Kapitel 41

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Hermines Sicht: 

Ein Glück ist heute Samstag, weswegen ich ausschlafen konnte! Es war zwar erst 07:30 Uhr, doch ich beschloss schon mal frühstücken zu gehen. Anscheinend schlief Draco noch, aber das interessiert mich im Moment nicht. 

Nein ich war nicht eifersüchtig...- oder vielleicht ein wenig doch... Ich wünschte Draco und ich konnten unsere Beziehung einfach öffentlich machen. Dann würde dieses Miststück Parkinson sich auch nicht trauen Draco einfach so zu umarmen...

"Hey Mine!", ich war mittlerweile schon vor dem Eingang der großen Halle angekommen. "Hey Ginny", ich versuchte meine Gefühle mir nicht anmerken zu lassen. "Wo ist Harry?", fragte ich. "Schläft noch. Wo ist Draco?" Ich antwortete schneller als ich wollte: "Schläft auch noch." Ginny sah mich misstrauisch an. "Du bist nicht im Ernst noch wütend auf ihn oder?" wir saßen am Gryffindor-Tisch und ich nahm gerade eine Schüssel mit Porridge und Früchten. "Gin... ich bin nicht wütend auf ihn. Warum kann es Parkinson einfach nicht begreifen, dass ich mit ihm zusammen bin..."

Ginny sah mich erstaunt an. "Möchtest du etwa eure Beziehung öffentlich machen?" ich sah wie die Früchte auf meinem Porridge untergingen und plötzlich hatte ich keinen Hunger mehr. "Ja Ginny." Dieser fiel die Gabel aus der Hand. "Wenn das der Tagesprophet mitbekommt habt ihr keine Ruhe mehr und glaub mir Rita Kimmkorn würde morgen schon vor den Toren von Hogwarts stehen. Sogar in Askaban wäre die Nachricht verbreitet und Dracos Vater würde davon Wind bekommen. Ich verstehe dich zwar, aber denkst du es wäre wirklich sinnvoll, vor der letzten Aufgabe, sie öffentlich zu machen?" Ginny hatte recht. Doch ich wusste einfach nicht weiter. "Tut mir Leid Ginny, aber ich habe keinen Hunger mehr", sagte ich und machte mich auf den Weg in den Schulsprecherturm. 

Als ich den Gemeinschaftsraum betrat, sah ich Draco auf einem der Sessel sitzen. Stumm setzte ich mich auf die Coach und spielte verlegen mit meinen Fingern. "Hermine was ist los?", fragte er. "Ich-ähm-ich..." stotterte ich. "Bist du auf Pansy eifersüchtig?", fragte er dann auch weiter und sah mich verschmitzt an. Ich wurde rot im Gesicht, knallrot, aber nicht vor Verlegenheit, sondern vor Wut. 

"DRACO MALFOY, DU BIST SO EIN ARSCH! Du findest so etwas lustig?! Ja vielleicht bin ich eifersüchtig, aber das liegt vielleicht auch daran, dass Parkinson das alles hier einfach nicht begreift!" ich war mittlerweile aufgestanden und fuchtelte mit meinen Armen umher. "Soll ich ihr etwa erzählen, dass wir zusammen sind, dass ich einen Fluch auf mir habe?!" Nun war auch er aufgestanden. "Man Draco, du verstehst das einfach nicht-" "Ich glaube, dass DU mich nicht verstanden hast Hermine. Täglich denke ich darüber nach, was die letzte Aufgabe sein kann, habe Angst davor zu sterben, noch mehr: DICH zu verlieren! Doch deine einzigen Sorgen sind Parkinson?! Und ich dachte du seist die schlauste Hexe unseres Jahrgangs...", er sah mich enttäuscht an, schüttelte den Kopf und ging dann auf sein Zimmer.

Ich stand wie angewurzelt da. Was war nur los mit mir? Ginny und Draco hatten beide Recht, wir konnte die Beziehung noch nicht öffentlich machen! Doch immer wieder dachte ich daran, wie Parkinson, Draco umarmt hatte. Nein Hermine! Ihr müsst den Fluch loswerden, das ist das einzige Wichtige jetzt! Doch kaum dachte ich an den Fluch und an meine Vermutung, welche die dritten Aufgabe betraf, wurde mir schlecht und ich rannte ins Badezimmer und übergab mich, doch es kam nichts, da ich nichts gegessen hatte. 

Nachdem sich mein Magen beruhigt hatte, ließ ich mich auf dem kalten Fußboden nieder und ließ meinen Emotionen freien Lauf. 

Dracos Sicht: 

Ich lag in meinem Bett und starrte an die Decke. Recht hatte ich! Damit, dass Hermine eifersüchtig auf Pansy war. Doch das sie es so stark empfand, hätte ich nicht gedacht. Aber warum, warum war sie eifersüchtig auf sie?! Hermine war meine feste Freundin und daran wird Pansy auch nichts ändern! 

Plötzlich vernahm ich ein leises Schluchzen. Ich stand auf und ging in die Richtung, aus der ich das Schluchzen vernahm. Es führte mich vor unser Badezimmer, die Tür war nicht abgesperrt, sodass ich die Klinke hinunterdrückte und leise eintrat. 

Vor mir auf dem Fußboden sah ich Hermine, welche, vom vielen Weinen, rote, geschwollene Augen hatte. Langsam kniete ich mich hin und nahm sie in den Arm. Sie sah kurz auf und schmiegte sich dann an mich. 

Nach einiger Zeit regte sie sich und sah mich an. "Es...es  tut mir Leid Draco. Ich weiß nicht warum ich das gesagt habe. Ich-" "Shhhh. Es ist alles wieder in Ordnung. Ich bin dir nicht böse", beruhigte ich sie. "Draco ich muss dir etwas sagen-" sie stoppte kurz und sah mir tief in die Augen. "Ich denke ich weiß, was die dritte Aufgabe ist.."

Eine Stunde später saßen wir mit Ginny, Blaise und Harry in unserem Gemeinschaftsraum. "Was hat es denn so eilig, dass ich nicht mal in Ruhe frühstücken könnte?", fragte Blaise noch etwas verschlafen. Auch Harry saß mit zerzausten Haaren vor uns, wie Blaise hatte er wahrscheinlich auch noch nicht gefrühstückt. "Ich denke ich weiß, was die letzte Aufgabe sein wird." "Seit wann?", fragte Harry. "Woher weißt du das?", fragte nun Blaise. Sie sprachen durcheinander. Doch Hermine blickte nur traurig auf den Boden. Doch auch ich war neugierig. Hermine hatte im Badezimmer nur gesagt, dass sie wusste was die dritte Aufgabe sei, sie wollte es nicht zweimal erzählen, sagte sie mir, deswegen waren wir jetzt alle hier. "Ich weiß es seit dem Tag, an dem ich wieder aufgewacht bin im St. Mungos. Wisst ihr noch, wie ich euch erzählt habe, dass ich "Bilder" von Hogwarts gesehen habe?" wir nickten, "Ich habe noch etwas gesehen. Den Sturz von Dumbledore aus dem Astronomie Turm..." sie sah mich an und eine Träne kullerte über ihre Wange. "Meine Vermutung ist es, dass Draco vom Astronomie Turm springen muss."  

Ich hatte alles erwartet, aber nicht das. Hermine weinte. Blaise sah mich traurig an und Harry und Ginny schienen bestürzt. "Aber Hermine, wie kommst du darauf? Ich weiß du hast Dumbledore gesehen, aber warum könnte es denn so sein?", fragte Harry verwirrt. Ich bekam nur am Rande mit, wie Hermine sagte: "Draco musste jemanden sterben sehen. Deine Eltern Harry. Er musste sehen wie jemand gefoltert wird und kurz davor war zu sterben. Mich. Jetzt muss er sich selber opfern-", ihre Stimme brach ab. Ich ging zu ihr und nahm sie in den Arm. "Aber es macht trotzdem keinen Sinn", meinte Harry, "Wenn er t... Wenn er  tot ist, wie soll er dann den Fluch loswerden?" 

Hallöchen!

Ich weiß es ist ein bisschen verwirrend, aber in den nächsten Kapiteln wird dann auch aufgeklärt, warum das so ist. Lasst mir doch gerne einen Vote oder einen Kommentar da, wenn euch das Kapitel gefallen hat. 

Außerdem wollte ich mich bedanken, ich habe im Zeitraum vom Letzten bis zu diesem Kapitel sehr viele neue Leser/innen dazu bekommen! Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. 

Schaut bei @MajaGrangerrr vorbei!

Liebe Grüße! Man liest sich! 

Reinblut ExsecratioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt