Kapitel 18: Die Suche nach Wieselchen

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„P-Prinzessin...?", ertönt es auf einmal mit brüchiger Stimme hinter uns, was mich kurzzeitig erstarren lässt. Meinen Kopf drehe ich zur Geräuschquelle. Doch das, was ich nun sehe, versetzt mir einen Stich ins Herz. Dort steht Itachi mit meinem Rucksack in seiner rechten Hand, den er fallen lässt, als er uns sieht.

Fassungslos schaut er abwechselnd zwischen mir und Deidara hin und her, bis er meinen Blick erwidert. In seinen Augen blitzt Enttäuschung auf, bevor er seinen Kopf senkt, wodurch ihm seine Haarsträhnen ins Gesicht fallen. Binnen Sekunden verpufft er in einer Rauchwolke und lässt mich hier mit Deidara zurück.

Was habe ich nur angerichtet....
Komm zurück, Itachi...komm zurück

*****Die Suche nach Wieselchen

„Warte! WARTE!!", rufe ich verzweifelt, was mir allerdings herzlich wenig bringt, da der werte Uchiha schon über alle Berge ist. Oder besser gesagt über alle Dächer. Wenn ihr versteht, was ich meine.

Niedergeschlagen realisiere ich das, als Deidara an meiner Schulter rüttelt und sagt: „Äh...Hiyori-chan? Der Typ ist weg" „Aber...aber...das will ich nicht...der soll zurück kommen...", murmele ich traurig und lasse den Kopf hängen, was den Blonden kurz seufzen lässt.

Einmal fährt sich diese Knallerbse durch seine seidigen Locken, bevor er gezwungen lächelt und fragt: „Du magst ihn, oder?" „Äh..klar, aber was soll die Frage? Immerhin mag ich dich doch auch", erwidere ich verwundert und lege die Stirn in Falten.

Mit einem Lächeln, welches seinen Schmerz verbergen soll, blinzelt er mir entgegen und will wissen: „Aber du magst ihn anders. Du magst ihn mehr, nicht wahr? Mehr als nur Freundschaftlich?" „Oh...das meinst du...ähm...Ja...ich l-lie...mag ihn mehr", antworte ich verlegen und merke wie meine Wange ganz warm werden.

Wissend nickt Deidara und wuschelt mir einmal durch meine roten Locken, was mich beleidigt eine Schnute ziehen lässt. Ich mag es nicht, wenn man das macht. Das mochte ich noch nie und das werde ich auch nie mögen!

Doch das scheint ihn nicht zu interessieren. Stattdessen kneift er mir, wie eine alte Omi, in die Wange und zieht leicht an dieser, bevor er mich warm anlächelt und sagt: „Du solltest ihm nachlaufen. Wirklich" „Ja, aber...ach ich weiß auch nicht was ich machen soll! Hier wimmelt es doch nur so vor diesen Wachleuten! Und ob dieses sture Wiesel mir überhaupt zuhört ist eine andere Frage!", erwidere ich aufgebracht, während ich Haare raufend hin und her laufe.

Bevor Deidara mir antworten kann, ertönt eine mir nur allzu bekannte Stimme: „Hey! Stehen geblieben!" Erschrocken drehen der Blonde und ich uns zu der Stimme und sehen Hoffmann, der mir anscheinend meine super Ausrede nicht abgekauft hat.

„Wer is'n das?", fragt Deidara mit hochgezogener Augenbraue, weswegen ich geschwind antworte: „Einer der Typen, die mich gefasst haben. Also schnell weg hier!" „Gut! Also dann!", kommt es von der Knallerbse, bevor dieser Verrückte mich wie ein Sack Mehl über die Schulter wirft und im nächsten Moment wie ein betrunkener Flummi über die Dächer springt.

Überrumpelt sehe ich dabei zu, wie wir uns immer weiter von Hoffmann und Afrika entfernen. Immer und immer weiter, bis wir endlich auf einem Dach stehen bleiben. Vorsichtig setzt er mich ab und schaut sich danach um, um zu sehen ob die Luft rein ist.

Da das allem Anschein nach der Fall ist, dreht er sich mit Schwung zu mir und fragt: „Wie konnten die dich überhaupt festnehmen?" „Mmh..ich habe wohl zu lange vor einem Schaufenster gestanden", erwidere ich peinlich berührt und kratze mich verlegen an der Wange, während der Blonde kopfschüttelnd meint: „Nicht dein Ernst.."

☁︎ 𝔸𝕜𝕒𝕥𝕤𝕦𝕜𝕚 𝕚𝕞 ℙ𝕙𝕒𝕟𝕥𝕒𝕤𝕚𝕒𝕝𝕒𝕟𝕕 ☁︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt