. Verflucht ich hätte vorsichtiger sein sollen und ihr gleich die Spritze geben sollen. Argh. Als sie endlich schluckte und den Mund aufreißen will topfe ich ihr ein Tuch rein und drücke sie nieder bis ihre mickrige Abwehr aufhört. 

Grob packe ich sie und hebe sie hoch. Federgewicht, ist ja auch nicht besonders groß, das Mädel. Mühsam klettere ich aus dem Fenster und seile mich am Baum ab. Diese Familie hat aber auch gar keine Sicherheitsvorrichtungen. Lächerlich und naiv.

 Beim Auto angekommen schnaufe ich kurz durch und fahre dann los. 3 Stunden Fahrt stehen uns bevor und ich bin mir sicher sie wird dazwischen noch wach werden. Bei der nächsten sicheren Haltemöglichkeit werde ich ihr was langanhaltendes Spritzen müssen. Nach einer Stunde ist mein Hintern eingeschlafen und ich halte auf einem großen leeren Parkplatz an. Im Kofferraum suche ich das passende Mittel und schlage die Tür wieder zu. Vorne regt sich etwas. Nun sehe ich in die leicht panischen Augen von Thena. Kalt blicke ich sie an und schnappe mir ihren Arm. Benommen versucht sie sich zu wehren, doch ich bin schneller und spritze ihr das Zeug. Doch natürlich gibt sie nicht so schnell auf. Mit letzter Kraft schleuderte sie die Spritze weg und sackte zusammen. Nichts wie weg hier. Um 3 Uhr in der Früh komme ich am Ziel an und bringe die Madame in ihr Zimmer. Aus dem Auto hole ich noch kurz die Handschellen und befestige diese am Bettpfosten und Thenas Hand. Müde schleppe ich mich ins Bett und  schlafe ein. Unsanft werde ich aus meinen Schlaf geweckt. Verdammt es ist 7 Uhr Früh, ich will weiter schlafen. Schon wieder, was kracht da. Fuck ich hab das Mädchen ganz vergessen. Ich eile in ihr Zimmer wo Thena wütend im Bett sitzt und an der Handschelle reißt und frustiert mit dem Fuß gegen das Nachtkasterl schlägt. Sie will was sagen, doch ihre Stimme versagt und sie beginnt zu husten. Genervt gehen ich in die Küche und hole ihr ein Glas mit warmen Wasser. Misstrauisch nimmt sie es entgegen und trinkt einen Schluck. Zum ersten mal mustere ich sie genau. Ihr schwarzes Haar ist total verzaust und ihre Haut ist fahl. Ihre  grünen Augen, die sie wahrscheinlich von ihrer Mum hat, sind hellwach und liefern sich ein Blickduell mit meinen. Ich verlasse den Raum und prüfe ob ja alles verschlossen ist, dann begebe ich mich in ihre Zimmer und löse die Handschelle. Mach dich fertig, Gewand befindet sich im Schrank und in der Küche gibts dann was zu essen, wir haben heute viel vor!!", befehle ich und sie zuckt zurück als sich unsere Blicke treffen. Ich marschiere aus dem Zimmer um Essen zu machen. Ich darf ja ihren Babysitter spielen. Trocken lache ich auf. Ein Knall lässt mich aufschrecken und jmd flucht unschön. Ich eile in ihr Zimmer und muss seufzen. Na toll. Ich schätze ich hätte sie villt die letzte Woche nicht so fertig machen sollen. Kraft hat sie keine mehr so viel steht fest. "Komm steh auf, ab ins Bett, ich muss dir wohl ein bissche zur Hand gehen!", murmele ich und gehe auf sie zu. 2Geh weg, verschwinde, ich brauche dich nicht und kenne dich nicht du Arsch. Halte dich ja von mir fern!", flüstert sie mit zittriger Stimme. Ah sie kann ja auch sprechen. Von dem Würmchen lasse ich mich sicher nicht einschüchtern oder sonst was.Bestimmt komme ich auf sie zu, während sie vergeblich versucht aufzustehen und wegzurutschen. Genervt packe ich sie am Arm und helfe ihr auf. Schwer stützt sie sich jetzt doch auf mich und ich schiebe sie schnell wieder aufs Bett. Okay ich brauche einen Plan. Mein ganzes Leben besteht aus Plänen. Ich schnappe mir eine Jogginghose und ein Shirt und schmeiße es ihr hin." Dreh dich wenn dann um!", keift sie mich an und diesmal tue ich es auch. Nach gefühlten Jahren ist sie fertig und ich lege ihr noch ne Bürste hin. Während sie sich kämmt überlege ich auf was ich lust hab zu essen und ich beschließe uns Eierspeise zu machen. Ein Seufzen hinter mir holt mich aus meinen Gedanken. Oh nein. Nicht einschlafen Thena, es gibt jetzt was zu essen", meine ich und ziehe sie wieder hoch. Erschrocken zuckt sie zurück und kreischt:"Komm mir ja nicht zu Nahe du Freak, was mache ich hier überhaupt!?" "Das hat dich gar nicht zu interessieren und jetzt sei nicht so stur, wir haben noch was zu erledigen, bevor deine Kräfte erwachen, also stell dich nicht so an!", sage ich. "Ab in die Küche!", verdeutliche ich nochmal und deute  zur Tür. Kraftlos steht sie auf und stützt sich an die Wand. Behutsam macht sie einen Schritt nach den anderen. Ich folge ihr. Eingeschüchtert fragt sie:"Ich schaff das nicht, kannst du mir helfen?" Tränen zieren ihre Augen und ich verdrehe meine. Das wird  ja lustig. ein kleines verwöhntes Kind, unausgebildet und schwach. Kurzerhand hebe ich sie hoch und lasse sie in der Küche auf einen Stuhl nieder. Ich stelle ihr einen Tee vor die Nase und mache mich ans Werk. Nach kurzer Zeit ist das Essen fertig und wir mampfen. Bzw nur ich. Thena würgt ein paar bissen hinunter und starrt mich dann an. "Ich kenn dich, du bist der Junge aus meinen Traum, deine Augen verraten dich!", überrascht schaue ich auf und nicke perplex. Sie hat meine Augen gesehen. Ich war anscheinend unvorsichtig. Schnell reiße ich mich zam und stelle die Teller in den Geschirrspüler. Jetzt wirds lustig.

Die ZeitreisendeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt