Als ich die schwarze Tür des Range Rovers hinter mir zuschlug war es schon nach Mitternacht.
Und ich hoffte inständig das meine Eltern schon schliefen. Denn ich hatte ihnen weder Bescheid gegeben das ich so lange weg bleiben würde weder wo ich mich befand.
Wie auch? Der Akku meines Handys war auf dem Hinweg nach Brighton schon beinahe leer gewesen. Sonst hätte ich wenigstens damit ein paar Fotos machen können.
Ich war gerade dabei die Haustür aufzuschließen als ich hörte wie jemand meinen Namen rief. "Olivia! Ich habe deine Nummer überhaupt nicht."
Könnte das heißen das er mich wiedersehen wollte?
Ich konnte ein Lächeln nicht verhindern. "Gib mir dein Handy." Er entsperrte sein IPhone und reichte es mir.
Es stellte sich immer wieder heraus wie hilfreich es war, wenn man seine eigene Handynummer auswendig konnte.
"Olivia York also." Er kannte meinen Nachnamen offenbar gar nicht.
"Harry? Wir haben uns so viel unterhalten und du kanntest nicht mal meinen Nachnamen." Ich schüttelte belustigt den Kopf.
"Es ist auch nicht dein Name der mich interessiert."
Ich schluckte. Deutete er damit an das er an mir interessiert war? Oder verstand ich das falsch?
Ich sollte mir wirklich nicht über jedes Wort was er von sich gab den Kopf zerbrechen. "Gute Nacht Harry. Und danke." Ich lächelte ihm zu und wartete bis ich sein Auto nicht mehr sehen konnte.
Ich blieb noch einen Augenblick vor meiner Haustür stehen. Bevor ich mich auf den Weg in mein Zimmer machen wollte. Ich rieb mir meine Augen als das Licht im Flur plötzlich ansprang. Ich konnte meine Mutter in ihrem Schlafanzug an der Küchentür lehnend entdecken.
"Du warst aber lange unterwegs heute."
"Ja. Ich hatte viel zutun." Damit wollte ich mich eigentlich schon auf den Weg in mein Zimmer machen. "Ich hab dich gehört. Du warst nicht alleine Olivia. Wer ist der Junge?" Ich stand mit dem Rücken zu meiner Mutter und rollte meine Augen.
Ich seufzte "Ein Freund von mir. Er hat mich von der Arbeit abgeholt und dann waren wir am Strand." Sie zog ihre Augenbrauen zusammen.
"Strand? Bei dem Wetter?"
Es hatte immer noch nicht aufgehört zu regnen und man konnte die vielen Tropfen gegen das Fenster im Flur prasseln hören.
"Als wir da waren hat es plötzlich angefangen zu regnen Mom. Gute Nacht ich bin wirklich müde." Ich drehte mich um und stapfte die Treppen hoch in mein Zimmer.
Ich hörte noch ein "Schlaf gut" ihrerseits. Welches ich noch leise erwiderte ehe ich mein Zimmer betrat.
Irgendwie hatte ich ein schlechtes Gewissen weil ich sie so abgewimmelt habe. Aber ich war wirklich hundemüde.
Als ich am nächsten Morgen dabei war mir Haferbrei in meinen Mund zu schaufeln dachte ich darüber nach wann sich Harry bei mir wohl melden würde.
Und ob er sich überhaupt dazu entschloss mich wiederzusehen. Vielleicht hatte er ja auch schon wieder genug von mir. Aber sonst hätte er mich ja auch kaum nach meiner Handynummer gefragt oder?
Nach zehn Minuten in denen ich vor meiner Schüssel saß, schien sie sich irgendwie nicht leeren zu wollen. Also stand ich schließlich auf und zog mir meinen dunkelblauen Mantel über.
Ich schnappte mir noch meinen Schlüssel und warf ihn in meinen Rucksack. Im Bus hörte ich wie jeden Morgen Musik und ich fing an zu Lächeln als 'Moments' von One Direction anfing zu spielen. Der Songtext gefiel mir wirklich extrem gut und ich schloss meine Augen.
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love has many attributes [H.S.]
Fiksi PenggemarOlivia, eine unerfahre Musikerin trifft auf Harry. Einen ziemlich berühmten Herzensbrecher und Member der Band One Direction. Die beiden müssen feststellen, dass Liebe unterschiedliche Eigenschaften und Auswirkungen besitzt. Und über die Jahre zeig...