Dean:
Sam und ich beeilten uns und suchten nach Überresten, während der Engel nur an der Wand lehnte und mich beobachtete. Ich sah nicht zu ihm und versuchte so zu tun, als würde ich es nicht merken, als mein Bruder plötzlich sagte: ,,Hier!"
Er hob einige Decken auf und legte somit ein Kissen voller Blut frei. Ekelhafter Gestank nach Verwesung breitete sich im Raum aus und Sam und ich hielten uns die Nase zu.
,,Also gut, salz' es schon Dean.", forderte Sammy mich auf und ich streute meine zwei gefüllten Dosen über das Kissen. Sam zog eine kleine Packung Streichhölzer aus einer seiner Taschen und setzte unseren Fund unter Feuer.
Warme Flammen züngelten nun gen Zimmerdecke und brachten Wärme und Licht in die kleine Zelle. Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis die Flammen wieder kleiner Wurden und schließlich nach und nach verschwanden. Zurück blieb nur noch Dunkelheit und der drückende Gestank des Rauches.
Castiel trat zwischen uns und hielt uns erneut seine Hände hin, diesmal ergriff ich sie und wir standen wieder auf der anderen Seite des Stahlgitters.
,,Wir sind zu spät, man wird merken, dass ihr weg wart.", meinte Castiel und eilte los. An der Kreuzung trennten sich unsere Wege und Sam lief in die Richtung, aus der er gekommen war.
,,Wohin musst du Castiel?", fragte ich den Engel. ,,Ich hatte den selben Dienst wie du Dean, du hast es nur nicht bemerkt.", meinte er. Ich nickte und versuchte mich zu erinnern, doch ich hatte ihn wirklich nicht gesehen.
,,Dann lass uns gehen.", beschloss ich und wollte gerade um die Ecke biegen, als er mich an meinem Handgelenk zurückzog und seinen Finger an die Lippen presste. Ich schwieg und lauschte, was er wohl hörte. Und tatsächlich kamen hastige Schritte näher.
,,Kommt schon Jungs, wo seit ihr? Es gib so oder so Ärger, egal wie lange ihr euch versteckt!", rief eine tiefe Stimme durch die dunklen Flure und die Worte hallten wieder. Doughnut-Typ, ganz klar! Die schmalen Lichtstreifen, die von den Taschenlampen der Beamten auf Boden und Wände geworfen wurden, huschten aufgeregt hin und her.
,,Was sollen wir tun?", flüsterte ich panisch und sah ihn an. ,,Halt dich einfach an mich, klar.", meinte der dunkelhaarige und ich sah ihn überrascht an. Normalerweise waren Engel nicht für ausgeklügelte Pläne bekannt. Eher für das exakte befolgen der ihnen Aufgetragenen Missionen, auch wenn sie noch so dumm und unverständlich waren.
Er wartete, bis die Wärter unmittelbar hinter der Ecke waren, drückte mich mit voller Wucht an die Wand und begann, mich zu küssen. Ich hatte nicht einmal die Möglichkeit, ihn wegzudrücken, da er meine Hände mit seinen an der wand fixierte. Und Mann war der Kerl stark!
Aus irgendeinem Grund wollte ich ihn aber auch nicht wirklich wegdrücken. Ich genoss es, ihn so nah an mir zu spüren. Ich genoss es, seine Lippen auf meinen zu spüren. Ich schloss meine Augen und stieg mit ein, für einen Moment fühlte es sich unglaublich und perfekt an, wieso auch immer, doch schon wenige Minuten später riss uns einer der Beamten auseinander.
,,Hey Jungs, hier wird nicht rumgemacht. Ihr solltet putzen und nicht zum knutschen abhauen!" Drei Wärter, bewaffnet mit Taschenlampen standen nun vor uns und sahen uns teilweise böse aber auch amüsiert an.
,,Wir sind eh nicht mehr lange hier.", meinte Castiel und lächelte den Wärter, der gerade gesprochen hatte, freundlich und doch etwas herausfordernd an. ,,Jaja, das sagen sie alle. Bist du nicht der Kerl, der diese Massenmorde in Iowa begangen hat? Von dir habe ich selbst in der Zeitung hier gelesen. Du kommst aus diesem Knast im leben nicht mehr raus, sei dir da sicher.", lachte er und wollte sich gerade daran machen, uns mitzunehmen, als Castiel rief: ,,Ach du meine Scheiße, Sam, ich dachte du wärst schon lange geflohen. Was machst du noch hier?"
Prompt drehten sich die drei, dumm wie sie waren, um und starrten ins Leere. Sie waren in seine Falle getappt und der Engel schnappte sich meine Hand, flatterte einmal mit der Flügeln und schon fanden wir uns offensichtlich in einem Motelzimmer wieder.
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Locked Up together // Supernatural Fan-Fiction Deutsch
Fanfiction,,Hierher schauen!" Die lustlose Stimme des Polizisten hallte durch den von erdrückender Dunkelheit erfüllten Raum. Nur ein riesiger Scheinwerfer strahlte auf mich hinab und blendete somit ziemlich. Augenverdrehend kam ich seiner Aufforderung nach u...