Amore pericoloso | Dangerous love

[29] Ich schwor dich zu beschützen

"Sie kommt sicher gleich zurück" versuchte sich Leonardo selbst zu beruhigen. "Und schick noch das hier an die Riva's" Forderte Giovanni Bill Watson auf, der seine Aufgabe sofort anführte und losging. "Interessiert es dich den garnicht?" Knurrte der Sohn nun seinen Vater an, der nebenbei das Geschäft erledigte. "Ich vertraue den Ärzten mein Sohn, das solltest du auch" versuchte nun auch Giovanni ihn zu beruhigen, als sich die Tür öffnete und niemand geringeres als Matthew hereintrat. Wie von der Terantel gestochen sprang Giovanni auf und machte ein paar Schritte auf den Detektiv zu. "Was machen Sie denn hier?!" Wollte er nun wissen und Matthew versuchte so ruhig wie möglich zu wirken. "Mein Name ist Matthew Williams. Ich bin der Freund ihrer Tochter" sagte er trocken und Giovanni, schien das erste mal sprachlos zu sein. Selbst Leonardo schaffte es nicht einen Kommentar abzulassen, denn er war so geschockt das dieser Mann wirklich den Mut hatte einfach die Wahrheit auszusprechen. "Wie kannst du es wagen, in so einem.. Moment! Hier rein zu platzen!" Entfuhr es Giovanni nun lauter als gewollt, doch der junge Polizist blieb vollkommen ruhig. "Auch wenn es ihnen nicht gefallen wird. Ich liebe ihre Tochter und sie erwidert diese Gefühle und ich bin jetzt hier um in dieser Zeit für sie da zu-" doch er wurde unterbrochen, als sich die Tür öffnete und ein Arzt herein kam. Sein Kittel war über und über besprizt mit Blut und in seinem Gesicht sah man die Anstrengung der letzten Stunden. Die Ruhe, die Giovanni zuvor in sich getragen hatte war nun verflogen und Panik baute sich in ihm auf. "Was ist mit meiner Tochter?" Wollte er nun besorgt wissen und auch Leonardo war nun aufgestanden, um genau hören zu können was los war. "Es gab Komplikationen" entfuhr es dem Arzt nur und Leonardo wankte rückwärts. Verzweiflung sammelte sich in ihm und er dachte an den Moment zurück. Den ersten Moment als er seine kleine Schwester gesehen hatte.

"Es ist ein Mädchen" ertönte es hinter den Türen und der kleine Junge mit seinen sechs Jahren sah gespannt zu der Tür. Neben ihm saß Isabella, seine Cousine und ihre Mutter. "Leonardo? Willst du deine kleine Schwester begrüßen?" Hörte er nun die Stimme seines Vaters. Freudestrahlend sprang er von dem Stuhl um der Stimme zu folgen. Im Raum angekommen erkannte er nun seine Mutter. Neben ihr, am Bett, stand sein Vater. "Ich liebe dich so Camilla" hörte er leise als sein Vater sich nach vorne beugte und seiner Frau einen liebevollen Kuss schenkte. "Sag Hallo zu Viola" mit diesen worten kletterte er auf das Bett und blickte in die großen, grünen Augen dieses kleinen Geschöpfs. "Sie hat ja gar keine Haare" stellte er fest und Camilla musste schmunzeln. "Die kommen ja noch, irgendwann hat sie ganz viele" versprach sie ihm und er nährte sich vorsichtig dem kleinen Mädchen, das ihn genau betrachtete. "Ich werde immer auf dich aufpassen" versprach er ihr.

"Wir konnten den Tumor vollständig entfernen. Er scheint nicht gestreut zu haben, jedoch haben wir etwas entdeckt das sie sicherlich interessieren wird" erklärte der Arzt weiter und Leonardo sah mit einer gewissen Erleichterung zu ihm. "Wir haben spuren innerer Verletzungen gefunden. Sie schienen ein paar Wochen alt zu sein. Wir konnten alles beheben, doch die Wunden sahen aus als hätte sie jemand geschlagen" erklärte er nun und Giovanni's Blick schoss zu Matthew, der genauso verblüfft und geschockt über diese Nachricht war. "Was? Nein.. ich hätte sie nie verletzt!" Verteidigte er sich sofort und der Arzt wurde wieder gerufen. "Sie ist noch im Aufwachraum. Sie wird in knapp einer Stunde hier her verlegt" und mit diesen Worten ging er wieder.

"Ich bringe dich um" und kaum war die Tür geschlossen ging Giovanni auf Matthew los. Gerade so wich er der Attacke aus und sah auffordernd zu Leonardo. "Sag es ihm! Na los!" Brüllte er nun und der ältere Valentini sah bedrückt und schuldig zur seite. "Was soll er sagen?" Wollte Giovanni nun wissen und Leonardo seufzte schwer. "Ich habe sie geschlagen" brachte er heraus und der Vater der Familie sah vollkommen fassungslos zu ihm herüber. "Du hast was?! Du versprachst sie schützen und jetzt sowas?!" Entfuhr es ihm und ohne zu zögern erhob Giovanni seine Hand und doch stoppte er kurz vor der Wange seines Sohnes. Schwerenherzens zog sie wieder zurück und vermied Augenkontakt mit ihm. "Was würde deine Mutter nur sagen, wenn sie dich jetzt sehen könnte" entfuhr es ihm und in seiner stimme lag die pure Enttäuschung. "Ich habe euch immer versucht vor all dem bösen zu schützen. Selbst als diese.. diese Russin schwanger von dir war! Du hast gesagt du würdest deine verdammte Frau verlassen für dieses Kind und sogar deinen Erbe ablehnen" erinnerte sich Giovanni nun und Matthew sah etwas verwirrt hin und her. Mit soetwas hatte er dann doch nicht gerechnet, er landete mitten in einem Familienkampf. "Es war die wahrheit. Ich liebte Iwana mehr als meine eigene Seele. Obwohl sie aus so anderem Verhältnissen stammte" gab Leonardo zu und lies sich auf das leere Bett fallen. "Du hast Chiara töten lassen" erkannte Matthew nun und Giovanni sah zur seite. "Sogar dieser Bulle sieht jetzt wie dumm und einfältig du bist!" Stellte Leonardo's Vater fest. "Es war die Idee von Iwan. Als ich bei ihnen auf dem Anwesen gewesen bin, erfuhren sie das nicht ich Iwana beinahe getötet habe sondern du!" Entfuhr es Leonardo nun lauter als gewollt. "Du hast sie beinahe zu tote geprügelt und somit meine.. meine Tochter getötet!" Brüllte Leonardo und seine stimme brach. In ihr lag soviel Schmerz von Wunden, die noch nicht verheilt waren. "Ich tat es für dich! Ich habe alles aufgebaut und du wolltest es einfach wegwerfen für eine Russin!" Knurrte Giovanni und sah zur Seite. Von Reue schien keine Spur. "Ich liebte sie vater! Chiara war ein Monster. Sie wollte mich nur wegen meiner Macht und das Kind das sie Welt brachte war genau wie sie! Die Russen haben es verloren. Sie konnten es nicht töten und haben es entkommen lassen! Irgendwo dort draußen ist nun mein Sohn und wenn er alt genug ist wird er dein Reich zerstören!"