Dean:
Es war bereits Abend und Sammy und ich saßen an unserem mittlerweile gewohnten Platz in der Kantine. Sam schien das Essen nicht sonderlich zu mögen, denn er rührte es nicht einmal an, doch ich fand es genießbar und etwa so gut wie das Mikrowellenessen, dass wir uns in den Motels für gewöhnlich machten. Nur das Salz fehlte...
,,Also, willst du den Plan nochmal durchgehen?", wollte mein kleiner Bruder wissen und sah sich wie immer nervös um. ,,Sammy, wir sind ihn mittlerweile schon viermal durchgegangen und du weißt, wie wir vorgehen, klar?" Er nickte unsicher.
Dann stand er auf, räumte unsere Tablette auf den Geschirrwagen und wartete dann etwas, bis ich zu ihm stieß. Es war ,Dienstzeit', etwas von dieser Anstalt relativ neu eingeführtes. Es bedeutete, dass wir alle die uns zugeteilte Dienste zu erledigen hatten.
Sam musste die Küche putzen und ich durfte den Mob durch die Toiletten schwingen. Um ehrlich zu sein beneidete ich ihn. Also Sam, nicht den Mob. Die Küche zu wischen war sicherlich angenehmer als die WCs.
Aber ich war froh, dass zumindest einer von uns in der Küche eingeteilt war, denn so kamen wir leichter an das Salz heran, dass wir gegen den Geist benutzen würden.
,,Alle zu ihren Diensten!", hallte die monotone Stimme eines dicken Wächters durch den riesigen Raum und nach und nach erhoben sich die Männer murrend und maulend von ihren Plätzen, verabschiedeten sich voneinander und teilten sich auf.
Auch Sam und ich trennten uns nun und ich folgte meiner kleinen Gruppe in Richtung WCs. Strenggenommen ging es mir dann aber doch besser als meinem Bruder, da wir in den verlassenen Nordflügen einbrechen mussten und der genau hinter diesem Badezimmer lag.
Und als währe das Glück auf meiner Seite, postierten sich an der ,Türe' noch nicht einmal Wärter, was mir das vorübergehende entkommen aus meiner Gefangenschaft erleichterte.
Mein Mob und ich verschwanden also ganz unauffällig hinter einer der Toilettenkabinen und ich schlüpfte zwischen den Holzlatten hindurch, die mit großen Abständen an einen Türrahmen genagelt wurden und den Durchgang offenbar versperren sollten, was nun wirklich nicht gelang, da selbst dieser übergewichtige und äußerst lebensfrohe Wärter, der Sammy und mich schon unseren ganzen Aufenthalt über nervt und uns in jeder freien Sekunde mit den ihm von Gott gegebenen, kritischen Blicken musterte, hindurchschlüpfen hätte können.
Ich hatte nur den Gedanken im Kopf, das Sam es schwieriger haben würde, an den bewaffneten Gorillas vorbeizuschleichen und zu mir zu stoßen. Teleportation währe jetzt nicht schlecht. Naja, um ehrlich zu sein würde das unser komplettes Leben immens vereinfachen. Aber you can't always get what you want. Oh Gott, jetzt zitiere ich schon The Rolling Stones...
Ich lief einige Schritte nach rechts, bis ich an eine Kreuzung kam und die Wegweiser über mir betrachtete. West, Ost, Nord und Süd stand auf verschiedenen Schildern, die in verschiedene Richtungen zeigten.
Es gibt im Nordflügel einen Gang, der nach Norden verläuft? Wirklich?, dachte ich mir und lachte über meinen eigenen Sarkasmus, bevor ich in den südlichen Teil bog und ihm bis zu Zimmer N347 folgte.
Nun musste ich warten. Wir hatten nur ein relativ kurzes Zeitfenster, bevor unsere Dienste ein Ende finden würden und wir zurück mussten, um uns nicht selbst zu verraten.
Nach etwa drei Minuten hörte ich Schritte näher kommen und kurz darauf stand mein kleiner Bruder mit Salzstreuern bewaffnet vor mir. Ich grinste ihn an und nahm mir einen, da wir keine besseren Waffen mit uns führen konnten.
Eine Schrotflinte mit Steinsalz beladen währe jetzt nützlich, dachte ich, bevor Sam sagte: ,,In Ordnung, was nun?" ,,Weiter dem Plan nach.", antwortete ich und stieß die Türe zu Raum N347 auf, welche unglücklicherweise nicht aufschlug, sondern aus den Angeln fiel und mit einem viel zu lauten Krachen auf den Steinboden krachte.
,,Scheiße!", fluchte ich und Sammy lachte. ,,Gehörte das auch zu deinem Plan Dean?", zog er mich auf. Ich schnaubte und ging einfach an ihm vorbei in den Raum hinein. ,,Okay, das hier ist das Büro von Rektor Wesley Rosh. Sieh in den Akten da nach, ob du den Namen unseres Spookies findest.", wies ich meinen Bruder an, welcher stumm nickte und sich sofort auf die Suche machte.
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Locked Up together // Supernatural Fan-Fiction Deutsch
Fiksi Penggemar,,Hierher schauen!" Die lustlose Stimme des Polizisten hallte durch den von erdrückender Dunkelheit erfüllten Raum. Nur ein riesiger Scheinwerfer strahlte auf mich hinab und blendete somit ziemlich. Augenverdrehend kam ich seiner Aufforderung nach u...