Kapitel 5

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Überarbeitet: ✔

Hermines Sicht:

„Das Frettchen hat dich was gefragt?!", ich schaute in drei geschockte Gesichter.

„Hermine, sag jetzt nicht du hast ihm zugesagt", plärrte Ron durch den ganzen Gryffindor Gemeinschaftsraum.

„Ron, jetzt hör mir mal zu", versuchte ich ihn zu beruhigen. Was war nur in ihn gefahren? Konnte er sich nicht einmal normal verhalten und nicht bei allem ausrasten. "Nein Hermine, hast du vergessen, wie er dich all die Jahre behandelt hat?

„Nein Ron, das habe ich nicht vergessen. Lass mich doch einfach mal ausreden."- „Aber Hermine...", fing er wieder an. Ich war kurz davor aus dem Gemeinschaftraum zu flüchten, doch Harry hielt mich davon ab.

„Lass uns doch erstmal hören was sie zu sagen hat, Ron. Danach können wir immer noch entscheiden was wir tun."

Dankbar sah ich ihn an und sah anschließend in die Runde. Ginny saß zwar immer noch geschockt da, aber ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.

Sie konnte froh sein Harry als Freund zu haben. Harry war schon immer eine Person, die anderen zuerst zuhörte, bevor er entschied was zu tun war. Mich würde es wirklich nicht wundern, wenn er seine Träume verwirklichen und Auror werden würde. Er war das perfekte Beispiel einer Leitperson, da er selbst in den herausforderndsten Situationen ruhig blieb und abwartete was zu tun war.

Nachdem ich mich endlich beruhigt hatte, erzählte ich ihnen, was Malfoy wollte.

„Also erstens hat Malfoy UNS nach Hogsmeade eingeladen. Er hat sich bei mir im Zaubertrankunterricht entschuldigt, da er mich ja all die Jahre beleidigt hat und-"

„Ja aber was hat das mit Hogsmeade zu tun?"

Ich funkelte Ron böse an.

„Ronald lass mich doch einfach mal ausreden! Er hat uns nach Hogsmeade eingeladen, da es eine alte Reinbluttradition gibt, bei der man die Person, bei welcher man sich entschuldigt irgendwohin einladen muss. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob ich ihm das glauben soll, aber-"

„Hermine, er hat recht! Es gibt diese Tradition wirklich. Meine Mutter hat mir darüber mal etwas erzählt", unterbrach mich nun Ginny. Doch ich wurde hellhörig.

„Ginny, stellst du dich jetzt auch auf ihre Seite und verbringst einen 'tollen' Nachmittag mit Draco Malfoy und Blaise Zabini?! Außerdem warum weiß ich nichts von dieser Tradition? Wissen Charlie, Bill, Percy und Geo-"

„Ron. Hermine hat recht! Es nervt gewaltig, wenn du jemanden unterbrichst. Sie hat es mir erzählt, weil ich in einem Buch darauf stieß und ich sie dann gefragt habe. Du weißt doch, dass wir die alten Traditionen noch nie so richtig gepflegt haben."

Ron verschränkte seine Arme, aber nickte.

„Das heißt, die Tradition gibt es wirklich", wiederholte ich das, was Ginny gerade eben gesagt hatte.

„Hermine, hast du ihm zugesagt?", fragte nun Harry. Ich nickte. Doch bevor Ron wieder irgendetwas sagen konnte, kam ich ihm zuvor.

„Ja ich habe zugesagt, da ich in diesem Moment dachte, dass es ein Schritt in Richtung Häuserfrieden ist. Kommt ihr mit? Ich habe wirklich keine Lust alleine zu gehen."

„Mine, ich lasse dich da nicht alleine hingehen. Deswegen komme ich mit", meinte Ginny enthusiastisch.

Ich lächelte sie dankbar an. Ginny hatte mich schon immer unterstützt. Fragend sah ich nun die anderen Beiden an.

„Naja, wenn Ginny dabei ist, dann muss ich ja wohl", meinte Harry während er sich am Kopf kratzte. Ich sah wie Ginny ihm zuzwinkerte und ihn dann bei der Hand nahm.

„Seid ihr denn alle übergeschnappt?! Es ist immer noch Malfoy! Harry wenigstens von dir hätte ich Rückhalt erwartet", Ron war aufgesprungen und fuchtelte mit seinen Armen umher.

„Ron, beruhige dich doch mal! Du kannst doch nicht erwarten, dass ich die zwei da alleine hingehen lasse. Sei ein guter Freund oder ein guter Bruder und lass uns diesen Nachmittag hinter uns bringen." Harrys Worte hatten anscheinend Wunder bewirkt. Denn nun stimmte auch Ron mit einem Murren zu. 

Reinblut ExsecratioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt