Point of view Kayden
Tränenströme flossen meine Wangen hinab. Am Boden hatte sich sicher schon eine Lacke aus meinen Tränen gebildet. „Ich hab dachte du wärst tot, Mama." wisperte ich meinem gegenüber ins Ohr. Bis jetzt, wurde ich in dem Glauben gelassen, meine Mutter sei tot. Ihre Leiche wurde zwar nie gefunden, aber ich hatte sie quasi sterben sehen.
„Ich hab dich so sehr vermisst." murmelte ich mit noch immer brüchiger Stimme. „Ich hab dich auch vermisst, mein Kleiner." flüsterte sie. Ire Stimme hat sich über die letzten 30 Jahre nicht verändert. Auch ihre Haare hatten dieselbe Farbe wie damals. Sie waren ein wenig länger. Auch ihre Statur hatte sich nicht wirklich verändert. Nur in ihrem Gesicht waren mehr Falten zu erkennen seitdem ich sie das letzte Mal gesehen hatte.
Auf die Frage wie das möglich wäre, meinte mein Vater nur, dass er gerne später mit mir darüber sprechen würde.In den letzten Jahren hatte ich meinen Vater noch nie so glücklich erlebt, wie er es jetzt war. Vor ihrem 'Tod' war er einer der fröhlichsten Menschen die ich kannte. Es war ein tragisches Ereignis, das sie von uns genommen hat.
Flashback
Ein Regentropfen nach dem anderen viel auf meinen Kopf herab. Ich rannte so schnell ich konnte. Neben mir tauchte mein Vater auf. Seine Haare waren zerzaust und durchnässt. Einerseits vom Regen, andererseits vom Schweiß. Seine Hose war grün und braun gefleckt und war stark durchlöchert. Seine Jacke hing nur noch in Fetzten an seinen Schultern. Ich sah bestimmt nicht viel besser aus. Wir rannten durch einen Wald. Viele Kilometer hatten wir bereits hinter uns gelassen. Unseren Zielort kamen wir immer näher.
Zu spät. Ich sah gerade noch, wie sie in die Tiefen des tosenden Flusses gezogen wurde. Nichts und niemand könnte sie jetzt noch retten. Tränen schossen mir in die Augen. Auf der anderen Seite der Schlucht saßen sie. Und sie weinten. Genau wie ich. Die Frau an die Brust des Mannes gezogen. Er schrie. Schrie, dass es seine Schuld war. Schrie, dass er sie hätte fester halten müssen. Schrie, dass er es nicht so gewollt hatte.
Obwohl er es bereute, konnte ich ihm nicht verzeihen. Er hatte meine Mutter in den Tod stürzen lassen. Am liebsten hätte ich ihn gleich mit in den Fluss gestürzt.
Doch ich lies es bleiben und heulte einfach. Stundenlang. Bis am nächsten Morgen Polizisten und Sanitäter kamen. Sie waren alle zu spät. Genauso wie ich auch.
Flashback Ende
______________________
400 Wörter
Joa, ist ja wieder ziemlich krass. Ich hoffe es hat euch gefallen und Ciao.
DU LIEST GERADE
Helft ihm doch!
FantasyAlex und Jake sind nicht mehr in ihrem Heimatland. Sie reisten einige Wochen nach Eriks 18 Geburtstag nach Kalifornien. Doch dort passiert etwas schreckliches. Jake wird entführt und Alex hat keinen Anhaltspunkt um ihn zu befreien. Auch die Polizei...