love has many attributes [H.S.]

#18 Lovebirds

Die folgenden Tage vergingen wie im Flug. Nachdem Harry und ich aus dem Museum rausgeworfen wurden, verbrachten wir viel Zeit miteinander. Mittlerweile konnte ich darüber auch lachen.

Zwischen den Besuchen bei meinem Vater im Krankenhaus, dem Nebenjob im Buchladen und der Schule war er mir eine willkommene Abwechslung. Ich könnte ihn wirklich als einen guten Freund bezeichnen, dachte ich mir.

Harry war nicht nur gutaussehend und charmant, wie ihn die Medien beschrieben. Er war sehr feinfühlig, hatte immer ein offenes Ohr und brachte mich zum lachen als auch zum nachdenken.

Und desto mehr Zeit ich mit ihm verbrachte desto mehr lernte ich auch seine spontane Seite kennen.

Gestern Morgen kam ich erschöpft aus dem Flugzeug nach Hause und hatte mich auch schon direkt ins Bett geworfen.

Denn Harry und ich waren zum frühstücken in Paris gewesen. Naja nicht nur zum frühstücken, wir haben den ganzen Tag dort verbracht.

Er hatte mich einfach so am Samstag morgen, quasi mitten in der Nacht angerufen und abgeholt. Diesen Tag würde ich vermutlich niemals vergessen können. Es war auch gleichzeitig mein aller erster Flug gewesen. Und dann auch noch Erste Klasse.

Das war laut Harry, mein verspätetes Geburtstagsgeschenk für mich gewesen. Und es zählte für ihn schon, weil wir uns an dem Datum ja bereits kannten. Ich wehrte mich bestimmt eine halbe Stunde, doch irgendwann schlug ich ein. Für Harry war es anscheinend kein so großes Ding spontan nach Paris zu fliegen. Für mich allerdings schon. Ich wollte schon immer in die wunderschöne Stadt, und das war sie wirklich.

Schon an meinem Fensterplatz konnte ich die hübschen alten Gebäude und die Seine bewundern. Der Eiffelturm ganz zu schweigen. Ich hatte wirklich nicht zu viel erwartet. Für Harry schien diese Aussicht nicht wirklich etwas besonderes zu sein. Doch er erzählte mir von einigen witzigen Dingen die ihm hier mit den Jungs passiert waren.

Mir war zu erst unglaublich mulmig zu Mute gewesen, doch auch vor der Angst im Flieger wusste er mich gekonnt abzulenken. Wir scherzten über meine schlechten französisch Kenntnisse und lachten viel, womit wir den einen oder anderen Passagier wohl zur Weißglut trieben.

Bis uns eine freundliche Flugbegleiterin dazu aufforderte uns etwas ruhiger zu verhalten. Doch immer wenn ich versuchte mich wirklich ruhig zu verhalten, warf ich nur einen kurzen Blick auf Harry. Der seine Schlafmaske falsch herum auf dem Kopf trug und wir verfielen wieder in lautes Gelächter.

Als wir mit einem Taxi in eine ruhige Gegend von Paris gefahren wurden redeten wir über Harry's Familie. Er erzählte mir von seiner Schwester Gemma, dessen Zahnbürste er häufig als Mikrofon für ein spontanes Privat Konzert im Badezimmer gebraucht hatte.

Wir suchten uns ein hübsches Café und taten nichts außer reden. Wir sprachen gerne über Gott und die Welt.

Wir saßen draußen, an einem Holztisch und die Vögel zwitscherten vor sich hin. Es war wie im Film. Nach meinem Latté Macchiato zündete ich mir genüsslich eine Zigarette an, ich bot Harry auch eine an. Doch er verneinte dankend. Er erzählte mir das er erst eine handvoll male eine Kippe geraucht hatte, doch auch nur wenn er schon etwas getrunken hatte.

Ich glaube wenn ich ehrlich war, hatte ich nie einen besseren Gesprächspartner als Harry Styles.

Doch so wunderschön der Eiffelturm und der Rosengarten war, indem wir nach dem Café einige Stunden verbrachten, klatschte mir am Montag morgen eine Eiskalte Tatsache wieder ins Gesicht.

Harry war nicht nur momentan mein Lieblings gesprächspartner. Er war berühmt. Verdammt berühmt.

Meine Mutter weckte mich am Morgen mit einem Kaffee und der neusten Ausgabe von ‚The Sun'.
Dem Klatschmagazin schlecht hin.

‚They grabbed Again.

We can no longer ignore the many new Imagines and Articles of our all well known crush Harry Styles.

The past few months, some snapshots of him and a girl have been scrattared around the world. We all saw him and his new ‚friend' a lot these days together. But now they got caught together in Paris, leaving a romantic breakfast for two.

We already know the young Lady as „The Girl With The Sailing Ship Tatto".
And maybe we will know soon where the Sailing Ship is hiding on her small body.

Styles' Band colleague and friend Liam Payne has published one of her videos on Twitter recently. And we got some mysterious pictures on Harry's Instagram. We don't know the relationship status of these two, it can only be speculated.

After all, Styles' took the pretty brunette to Paris. The all known ‚city of Love' and honestly between the two the sparks seem to spray. Our Harry apparently has nothing to do anymore with ‚Xtra Factor' Host Caroline Flack. So maybe it's Time for Styles' to announce his new love.

Will our blossoming YouTube Star become his new Flame? We don't know her real name or how their got to know each other so well. But we know that Harry obviously needs to like her pretty much.

We are looking forward to the following dates of these two and weather someone will comment about the relationship between them. We can only guess that these  lovebirds will make it official soon.'

Mein Mund stand weit offen als ich die Zeilen vor mir durchlas. Über die spekulation, ob wir ein Paar waren rollte ich meine Augen. Wir waren schließlich nur Freunde.

Ich habe nirgends Fotografen in Paris gesehen, nicht einmal am Flughafen. Ich konnte mich einfach nicht daran gewöhnen das plötzlich so viele Augen auf mich gerichtet waren. Zudem auch noch welche die ich nicht einmal selber sehen konnte. Das war alles so neu für mich und ich hatte Angst irgendwelche Fehler zu machen.

Ich konnte nicht glauben das ich beinahe auf der Titelseite eines Klatschmagazins abgebildet war. Meinen Körper da so neben Harry's zu sehen. Der mich um einiges überrage und dessen Hand auf meinem Rücken platziert war. Es wirkte so unfassbar surreal. Ich musste dennoch zugeben, dass wir vermeintlich vertraut wirkten.

Er, so wie auch ich trugen beide große dunkle Sonnenbrillen auf unseren Nasen. Ich verzog meinen Mund als ich meine abstehenden Haare bemerkte.

Er sah neben mir aus wie ein junger Gott, wie auf einem Fotoshooting. Während ich neben ihm wirkte wie eine unreife Kartoffel.

Es sollte mich nicht stören aber meine Beine sahen wirklich etwas dick aus. Ich gab ein genervtes Stöhnen von mir und las den Artikel noch vier weitere male durch.

Zwischen uns sprühten gar keine Funken! Turteltauben? Wir turteln absolut nicht. Davon wüsste ich wohl.

Ohne etwas zu sagen lief ich an meiner Mutter vorbei und drückte ihr die Zeitung in die Hände. Ich brauchte jetzt erst einmal eine kalte Dusche.

Wie soll das nur in der Schule werden?