15~ Ein Armulette

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Ich wache auf und muss mich erstmal orientieren. Sofort fällt mir der Körpertausch wieder ein. Ich springe auf und stürme zu Damon. Als ich die Tür aufreiße, steht Damon mit dem Rücken zu mir am Fenster. Einem sehr nackten Rücken. Kurz halte ich inne, doch fasse mich schnell wieder und sage: „Damon. Ich weiß nicht was passiert ist, aber ich brauche nochmal deine Hilfe." „Lass mich raten, ich soll dich zu der Hexe fahren?", sagt er angepisst, „Warum fragst Du nicht deinen Freund Klaus?" „Wie bitte?", frage ich total irritiert. „Denkst Du ich merke nicht, dass Du wieder Blut dabei hast? Ich habe Klaus und dich gestern Abend vor der Pension gehört. Ich bin nicht blöd. Und wenn ihr euch doch so toll versteht, warum fragst Du ihn nicht?" „Ich frage aber Dich, Damon. Und nicht ihn. Willst Du jetzt einen auf beleidigt machen? Wärst Du gestern noch da gewesen, hätte ich dich gefragt. Mit wem hätte ich gehen sollen. Stefan oder Elijah?" „Ist gut. Meinetwegen fahr ich dich. In fünf Minuten unten.", Damon leert sein Glas in einem Zug und dreht sich endlich zu mir um. Ich nicke, werfe einen unauffälligen Blick auf seinen wirklich gut aussehenden Körper und verschwinde in „meinem" Zimmer. Ich hole den Blutbeutel und eile nach unten. Damon steht schon an der Türe und gemeinsam gehen wir nach draußen.

Während der Fahr herrscht eine unangenehme Stille. Ich will diese Stille brechen, doch die Sätze die ich sagen will, hören sich in meinem Kopf zu bescheuert an, um sie auszusprechen. „Warum bist Du gestern so eilig verschwunden?", frage ich schlussendlich. Damon antwortet zunächst nicht und ich denke er hat die Frage nicht gehört, aber seine Antwort verwirrt mich: „Ich habe was falsches gemacht. Ich habe Elena, in deinem Körper, etwas gesagt, was ich jetzt bereue." „Was denn?" „Ich sagte ihr, dass ich mich weiterhin mit dir treffen will und mir egal ist, was Stefan oder Elena denken." „Und?" „Dann hat mich Elena geküsst." „Oh und als Du erfahren hast, dass ich das nicht bin... Verstehe.", sage ich mitfühlend. Wir schweigen weiter. Ich versinke so in Gedanken, dass ich gar nicht merke, dass wir angekommen sind. Ich verlasse den Wagen und Klingel. Samantha öffnet wieder die Türe: „Hallo?" „Ich bin's nochmal, Celina", sage ich. Damon bleibt im Auto. Samantha lächelt und bittet mich herein. Sie führt mich zu ihrer Mutter. „Du schon wieder hier? Was ist passiert?", fragt Amanda. „Sie haben es wieder getan. Gibt es einen Weg, zu verhindern, dass dies nochmal geschieht?" „Das ist schwierig. Aber nicht unmöglich. Heute kann ich das mit keinem Fall sagen, aber ich werde nach einer Lösung suchen. Jetzt lass uns rasch den Zauber durchführen."

Wir wiederholen das Prozedere und sie gibt mir ein Amulette. Es ist eine silberne Mondsichel, an einer ebenfalls silbernen Kette. „Danke, wofür ist das?" „Es schützt dich und verleiht dir Kraft. Und wenn die Zeit gekommen ist, wird es dir helfen mit deinen Kräften umzugehen.", sagt Amanda geheimnisvoll. „Welchen Kräften?",frage ich. „Das erfährst Du noch früh genug mein Kind. Jetzt geh und zeig es ihnen.", sie sieht mich motivierend an. Ich seufze. Zugern hätte ich gewusst, was es mit diesen Kräften auf sich hat. Ich nehme den Blutbeutel, verabschiede mich und gehe nach draußen zu Damon.

Ich steige ins Auto und reiche ihm den Blutbeutel. „Wird das jetzt zur Gewohnheit?", fragt Damon belustigt. „Hoffentlich nicht.", sage ich ein wenig gedankenverloren. Während der Heimfahrt betrachte ich die Kette. Erst jetzt entdecke ich winzig kleine Edelsteine, in allen möglichen Farben, die in die Sichel eingearbeitet sind. „Was ist das?", fragt Damon von der Seite. „Weiß ich noch nicht.", antworte ich.

Wir sind wieder bei den Salvatores und ich merke, dass ich lange nichts mehr gegessen habe, also bediene ich mich am Kühlschrank. Ich schließe die Kühlschranktür und drehe mich um. Plötzlich taucht Stefan auf und kommt bedrohlich auf mich zu: „Was auch immer dein Plan ist und was auch immer Damon damit zu tun hat. Ich werde nicht zulassen, dass Du seine Vertrauen gewinnst." „Stefan, was ist dein Problem? Ihr wart diejenigen, die mir den Körper gestohlen haben. Von mir geht nur eine Bedrohung aus, wenn ihr so weitermacht.", sage ich wütend und lasse Stefan stehen. Auf dem Weg nach Oben treffe ich Damon und ziehe ihn in mein Gästezimmer. Er sieht mich fragend an. Ich halte ihm die Kette hin. „Ich möchte, dass Du sie mir gibst, sobald du sicher bist, dass ich es bin." Damon nimmt die Kette. Er betrachtet sie selbst kurz und steckt sie dann ein. „Was war das eben mit Stefan?", fragt er. „Er hält mich ernsthaft für eine Bedrohung. Ich habe bis jetzt nichts getan um ihn das glauben zu lassen." „Du hast seinen Plan Elena zu schützen durchkreuzt. Das reicht." Ich schüttel den Kopf vor lauter Unverständnis. „Ich gehe jetzt schlafen", sage ich. Damon nickt, kommt auf mich zu, gibt mir einen Kuss auf die Stirn und flüstert: „Gute Nacht, Celina" „Gute Nacht, Damon", flüstere ich zurück, während mir die Hitze in die Wangen schießt. Damon geht. Mir fällt auf, dass ich noch essen wollte, tue das und lege mich schlafen.

*851 Wörter

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Nicht Elena - Damon Salvatore FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt