Kapitel 5

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Laura P.O.V

"Was?! Warum Rache?!" fragte Charlie geschockt. "Das erfahrt ihr irgendwann." murmelte der Größere und beide gingen dann raus und das schloss drehte sich. Nun war es wieder dunkel und still. Ich fing an zu weinen. "Hey Laura, alles wird gut! Wir kommen hier raus. Die haben kein Recht dazu uns hier festzuhalten aus irgendeinen Grund." meinte Charlie. Ich nickte obwohl sie es nicht sehen konnte. Mit meiner Schulter wischte ich mir meine Tränen weg, mehr konnte ich nicht. Ich bin ja an diesen scheiß Stuhl gefesselt. Wir müssen doch hier irgendwie rauskommen. Hallo?! Wir lassen uns doch nicht von zwei so möchtegern Gangster hier festhalten. Wir sind einer der meist gesuchten Personen, aber kommen nicht aus so einem scheiß Keller. Ich dachte fieberhaft darüber nach, wie wir hier rauskommen, aber irgendwann fielen mir die Augen zu von dem vielen nachdenken.

"Psst. Laura!" "Hey! Wach auf!" langsam öffnete ich meine Augen. Wo bin ich nochmal? Ach ja stimmt. "Laura!" "Boah was ist den?" fragte ich Charlie die mich aufgeweckt hatte. "Ich weiß wie wir hier rauskommen." meinte sie, man hörte ihr lächeln an ihrer Stimme. Schlagartig war ich komplett wach. "Und zwar?" fragte ich aufgeregt. "Die Ecken von dem Stuhl sind spitz genug, das wir das Klebeband daran kaputt machen können. Wenn sie wieder kommen, tuen wir so als wären wir noch dran gefesselt." erklärte sie. "Denkst du das klappt?" fragte ich zweifelnd. "Ein Versuch ist es wert." meinte sie. Man hörte wie sie anfing das Klebeband an den Stuhl zu reiben. Ich tat es ihr nach und tatsächlich! Es klappte. Es würde zwar eine Weile dauern aber wir haben eh Zeit. Nach ungefähr einer halben Stunde hörten wir das Schloss. Sofort hörten wir auf und sahen gebannt zur Tür. "Guten Morgen!" hörten wir eine Stimme die dem blonden gehörte. Guten Morgen? Wie lange hab ich bitte geschlafen? Als sie uns gefangen hatten war es doch erstmal fast Mittag. "Man lasst uns doch hier raus!" hörte ich Charlie neben mir schreien. "Ganz sicher nicht. Wir haben noch viel vor." lachte er fies. Ich schluckte. "Was denn?" fragte ich dann. Diese Frage interessierte mich brennend. "Wie gesagt. Wir wollen Rache. Hör doch mal zu Mädchen." meckerte er mich an. "Wir wollen ja nicht das ihr an Hunger oder Durst sterbt." meinte er und stellte jeweils ein Glas Wasser und ein Teller mit Brot vor uns, sodass wir nicht rankommen. "Alter! Wie sollen wir das bitte essen?" fragte Charlie. Sie hatte schon immer die größere Klappe von uns beiden und scheute sich nicht etwas zu fragen. "Tja, das ist euer Problem." lachte er und ging raus. Ich würde ihn jetzt so gerne zusammen schlagen. Mein Bauch fing an zu knurren, bei dem Duft vom frischen Brot. Wie asozial kann man bitte sein?! Charlie atmete einmal tief aus und machte weiter wo wir aufgehört hatten. "Sag mal hast du nicht noch irgendein Messer dabei? Meins haben sie ja abgenommen." fragte Charlie irgendwann. "Stimmt! Aber ich komm nicht hin, es ist in meinem Stiefel." meinte ich traurig. Ich hörte wie ein Stuhl auf dem Boden quietschte und dann eine Hand an meinem Bein. "Ich habs gleich!" Ich spürte wie sie das Klappmesser aus meinem Stiefel zog. "Ich Habs!" rief sie. "Rutsch mal mit dem Rück zu meinem." befahl sie und ich folgte ihren Anweisungen. "Pass aber auf meine Finger auf!" ermahnte ich sie. Ich wusste das sie jetzt mit den Augen rollte. Sie fing an das Band durch zuschneiden was mit dem spitzen Messer auch nach wenigen Sekunden klappte. Ich streckte erstmal meine Hände aus. Das tat so gut. Danach nahm ich ihr das Messer ab und befreite mich noch von den restlichen Fesseln, sodass ich vom Stuhl aufstehen konnte. Ich ging zu ihr und befreite sie ebenfalls von allem. Danach steckte ich das Messer wieder in den Stiefel. Jetzt mussten wir nur noch warten das einer von den Vollidioten kommt und wir unseren Plan durchziehen konnten.

Catch me if you can! ~ Apecrime FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt