Amore pericoloso | Dangerous love

[21] Es war so schön, ohne dich

"Hast du auch wirklich alles dabei?" Erkundigte sich Matthew nochmal, als er gerade seinen Mantel schloss und den Hut von der Gardarobe nahm. "Ja, ich Brauch nur nur noch-" während sie so durch das Apartment wetzte fand sie an jeder Stelle etwas das sie beinahe vergessen hatte. "Ah hier. Mein Portmonee" zufrieden es gefunden zu haben wollte sie nun endlich los um das Wochenende mit dem Detektiv zu genießen, doch das Klingeln an der Tür schien ihr einen Strich durch die Rechnung zu machen. "Versteck dich" rief Viola ihrem Geliebten mit gedämpfter Stimme zu als dieser  in ihrem Schlafzimmer verschwand. Niemand durfte wissen das er hier war. Sie drückte die Tür gerade auf und dachte für kurz sie hätte Halluzinationen als sie nun erkannte wer dort vor ihr aufgetaucht war. "Davide?"

"Viola, es ist so schön dich endlich wieder zu sehen" mit diesen Worten legte er seine Arme um ihren schmalen Körper und zog sie in eine intensive Umarmung. "Was machst du hier Davide?" Fragte sie angespannt, denn ihr Ex war eindeutig nicht der jenige der erst redete und dann handgreiflich wurde. "Ich bin geschäftlich in der Stadt und da wollte ich dich nach all der Zeit wieder sehen" erklärte er sich und doch war Viola eindeutig nicht so glücklich ihn wieder zu sehen. "Mein Vater kommt erst nächste Woche zurück. Du hast ihn verpasst, er ist wie immer bei seinem-" doch er unterbrach sie kurzerhand. "Bei seinem Vater in Italien, ich weiß. Ich habe ihn getroffen und er sagte mir ich solle mich solange er weg ist ums Geschäft kümmern" beteuerte er und nun war sie verwirrter noch als zuvor. "Er ist nur noch für das wochende weg, sowie immer" merkte sie an, doch Davide belehrte sie etwas neuem. "Er bleibt für mehrere Wochen. Sein Vater ist krank und er muss sich darum kümmern das die Familie zusammen bleibt und sein Bruder sich nun um das Geschäft kümmert" erzählte er und die Farbe wich aus ihrem Gesicht. "Nun aber mein Bruder wird sich in diesem Fall darum kümmern. Die Familie geht vor Davide" erklärte sie nun und seine Miene wurde nun ernst und sie erkannte seine angespannte Körperhaltung. "Leonardo? Giovanni bat ausdrücklich darum das ich mich um alles kümmere" behauptete er vehement und eine gewisse Wut schien sich in ihr zu sammeln. "Also bist du jetzt hier her gekommen um mir zu berichten das du meinem Bruder und mir das Geschäft wegnimmst?" Fauchte sie ihn gereizt an und doch schien er zu versuchen eine Ruhe auszustrahlen, die er jedoch nicht besaß. "Ich bin hier, weil ich dich wiedersehen wollte liebste. Damals einfach zu gehen war eine Entscheidung die mir nicht leicht gefallen ist, aber ich hab eine-" doch nun unterbrach sie ihn. "Eine Erklärung? Spar sie die Davide. Ich habe so oft gewartet, so oft gelitten und nun brauchst du nicht wieder kommen. Ich bin fertig mit dir!" Sagte sie nun mit einem gehetzten und lauten Ton, so das auch Matthew etwas aufschreckte und versehentlich mit seiner Hand gegen etwas stieß. "Was war das?" Wollte Davide nun wissen, als er ein Geräusch aus dem Schlafzimmer vernommen hatte. "Mh? Ich habe nichts gehört" wimmelte sie ihn ab, doch er drückte sich an ihr einfach vorbei. "Davide! Verschwinde sofort aus meiner Wohnung!" Forderte sie ihn auf und packte ihn am Anzug, doch er war stärker. Er schuckte sie zurück und riss die Tür zum Schlafzimmer auf. Nichts. "Ich habe hier eindeutig was gehört" stellte er fest und sah sich nun um. Eine höllische Anspannung herrschte nicht nur in Matthew als es hoffte er würde nicht in dem Schrank sehen. Die Schritte des Italieners kamen näher und gerade als er hoffte sie würden sich entfernen riss Davide die Tür des Schrankes auf und packte ihn am Hemd. "Wer bist du mh?" Brüllte er ihn nun an, doch Matthew drückte die Hand des Italieners von sich. "Mein Freund" beantwortete Viola nun die Frage und stellte sich dann zwischen Davide uns ihren geliebten Detektiv. "Dein Freund?" Knurrte er und machte Anstalten ihm eine zu verpassen. "Ja Davide! Nachdem du mich einfach verlassen hast, habe ich weiter gelebt. Also verschwinde jetzt, bevor du alles noch schlimmer machst" forderte sie ihn auf und für kurz schien er es wirklich tun zu wollen, aber da bemerkte er etwas. "Wenn er doch dein offizieller Freund ist..  wieso versteckt er sich dann in deinem Schrank?" Fragte er nun nach und beidem schien die Farbe aus dem Gesicht zu schwinden. "Weil er im Gegensatz zu dir keinen Streit provozieren will" behauptete Viola, doch das nahm ihr Davide nicht ab. "Oh nein! Weil es jemand ist von dem weder dein Vater oder sonst jemand erfahren soll" fand er nun heraus und Matthew legte instinktiv eine Hand an die Stelle an der normalerweise seine Pistole saß, doch er musste feststellen das diese sowie die Vorschrift es sah, im Revier in einem Waffenschrank lag. "Ein Bulle!" Stellte Davide nun fest, der dieses Verhalten genau kannte. Wie ein wildes Tier ging er nun auf ihn los und Matthew wich aus. Unbeholfen stützte der Italiener gegen den offenen Schrank und riss ein paar Kleider heraus. "Ich bring dich um!" Brüllte er und Matthew drückte Viola weg. "Verschwinde!" Forderte er sie auf, doch sie wollte nicht. Stattdessen stellte sie sich vor Matthew und schützte ihn vor der Wut des Temperamentvollen Italieners. "Geh mir aus dem Weg, ich will Giovanni nicht erklären müssen wieso seine Tochter ein blaues Auge bekam" drohte er ihr nun und zog plötzlich eine Waffe. "Davide! Bitte geh einfach" flehte sie ihn an, denn sie hatte panische Angst vor den Konsequenzen. "Geh mir aus dem Weg" wiederholte er sich nochmal und Matthew atmete tief durch. "Geh Viola, wir klären das unter uns" erklärte nun der Detektiv der seine geliebte schützen wollte. "Aber-" doch gerade als sie etwas erwidern wollte schuckte Matthew sie zu Boden, denn er hatte genau gesehen wie Davide Anstalten gemacht hatte auf sie los zugehen. Seine Faust donnerte in dem Gesicht des Italieners, der die Kontrolle über die Waffe verlor und einfach feuerte. Die Kugel durchbohrte das Fleisch und ein Schrei ließ alles verstummen.