16~ Was passiert mit mir?

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Ich wache auf. Ich habe wirres Zeug von Stefan auf pinken Hasen reitend geträumt. Schon wieder spüre ich einen Arm, der mich hält und einen Atem, der mir in den Nacken haucht. Ich werfe einen Blick unter die Decke und muss feststellen, dass ich schon wieder nackt bin. Müssen die das denn immer mit meinem Körper machen? Ich nehme die Decke und winde mich aus Stefans Arm. Ich zucke zusammen, als bei meinem ersten Schritt mein Unterleib höllisch schmerzt. Ach du scheiße, denke ich. Vorsichtig gehe ich aus dem Zimmer, darauf bedacht, den Schmerz klein zu halten und Stefan nicht zu wecken. Ich gehe zu Damons Türe. „Damon?", flüstere ich. Er öffnet verschlafen. „Hast Du nochmal Klamotten für mich?", ich merke wie brüchig meine Stimme ist und unterdrücke die Tränen. „Ja", sagt er und kommt mit einem Stapel Klamotten wieder. „Danke", hauche ich, nehme die Klamotten und versuche so normal wie möglich ins Gästezimmer zu gehen, was verdammt schwierig ist. Ich gehe unter die Dusche und während das heiße Wasser über meinen Körper fließt, lasse ich meine Tränen fließen. Ich trockne mich ab und ziehe Damons Kleidung an. Meine Haare föhne ich.

Ich schleiche mich wieder aus dem Gästezimmer. Mir fällt meine Kette ein und ich gehe nochmal zu Damon. „Celina?", fragt er. Ich nicke. „Wann haben wir uns das erste Mal geküsst?", fragt Damon. „In diesem Körper oder allgemein?", frage ich zurück. „Allgemein." „Das war, als wir Caroline und Bonnie verarscht haben." „Aus welchem Buch hast Du mir vorgelesen?" „Der Bürgerkrieg in Mystik Falls?" „Was hast du am folgenden Morgen gedacht, als ich auf einmal weg war?" „Du bist am Abend schon weg gewesen.", sage ich verwirrt. Damon grinst. Er gibt mir die Kette und ich lege sie um. „Ist alles in Ordnung?", fragt Damon besorgt. „Warum fragst Du?", sage ich so unschuldig wie möglich. „Du siehst nicht glücklich aus.", stellt Damon fest. „Mein Körper ist nicht ganz unverletzt zu mir zurück.", sage ich und weiche seinem Blick aus.

„Wo bist Du verletzt?", fragt Damon. „Stefan und Elena haben es letzte Nacht übertrieben.", sage ich nur. Damon begreift. Er beißt sich ins Handgelenk und hält es mir hin. Dankbar trinke ich. Doch anstatt, dass der Schmerz durch die Heilung verschwindet, wird er schlimmer und ich sacke stöhnend zusammen. „Was ist los?", fragt Damon und kniet sich zu mir. „Ich weiß es nicht", mir kommen die Tränen und ich rolle mich auf dem Boden zusammen, doch der Schmerz bleibt unerträglich. Kurz ebbt der Schmerz ab und ich atme erleichtert auf. Doch im nächsten Moment kommt er umso heftiger wieder und ich schreie. Ich merke nicht, dass draußen innerhalb von Sekunden dunkle Wolken aufgezogen sind. Damon bekommt bei meinem Geschreie Panik. Er beugt sich zu mir nimmt mein Gesicht in die Hand und redet auf mich ein: „Hör mir zu! Hör auf meine Stimme." „Es tut so weh", keuche ich. „Atme tief ein." Ich versuche es. „Und aus. Hör nur mir zu. Und einatmen. Und ausatmen.", so geht das eine Weile. Plötzlich höre ich eine Stimme in meinem Kopf: „Es ist deine Kraft. Du kannst sie kontrollieren." „Was?", sage ich. „Einatmen, habe ich gesagt", sagt Damon total überfordert. Mittlerweile gewittert es. „Du beziehst deine Kraft aus dem Vampirblut und verhinderst so seine Wirkung.", wieder die Stimme. „Was soll ich tun?", frage ich. „Atmen", sagt Damon aufgebracht und total am Ende. „Fokussiere die Energie und lasse sie gehen."  Ich versuchees und es gelingt mir nach mehreren Anläufen tatsächlich diese Energie zu lokalisieren. Ich versuche sie einfach loszulassen und tatsächlich lässt mit einem Mal der Schmerz nach und das Gewitter zieht ab. Ich atme auf, lächel erleichtert und drehe mich auf den Rücken. „Celina?", Damon beugt sich über mich. Ich werde mit einem Schlag tot müde und schlafe ein.

Ich wache auf und finde mich in Damons Bett wieder. Langsam setze ichmich auf. Zeitgleich kommt Damon zur Tür herein. „Du bist wach",er kommt zu mir und setzt sich auf die Bettkante. Er hält mir eine Tasse mit, vermutlich, Tee hin und ich nehme sie. „Was ist da vorhin passiert?", fragt Damon. Ich erzähle ihm von der Stimme under will mir erst nicht glauben, doch unser Gespräch wird von Stefan unterbrochen, der einfach hereinplatzt. „Klaus ist unten und er will mit dir reden", sagt Stefan zu mir. Ich nicke und stelle die Tasse auf den Nachttische neben dem Bett. Damon steh auf und hält mir die Hand hin. Ich ergreife sie und lasse mich auf die Füße ziehen. Ich merke, dass ich schwächer bin als gedacht und halte mich an Damon fest, dem das nichts auszumachen scheint. Gemeinsam gehen wir nach unten wo Klaus schon vor der Türe steht. Ich löse mich vonDamon und gehe zu ihm. „Liebes, schön dich zu sehen", begrüßt mich Klaus überschwänglich. „Hallo Nik", sage ich bevor ich darüber nachdenke. Ich spüre irritierte Blicke auf mir. „Wollen wir spazieren gehen?", fragt Nik (ehemals Klaus). Ich nicke und wir gehen zusammen weg. Ein Blick nach hinten verrät mir, dass Damon und Stefan nicht begeistert davon sind. „Was ist mit dir los?", fragt Nik. „Warum fragst Du?" „Du wirkst müde." „Bin ich auch. Ich weiß nicht recht was mit mir los ist." Nik nickt. Wir sind etwas weiter vom Anwesen entfernt, da bleibt Nik stehen. „Wenn Du reden willst bin ich immer für dich da, Liebes", mit diesen Worten legt er sein Hand an meine Wange. Im selben Moment sehe ich Bilder vor meinem inneren Auge. Niks Blick geht ins Leere. Ein Pfahl ragt aus seiner Brust und hinter ihm steht Elijah, der ihm den wohl in den Körper gestoßen haben muss. Etwas weiter weg spricht eine Hexe einen Zauber. Nik stirbt. Erschrocken sehe ich Nik an. „Was hast Du?", fragt er irritiert. „Nichts, ich war nur überrascht von dem Angebot.", winke ich ab. Er nickt. „Warum wolltest Du mit mir reden?", frage ich. „Plant Stefan etwas gegen mich?" „Nicht das ich wüsste. Ich bin aber auch nicht seine engste Vertraute.", sage ich wahrheitsgetreu. „Gibst Du mir bescheid?" Ich nicke. Wir gehen zurück. Wieder bei der Pension verabschiede ich mich und gehe nach oben zu Damon. Damon lehnt an seinem Bettkopf und liest. Ich streife die Schuhe ab und klettere zu ihm. Müde kuschel ich mich an seinen Oberkörper. „Was wollte er?" „Nur wissen, ob er aktuell Stefan als Feind hat." „Und was hast du ihm gesagt?" „Na dass was ich weiß, dass er es nicht tut." Damons Hand streichelt jetzt meinen Kopf. Ich kann meine Augen kaum aufhalten und versinke nach kaum einer Minute in einen tiefen Schlaf.

*1087 Wörter

Diesmal ein längeres Kapitel.


Nicht Elena - Damon Salvatore FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt