Kapitel 13

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Harry POV.

Ich hebe meine Melody im Brautstyle auf und bringe sie in die Limosine. "Scheiße! Wenn sie jetzt wieder in ihren Körper geht, sehen wir sie nicht mehr so schnell." Ich werde die Typen anzeigen. Wutentbrannt schlage ich mit meiner Faust auf den Sitz vor mir. "Hey... beruhig dich. Egal ob Melody oder Melanie sie muss ins Krankenhaus" Niall deutet auf ihren Fuß und jetzt sehe ich was mir nicht aufgefallen ist bei meinem Wutanfall: der Fuß hängt in einem unnatürlichem Winkel runter. "Bringen sie uns ins nächst beste Krankenhaus." Der Fahrer nickt und keine zwei Minuten später stehen wir vor einem weißen Betonklotz. Ich trage sie rein und Niall läuft vor, um uns anzumelden. Keiner von uns kann Spanisch... das kann ja was werden. Mit gebrochenem Englisch erklärt uns die Krankenschwester, wo wir hinmüssen. Ein Arzt erwartet uns und deutet auf eine Liege. Ich setze sie dort ab. Der Arzt überprüft kurz die Bewegung des Fußes und bei jeder Drehung wimmert Melody im Schlaf. Es zerreißt mir das Herz sie leiden zu sehen. Am liebsten würde ich mit ihr irgendwohin wo man ihr nicht wehtut. Aber es muss sein... Der Arzt spricht sehr gut Englisch, sodass man ihn problemlos versteht als er mir die Diagnose sagt: "Ihr Fuß ist gebrochen. Ein glatter Bruch. 6 bis 8 Wochen mit Krücken und dann ist der Fuß wieder heil." Naja... wenigstens das. Glück im Unglück. "Okay. Und wie lange muss sie im Krankenhaus bleiben?" "Bis sie aufwacht und uns ihre Schmerzen einzustufen." "Okay." Ich beuge mich runter und streichele ihre Wange. Dann küsse ich sie.

Melody POV.

Ich werde durch eine sanfte Berührung an meiner Wange zurückgeholt aus dem Nichts. Dann spüre ich wie mich jemand küsst. Ich erkenne diese Lippen sofort! Harry! Ich will zu ihm. Ich ziehe mich nach oben, immer höher. Ich schaffe es nicht. Ich sinke wieder zu Boden. Ich starte den Versuch erneut. Diesmal komme ich höher. Ich kann höhren wie zwei Personen reden. Die eine ist Harry. Der andere vielleicht ein Arzt. Ich höre das Quietschen der Schuhe. Das sind Harrys Schuhe. Die sind mir schon im Flugzeug aufgefallen. Das Quietschen entfernt sich immer weiter. NEIN! Er darf mich nicht verlassen. In meiner Verzweiflung ziehe ich mich hoch. Noch höher.

Harry POV.

"Es kann Stunden dauern. Sogar Tage können vergehen bis sie aufwacht. Gehen sie nach Hause. Wir werden sie kontaktieren wenn sie aufwacht." Sagt mir der Arzt. Ich entferne mich von ihr, meiner großen Liebe und habe Angst das nächste Mal wieder eine wütende Melanie vorzufinden. "Warten Sie. Ihre Augen. Sie flattern." Schnell sprinte ich zu ihr zurück. Und wirklich. Melody versucht ihre Augen zu öffnen. "Wach auf, Prinzessin" flüstere ich in ihr Ohr und küsse sie auf die Wange. "Bitte komm zu mir"

Melody POV.

Diese Worte geben mir Kraft, nach oben zu steigen. Ich schlage meine Augen auf und sehe seine Augen. Dieses Grün habe ich so vermisst. In diesem schwarzen Nichts habe ich nur an sie gedacht. "Du bist wirklich aufgewacht." Harry küsst mich. "Und du bist Melody." Woher weiß er das? "Woher weißt du das?" "Deine Augen sind kakaobraun und Melanies fast schwarz." "Ich liebe dich. Ich konnte dich doch jetzt nicht gehen lassen." Der Arzt schaltet sich ein: "Ähhm... Miss Scott. Ihr Fuß ist gebrochen. Wie fühlen sie sich?" "Super" und es ist die Wahrheit. Ich fühle mich super wenn ich bei Harry bin. "Gut. Also sie können jetzt nach Hause gehen aber sie müssen in den nächsten 6 bis 8 Wochen an Krücken gehen. Hier." Er reicht mir dunkelblaue Krücken. Er streckt seine Hand aus um sich zu verabschieden. Im letzten Moment erinnere ich mich was passiert wenn ich ihm die Hand gebe! Ich ziehe meine Hand zurück und hebe sie zum Winken: "Tschüß" ich stütze mich auf meine Krücken und verlasse mit Harry das Krankenzimmer. "Ohne dich wäre ich nicht so schnell zurück gekommen..." "Wie meinst du das?" "Naja... ich habe deine Stimme gehört und habe mich zurück gekämpft weil ich ohne dich nicht leben kann" er beugt sich runter und küssr mich. "Ich ohne dich auch nicht, Prinzessin" "Wieso nennst du mich eigentlich Prinzessin?" Lachend knuffe ich ihm in die Seite. "Weil du meine Prinzessin bist"

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