Kapitel 40

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Hermines Sicht: 

Mittlerweile waren zwei Tage, nach meiner Entlassung, vergangen. Ich lag in Dracos Bett und ruhte mich aus. Das Medikament machte mir immer noch zu schaffen. Mal plagten mich Kopfschmerzen oder schlimme Übelkeit. 

Die anderen hatten mich noch nicht auf das angesprochen, was ich nachdem ich erwachte, gesagt hatte. Ich hatte noch keine Kraft ihnen zu erklären, was vorgefallen war. Doch die Zeit ran. Wir hatten nicht mehr viel Zeit, dabei standen wir so kurz vor dem Ziel. Heute würde ich sie über die letzte Aufgabe aufklären, zumindest wo der Ort war. Die Szene mit Dumbledore schoss mir wieder durch den Kopf. Ich hatte eine Vermutung, aber das könnte unmöglich sein. 

Ich stand auf, zog mich um und ging nach unten. Ich ging noch einmal an dem Salon vorbei, in dem ich jetzt schon zweimal gefoltert wurde. Doch dies sollte jetzt Vergangenheit sein. Was jetzt zählt ist die Gegenwart und nichts anderes. 

Unten angekommen öffnete ich die Tür zum Wohnzimmer. Alle saßen auf der Coach und unterhielten sich darüber, wie es weitergehen konnte. Leise, um sie nicht zu stören, schlich ich hinein und setzte mich neben Draco. Dieser schien mich bis zu dem Moment noch gar nicht bemerkt zu haben. "Hermine, du solltest dich doch ausruhen", er sah mich besorgt an. Nun bemerkten auch die anderen meine Anwesenheit. "Nein ich habe mich genug ausgeruht. Außerdem weiß ich, wie es weitergeht." Die anderen sahen mich erstaunt an. "Hat es etwas mit Hogwarts zu tun?", fragte nun Harry. Ich nickte. Erwartungsvoll sahen mich alle an und ich begann zu erzählen. Ich erzählte ihnen alles, was Bellatrix gesagt hatte, das Draco die Aufgabe bestanden hatte, doch die Sache mit Dumbledore, der vom Astronomieturm fiel, ließ ich weg. Auch meine Vermutung teilte ich nicht mit ihnen. Ich wollte dies vorerst für mich behalten. 

Nachdem ich endete sah mich Narzissa erleichtert an. "Draco, du hast die zweite Aufgabe gemeistert! Ich bin stolz auf dich!", ihre Augen tränten. Doch der Angesprochene schüttelte den Kopf. "Nein Mutter, nicht ICH habe die Aufgabe geschafft. Es war Hermine." Er sah mich an und drückte meine Hand. "Draco, was redest du da. DU hast Bellatrix besiegt! DU hast mich da raus geholt! DU-", doch ich wurde unterbrochen. "Nein, hätte dein Körper das Medikament nicht angenommen, hätte ich die Aufgabe nicht geschafft und dich verloren. Ja, ich habe vielleicht Bellatrix besiegt, ja ich habe dich da rausgeholt. Aber du warst tapfer, du hast durchgehalten..." Ich war gerührt und meine Wangen nahmen einen zärtlichen rot-ton an. Narzissa stand von ihrem Platz auf und umarmte mich. Sie konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten "Danke", flüsterte sie. Mit immer noch roten Wangen ließ sie von mir ab und ging zu ihrem Sohn, auch diesen umarmte sie. 

Dracos Sicht: 

Gegen abends verabschiedeten wir uns von meiner Mutter und apparierten nach Hogsmead. Von dort aus würden wir nach Hogwarts laufen. Nach etwa 20 Minuten erreichten wir das Schultor. Professor McGonagall wusste bereits Bescheid. Nachdem Hermine und ich unsere Sachen in den Turm gebracht hatten, gingen wir nach unten zum Abendessen.

 Am Slytherin- Tisch begrüßte mich auch schon Blaise. "Man hab ich Hunger!", ich musste schmunzeln. "Drayyyyyy!!! Wo warst du denn? Ich habe dich schon vermisst!", eine stürmische Pansy umarmte mich. "Auch das noch", dachte ich. Ich sah wie Hermine mich missmutig ansah und dann ihr Gespräch mit Ginny fortsetzte. "Pansy lass mich los", sie ließ von mir ab und sah mich fragend an. "Wo warst du? Blaise und du?" Hilfesuchend sah ich Blaise an, doch dieser ignorierte mich und Pansy gekonnt. Na toll, danke Blaise. Ich verdrehte die Augen. "Was geht dich das an?" Erschrocken über meine harschen Worte, sah sie mich stirnrunzelnd an. "Granger, Potter und die kleine Weasley waren auch nicht da... WART IHR ZUSAMMEN IRGENDWO?!",  "Nein waren wir nicht", log ich schnell. Sie schien mit der Antwort zufrieden zu sein, doch irgendwie glaubte ich sie würde etwas planen. 

Nach dem Abendessen gingen Blaise und ich in den Schülersprecher- Turm. Dort trafen wir dann auch auf Hermine, Harry und Ginny. "Wir sollen morgen zu Professor McGonagall", sagte Hermine, dabei schaute sie nur Blaise an. Komisch, was hatte sie. Wir nickten und saßen noch eine Stunde auf der Coach, wir verbrachten die Zeit mit Überlegen, was die letzte Aufgabe sein könnte. "Ich bin müde. Ihr könnt ruhig noch bleiben, aber ich gehe jetzt ins Bett", meinte Hermine und sagte jedem Gute Nacht, außer mir. Dann ging sie in ihr Zimmer und verschloss dieses. "Wisst ihr was mit Hermine los ist?", ich sah Ginny und Harry eindringlich an. Potter zuckte mit den Schultern und sah mich verwirrt an, doch Ginny sah verlegen zu Boden. "Ne keine Ahnung. Warum?", meldete sich Harry zu Wort. "Habe ich irgendetwas gemacht, sie würdigt mich keines Blickes", ich sah Ginny in die Augen. Doch diese starrte weiterhin auf den Boden. "Wir müssen jetzt gehen, gleich ist Sperrstunde", war das einzige, was sie mir antwortete. Ich hob eine Augenbraue in die Höhe und nickte dann. 

Nachdem sie gegangen waren, machte ich mich auch bettfertig. Ich starrte noch lange nach oben. Was hatte Hermine? Es hatte sichtlich etwas mit mir zu tun. Nur was? Ich war schon fast eingeschlafen, als mir der Grund einfiel. 

Hallo :)

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefalle. Lasst es mich mit einem Vote oder einem Kommentar wissen. 

Erinnerung: Schaut bei MajaGrangerrr vorbei!

 Liebe Grüße! 

Reinblut ExsecratioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt