9~ Nicht heiß, sondern ein Arsch

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Am nächsten Morgen wache ich auf, doch ich weiß nicht wie ich das Gefühl in meinem Bauch zuordnen soll. Es ist eine Mischung aus Nervosität, Enttäuschung, Wut, Angst und Freude. Und vielleicht auch noch Anteilen von weiteren 10 Gefühlen, aber es ist einfach zu durcheinander. Auf meinem Schreibtisch entdecke ich ein kleines Schmuckdöschen. Daneben liegt ein Zettel: Gegen Manipulation. Trage sie immer. Damon, denke ich und öffne das Döschen. Darin befindet sich eine silberne Kette mit einer kleinen Kugel als Anhänger. Innen befindet sich ein dunkelblauer Edelstein umgeben von einem Geflecht ausfeinen, silbernen Ranken. Sofort lege ich mir die Kette an. Dann mache ich mich fertig. Unten finde ich einen Zettel: Bin für eine Kollegin eingesprungen. Komme spät nach Hause. Geld ist auf der Ablage.

Spontan entscheide ich mich Anna anzurufen.

„Hey, na? Hast du Lust im Grill zu frühstücken?" „Klar, wie kommt's?"„Meine Mutter ist für eine Kollegin eingesprungen." „In 15Minuten im Grill?" „Ja, bis gleich." Ich lege auf, packe Schlüssel, Geld und Handy ein und gehe los. Pünktlich erreiche ich den einzigen vernünftigen Laden in diesem Kaff. Anna sitzt schon draußen und winkt mich zu sich. „Ich habe dir einen Latte Macchiato bestellt." „Danke", sage ich lächelnd. „Warum bist Du eigentlich so früh schon munter?" „Ich weiß es nicht. Ich hatte heute morgen irgendwie Motivation.", sage ich gut gelaunt. „Morgen Matt." Begrüßt meine beste Freundin den Barkeeper bzw. Kellner. „Hallo die Damen, was darf es denn sein? Wie immer?" Wir beide nicken und Matt geht wieder.

Plötzlich entdecke ich Damon. Er steht so, das Anna ihn natürlich nicht sehen kann. Ich allerdings schon. „Entschuldige mich kurz", ich stehe auf. Entschlossen gehe ich auf ihn zu. „Damon.", er hat mich nicht gesehen und dreht sich jetzt zu mir um. „Hallo Celina." „Warum bist gestern ohne ein weiteres Wort abgehauen?" „Hübsche Kette." „Weiche nicht meiner Frage aus." „Tut mir leid, aber ich weiß nicht wovon Du sprichst", sagt er kalt, „Ich erinnere mich nicht das wir irgendetwas miteinander zu tun hätten." „Ist das dein Ernst? Gestern Abend sah das noch ganz anders aus.", sage ich wütend. „Schätzchen, ich weiß beim besten Willen nicht was du dir einredest was gewesen ist, aber eins ist sicher ich war nicht dabei.", sagt er. „Merke ich mir", sage ich nur aufgebracht. Ich muss stark gegen den Drang kämpfen ihm eine zu scheuern. Ich drehe mich um und gehe zurück zu Anna. Matt scheint unser Essen gebracht zu haben, denn es steht bereits auf dem Tisch.

„Ist das Damon? Der Damon?", fragt Anna ganz aufgeregt. „Ja, das ist der Damon." „Du hast mir nicht erzählt wie heiß er ist!", sagt Anna empört. Wissend dass Damon vermutlich zuhört sage ich: „Ach, so heiß ist der nicht. Wenn Du ihn kennst, nennst Du ihn nicht heiß, sondern Arsch." „Was spinnst Du der ist mega! Wie ist er im Bett hm?" „Ich habe nichts mit ihm. Ich habe auch nicht mit ihm geschlafen!" „Noch nicht." Ich stöhne genervt auf. „Was wolltest Du denn eben von ihm?", fragt Anna neugierig weiter. „Was klären." „Soso. Was klären", wiederholt sie und wackelt mit den Augenbrauen. Ich beginne zu essen um weiteren Fragen auszuweichen. So lieb ich Anna auch habe. Manchmal kann ihre Fragerei einen unheimlich nerven.

Später sitze ich Zuhause. Ich habe mir zum Mittagessen selbst gekocht und sterbe jetzt vor Langeweile. Ich mache Musik an und beginne spontan meinen Kleiderschrank auszumisten. Die ausgemisteten Kleider stelle ich in eine Ecke. Vielleicht will Anna ein paar von denen haben. Müde sehe ich auf die Uhr. Was, schon 19:41 Uhr?? wie schnell die Zeit vergeht. Ich esse zu Abend und ziehe mich um. Wieder ist Damons Pullover ein Teil meines Pyjamas. An diesem Abend kommt Damon nicht. Ich lösche das Licht und schlafe bereits, als meine Mutter nach Hause kommt.

*626 Wörter

Hoffe dir gefällt die Geschichte weiterhin.

Nicht Elena - Damon Salvatore FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt