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Taehyung

"Fantastisch, einfach fantastisch!" Der komische Typ mit der Pomaden-Frisur spitzte die Lippen und warf mir einen HAndkuss zu. Vor lauter Ekel verzog ich kaum merklich das Gesicht du unterdrückte meinen aufkommenden Brechreiz nur mit Mühe. Jeden Tag aufs Neue fragte ich mich wie mein Manager es wagen konnte, diesen Arschkriecher hier immer noch arbeiten zu lassen. Ich mein ja nur... Nach gefühlten Stunden war das Shooting endlich vorbei und der massige Fotograf packte langsam seine Utensilien ein, bevor er gemächlich langsam zur Tür trat, während ich auf einem Stuhl in der Ecke an meinem Handy saß und nur darauf wartete das er verschwand. Was er zum Glück auch tat, nur zu meinem Grauen nicht ohne mir noch einen abartig verführerischen Blick zuzuwerfen. Ich schüttelte mich und sobald die Tür zuschlug sprang ich auf und sprintete aus dem Shooting- Raum über zwei Stockwerke hoch in das Büro meines Managers. Ich riss seine Tür auf und ging schnellen Schrittes auf ihn zu. Er saß seelenruhig an seinem Schreibtisch und tippte auf seiner Tastatur herum. Erst als ich direkt vor ihm stand hob er den Blick du sah mich fragend an. „Ich will das dieser seltsame Fotograf geht! Der macht sich voll an mich ran und hast du ihn dir mal angesehen? Das kannst du mir doch nicht antun!" Den letzten Satz sagte ich mit einem Flehen in der Stimme, das ich schon lang nicht mehr hervorgekramt hatte. Normalerweise blieb meine Stimmlage eher monoton... Mein Manager nahm seine Brille ab und sah mich ernst an. „Tae... du weißt, ich bin auf deiner Seite, und glaub mir, ich habs echt versucht, aber alle Fotografen die ich finden konnte haben abgesagt. Und zwar mit der Begründung, Achtung ich zitiere: >Die Schönheit Kim Taehyungs nicht einfangen zu vermögen<." Er zog stirnrunzelnd die Augenbrauen zusammen. „Ich werde nie verstehen wieso die so einen Müll labern. Ich denke sie haben Angst, ihren Ruf zu verlieren, wenn dir die Bilder die sie machen nicht gefallen." Ich hob meine Hände und zog leicht an meinen Haaren, was ich mir über die Zeit leider zur blöden Gewohnheit gemacht hatte. „Aber warum denn? Ich hab doch nichts-" „Ach ich bitte dich. Jeder Fotograf den ich bis jetzt eingestellt habe, kam schon am zweiten Tag jammernd in mein Büro und hat sich über deine Grobheit und gemeinen Kommentare beschwert. Erzähl mir nicht du hättest nichts zu den Kündigungen beigetragen." Schmollend schloss ich meinen Mund, bevor ich wieder die Fassade hob und ihn aus leeren Augen ansah. „Also ich weiß ja nicht für wen du dich hältst mir solche Anschuldigungen an den Kopf zu werfen, aber als mein Manager hast du die Pflicht meinen Wünschen nachzugehen. Also mach die gefälligst an die Arbeit und such weiter..." Ich wollte mich bereits umdrehen, hielt jedoch in meiner Bewegung inne und ging zurück zu seinem Schreibtisch. Mit geweiteten Augen sah er mir dabei zu, wie ich das Schild mit der Aufschrift >Manager Kim Namjoon< umkippte, damit sein Name verdeckt wurde, bevor ich ihn noch einmal intensiv ansah. „Sonst wars das." Und mit diesen Worten verschwand ich aus seinem Büro. Alles was ich noch hörte war sein enttäuschtes Seufzen, was mich leider nicht so kalt ließ, wie es sollte...

Whatever It TakesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt