4~ Alles nur ein Plan

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„Wie meinst Du das?", fragt Damon. „Wir wollten Elena doch beschützen", sagt Bonnie verschwörerisch, „Wie geht das besser, als ihren Geist in einen anderen Körper zu transferieren. Wir müssen nur noch diese Celina manipulieren, damit sie Elenas Leben weiterlebt. Sie wird gar nicht merken, dass sie etwas verloren hat." „Ich mache das morgen.", sagt Stefan. Ich halte den Atem an. Sollte einer der Vampire nach draußen lauschen, sollte er mein Herz so schnell schlagen hören können wie noch nie. „Wann hattet ihr vor mir das zu sagen?", fragt Damon gereizt. „Tun wir doch gerade", sagt Caroline. „Hör auf dir solche Gedanken um sie zu machen. Sie ist nicht Elena, sie steckt nur in dem Körper." Damon bleibt still. Ich schleiche mich zurück in mein Zimmer. Damon hatte mir heute einen Crashkurs in Vampirkunde gegeben. Später will ich mir Eisenkraut beschaffen. Ich weiß, dass sie das in ihrem Keller anbauen. Gefährlich war das zwar schon, aber ich will mir nicht von drei dummen Gören und einem verliebten Volltrottel mein Leben nehmen lassen.

Ich lausche auf die Geräusche von nebenan. Langsam scheinen sie ins Bett zu gehen. Caroline verabschiedet sich und geht nach Hause, dass kann ich hören. Bonnie muss auch in ein Gästezimmer gehen. Elena bleibt mit MEINEM KÖRPER bei Stefan. Damon schaut sogar nochmal in mein Zimmer und seufzt, als er mich vermeintlich schlafen sieht. Das kann ich gut. Früher habe ich meine Eltern damit immer auf den Arm genommen. Ich lasse mir ein wenig Zeit und warte bis alles komplett still ist. Leise stehe ich auf. Der Boden quietscht etwas unter meinen Füßen, aber ich schaffe es fast lautlos eine Etage tiefer. Ziemlich schnell entdecke ich die Treppe nach unten in den Keller und beruhige meinen Herzschlag in dem ich langsamer atme. Unten wird es dunkel, aber ich finde mich zurecht. Es ist kalt und ich fange an zu zittern. Wie empfindlich ist dieser Körper eigentlich, denke ich und taste mich vorwärts. Endlich entdecke ich den richtigen Raum. Da ich nicht möchte, dass mein Diebstahl auffällt, schneide ich vonunterschiedlichen Pflanzen einzelne Stängel ab. Überraschenderweise entdecke ich einen Mörser und zermörsere meine Pflanzen. Den Eisenkraut-Brei behalte ich in der Hand. Leise verschließe ich die Tür und schleiche mich unbemerkt wieder in mein Zimmer. Dort finde ich ein Döschen in welches ich den Eisenkraut-Brei gebe. Eine Fingerspitze des Breis nehme ich so zu mir. Ich will ja keine unangenehme Überraschung.

Wie ich so da liege kommen mir Tränen. Ich hatte Hoffnung, dass mir diese „Menschen" helfen wollten, aber ich bin nur ein unwichtiger Teil eines Plans. Wie kann man so leichtsinnig mit einem Menschenleben umgehen. Man will mich nicht töten, aber man nimmt mir mein Leben. Ich werde das nicht zu lassen!

Mit diesem Entschluss schlafe ich ein.

*457 Wörter

Diesmal ein sehr kurzes Kapitel, aber ich fand es passend. Das nächste wird länger. Lasst mich wissen, ob euch die Geschichte gefällt.

Nicht Elena - Damon Salvatore FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt