Ich hatte mich an alles gewöhnt hier. An die Leute, an das konsumieren der anderen während ich daneben stand an, und sogar an die Luft In der Wohnung und die Matratze.
Auf dieser lag ich gerade und war noch halb am schlafen, als ich einen Ballon Wasser ins Gesicht bekam und schreckhaft zusammenzuckte und sofort kerzengerade saß. Ich hörte ein herzhaftes Lachen von gleich mehreren Personen und ich sah vor mir. Vor mir standen Cat, Theo, marisa, Jay und Clide. Sie lachten, klatschen und fingen schließlich Happy Birthday zu rufen.
Ja, heute war mein 17. Geburtstag und ich hatte es fast vergessen. Es wurde kälter draußen und die Bäume hatten schon all ihre Blätter verloren. Der Winter stand schon beinahe vor der Tür.Ich stand von meinem Bett auf und grinste fröhlich alle an. „Happy Birthday Val!!" quietschte Marisa und umarmte ich stürmisch. „Du bist 17. krasser scheiß!" sagte auch Theo und zog mich in einer kurzen Umarmung. Genau das gleiche taten Clide und natürlich Cat, die ich mittlerweile echt in mein Herz eingeschlossen hatte. Das hatte ich bei jedem getan, bis auf clide...
„Happy Birthday tweety." sagte auch Jay und reichte mir seine Hand. Ich wollte sie gerade annehmen, als er sie zurück zog.
„Ach scheiß drauf." sagte er und auch er zog mich in einer Umarmung und haute mit ordentlich auf den Rücken, sodass ich mich fast verschluckt hätte. Ich hatte definitiv nicht erwartet, dass Jay mich umarmt. Generell, dass er überhaupt freiwillig körperlichen Kontakt mit Menschen hat.In diesen.... - es müssten jetzt über 4 Monate sein- in denen ich hier nun schon lebe, hat er sich nicht wirklich verändert. Er redet nicht gerne und irgendwie vor allem nicht mit mir. Aber er scheint mich zumindest hier akzeptiert zu haben.
„Komm mit in die Küche. Wir haben eine kleine Überraschung." teilte mir Marisa mit, nahm meine Hand und zog mich sogleich in die Küche. Dort stand ein runder Kuchen, übersäht mit blauen Streuseln und zwei lustige Augen aus Zuckerguss waren aufgeklebt. Kein Zweifel, dass es das Krümelmonster darstellen sollte.
„Das ist nicht wahr marisa! Das hast du denen nicht wirklich erzählt!" fassungslos sah ich sie an und sah dabei zu wie alle wieder anfingen zu lachen. Ich musste auch lachen, aber schüttelte nur den Kopf.
„Wie konntest du nur, du kleine Schlange du!" Ich schüttelte erneut lachend den Kopf. Um das zu verstehen, ich hatte mal als kleines Kind ein Kuscheltier. Es war das Krümelmonster... ich nahm ihn überall mit ihn, sogar in den Kindergarten und in die schule.. Ich hatte ihn bis zur Highschool und marisa fand es immer lustig mich damit aufzuziehen, dass ich mit 14 damals noch ein Kuscheltier hatte. Ich fand es nur noch peinlich und sie schwor mir es niemanden weiter zu erzählen. Und diesen Schwur hatte sie jetzt gebrochen. Das bedeutete Krieg!„Na warte, das zahl ich dir sowas von heim. Muss ich dich an den schokoladenriegel erinnern?"
Sofort hörte Marisa auf zu lachen und sah mich entschuldigend an.
„Och nö, bitte nicht Val. Alles nur nicht diese Story" sie bettelte also? Ich kicherte, doch sie haute mir nur auf den Arm.
„Okey Leute, wir wollen jetzt Kuchen essen. Eure peinlichen Kindheitsdramen könnt ihr später entblößen." sagte Jay, nahm das Messer und drückte es mir in die Hand.
„Na mach schon." drängte er mich.
„Da hat wer wohl eine Schwäche für Kuchen?" scherzte Theo und kassierte einen Leck-mich-Blick von Jay.
Ich lachte und schnitt den Kuchen in 6 gleich große Stücke und jeder nahm sich ein Stück....
„Wisst ihr was? Heute Abend machen wir eine große Party! Tweety hat immerhin Geburtstag!" rief Clide erfreut in die Runde und kassierte Zustimmung von allen Seiten. Eine Party? Sicher das dass das richtige ist? Ich wollte keine Party, aber die anderen hatten offensichtlich alle Lust drauf, also stimmte ich auch zu.Es war abends, als es das erste mal an der Tür klopfte. Theo öffnete diese und es war Niemand anderes als die ersten Gäste. Sie hatten Tüten dabei, die sie auf dem Küchentisch ausleerten. Ich erkannte Gras, irgendwelche bunten Pillen -vermutlich Ecstasy- diverses weißes Pulver und anderes Zeug wovon ich keine Ahnung hatte.
"Alter das wird ein Hammer Abend! Ich sag es dir!" Riefen die fremden Leute und lachten. Im laufe des Abends wurde das Haus immer voller und voller. Mindestens 20 Leute waren schon hier und hatten schon die ersten Teile intus.
Irgendwann man Cat zu mir und hielt mir eine Flasche hin.
"Da du genau so wenig Drogen nimmst wie ich, schenke ich dir einfach eine Flasche vodka. Vielleicht trinkst du die ja. Lass sie dir schmecken, tweety!" Kurz drückte sie mich, eher sie kreischend auf wohl einer ihrer Freundinnen zu rannte und sie umarmte.
Toll, was soll ich denn mit vodka? Zwar trank ich ab und zu Alkohol, doch ich bin wohl kaum in der Lage eine ganze Flasche puren vodka zu trinken."Danke..!" Rief ich ihr hinterher, doch die bereits voll aufgedrehte Musik verhinderte, dass die Worte zu Cat gelangten.
Die Party war im vollen Gange, alle amüsierten sich, nahmen Drogen was das Zeug hält und sangen teilweise lautstark zu der Musik mit. Ich saß auf der Couch, mitten im Getümmel und hielt meine vodka Flasche in der Hand. Sie war noch geschlossen und ich überlegte ob ich sie einfach öffnen und trinken sollte, oder nicht. Schließlich entschied ich mich dagegen und stand vom Sofa auf. Ich ging in die Küche, wo weniger bis gar nichts los war und setzte mich auf die Bank. Es dauerte nicht lange, da kam eine Person in die Küche und setzte sich neben mir.
„Was machst du hier ganz alleine? Die Party ist da hinten." ich nahm eine weibliche Stimme war, kurz darauf setzte sich ein Mädchen mit langen roten Haaren gegenüber von mir.
„Ich bin kein Fan von exzessiven Drogen Konsum wie da hinten." sagte ich bloß und musterte das Mädchen vor mir kurz. Rote, glatte Haare, weiße Haut und eine Runde Brille auf dem Nasenrücken.
„Verstehe. Ich nehme auch keine Drogen, deswegen frag ich mich auch, wieso ich eigentlich mitgekommen bin. Wieso bist du es?" Ich seufzte.
„Für mich wird diese Party quasi geschmissen..." ich verdrehte die Augen und sah erneut zur vodka Flasche. Ich wusste, dass mich das nicht so umbringt und süchtig macht, wie die Drogen dort drüben. Wieso also stellte ich mich so sehr an, ein paar Schlucke auf der vodka Flasche zu nehmen?„Ach, du bist dann also Valentin? Na dann Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag erstmal." sagte sie und lächelte mich an.
„Dankeschön."
Kurz schenkte ich ihr ebenfalls ein kleines Lächeln.
„Weißt du, ich nehme zwar kein koks, Gras, Ecstasy oder was es sonst so alles gibt, aber diese Flasche vodka gönn ich mir jetzt." sagte ich nachdem ich länger überlegt hatte und öffnete schließlich die Flasche.
„Eine gute Idee, man gönnt sich ja sonst nichts. Vor allem wenn man hier mit Drogensüchtigen lebt bekommt das Sprichwort eine völlig neue Bedeutung." ich nickte, griff zur Flasche und setzte sie an meinem Mund an. Kurz darauf floss der erste Schluck dieser brennenden Flüssigkeit meine Kehle hinunter. Ich verzog angewidert mein Gesicht, denn vodka schmeckte einfach absolut nicht gut.
Ich hielt dem Mädchen vor mir die Flasche hin und sie nahm sie dankend an.
„Ich bin übrigens Rosa." sagte sie, bevor sie auch einen Schluck von dem vodka nahm und die Flasche wieder vor mir hinstellte.Es war ein doch noch recht schöner Abend mit rosa zu quatschen. Die Fasche Vodka war fast leer, als ich lautstark meinen Namen schreien hörte. Marisa stand im Türrahmen und winkte mit grinsend zu. Sie kam zu mir, nahm meine Hand und zog mich auf die Füße.
Sie versuchte mich anzusehen aber irgendwie schienen ihre Augen mich nicht ganz zu finden.
„Also Valentin ich..." sie drehte sich kurz um, eher sie wieder mich ansah.
„Oh. Ach da bist du. Naja egal, ich muss was mit dir ... be... wie heißt dieses kack Wort nochmal? Bereden! Ja genau." sie schien komisch drauf, roch aber nicht nach Alkohol. Erst dachte ich, sie ist betrunken, doch dann machte es klick. Meine Miene wurde ernst und ich sah sie genau an.
„Marisa? Hast du gerade verdammt nochmals Drogen genommen?!"
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Kopf voll Stoff [Beendet]
Teen Fiction„Verloren und Hoffnungslos im Rausch" Scheiße, da es verdammt nochmal der Wahrheit entspricht! Valentin Hale ist erst sechzehn Jahre alt, als er mit seiner besten Freundin eine waghalsige und unbedachte Idee tatsächlich durchzieht. Ein neues, ungewo...