Kapitel 19

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Melodys Mutter POV.

Ich steige in den Wagen ein und fahre zum Krankenhaus. Seit dem sie einmal kurz aufgewacht war, hat sie sich seit 2 Monaten nicht mehr geregt. Heute wollen sich die Ärzte mit mir beraten. Sie haben schon alle möglichen Variationen von Medikamenten versucht, doch sie will nicht aufwachen. Als wäre sie woanders, wo es ihr zugut gefällt und sie nicht zurück möchte. Niemand kann es sich erklären. Ihre Werte sind so gut, dass schon längst wieder aufgewacht sein müsste. Ist sie aber nicht. Überraschenderweise stehe ich schon vor dem Krankenhaus und betrete es. Es tur mir so weh, Melody so zu sehen, dass ich sie in letzter Zeit kaum besucht habe. Es ist alles meine Schuld. Hätte ich sie besser behandelt, wäre das alles nicht passiert. Das sehe ich jetzt ein. "Miss Bond? Der leitende Arzt erwartet sie bereits. Raum D204" Ich folge den Anweisungen der Sekretärin und finde mich in einem kargen Raum wieder. Nur zwei Stühle stehen in der Mitte des Raumes und auf einem sitzt ein Arzt. Herr Shigenobu. Steht auf seinem Namensschild... "Ah. Hallo Miss Bond" eine babyweiche Hand drückt meine kurz und lädt mich ein mich hinzusetzen. "Also. Ihre Tochter, Melody, liegt jetzt seit 3 Monaten im Koma. Das ist bereits ein Langzeitkoma. Selbst wenn sie, was sehr unwahrscheinlich ist, in paar Monaten aufwachen sollte, wird ihre Gehirnkapazität sich nicht mehr zurückbilden können. Sie wird als Pflegefall aufwachen und es wird keine Besserung in Sicht sein. Deshalb habe ich mit Ihnen diesen Termin vereinbart. Wir stellen uns die Frage, ob wir nicht besser die lebenserhaltenden Maschinen nicht ausstellen sollten?" Nein. Nein. Nicht auch noch meine Melody! "Ich.. ich.. das wäre doch Mord!" Schreie ich aus. "Nein. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie Hirntot sein wird. Ihr Gehirn ist am Absterben und wir beatmen nur noch ihren Körper. Jedweilige Umstellung der Medikamente hat nicht angeschlagen. Es tut mir leid, Ihnen das sagen zu müssen, aber ihre Tochter wird so oder so sterben. Ob durch Abstellen der Maschinen, durch die das Drama nur verschoben wird, oder durch Hirntot, dass entscheiden Sie. Wie lange wollen und können Sie diese Situation noch durchstehen? Ihre eigenen Werte haben sich verschlechtert. Je länger sie es hinauszögern, desto kränker werden sie." Meine eigene Gesundheit steht auch auf dem Spiel und wenn sie sowieso sterben muss, wieso dann nicht jetzt? Ich habe meinen Entschluss gefasst. Er hat es mir vor die Augen geführt. "Kann ich noch ein mal in ihr Zimmer?" "Ja. Sie wissen ja, wo sie sie finden? Ich schlage vor, wir lassen Melody noch 3 Monate Zeit und dann stellen wir die Maschinen ab. Ja?" Drei Monate noch, dann ist der Horror vorbei. Ich nicke nur und gehe zu Melody. Meine kleine Melody. "Es tut mir leid. Melody - Schatz. Es tut mir leid. Wir müssen die Maschinen bald abstellen. Du - du musst aufwachen. Komm zurück. Wo immer du gerade bist. Bitte." Tränen kulllern meine Wange runter. Ich greife nach ihrer Hand "Bitte Engel. Du hast nur noch 3 Monate Zeit zurückzukommen. Ich weiß, dass du es schaffen kannst. Bitte" Immer fester kralle ich meine Nägel in ihre Hand. In der Hoffnung sie aufzuwecken.
Melody POV.

Schweißgebadet wache ich auf. Ich höre, wie jemand meinen Körper besuchen kommt. Das war in letzter Zeit immer seltener geworden. Und ich hatte wichtigeres zu tun. Zum Beispiel kann man mittlerweile eine Wölbung von unserer kleinen Prinzessin oder Prinzen sehen. Aber auch Niall und Harry haben mich in letzter Zeit oft abgelenkt durch Filmabende und Ausflüge. Ich höre die Stimme meiner Mutter, die mich immer wieder beschwört, aufzuwachen. Plötzlich sagt sie etwas von Maschinen abstellen in drei Monaten und ich höre einen Schrei. Aber nicht aus dem Krankenzimmer. Nein. Ich brauche meine Zeit, um zu verstehen, dass ich es war, die geschrien hat. Immer hysterischer schreie und weine ich. Ich schlage um mich bis mich zwei starke Arme von hinten festhalten und mich beruhigend hin und herwiegen. "Alles gut... Prinzessin. Alles wird gut. Das war nur ein Alptraum. Ich bin hier... sh sh sh" seine raue Stimme bringt mich zurück. Niall, Zayn, Liam und sogar Louis, der letzte Woche erst entlassen wurde, stürzen ins Zimmer. Aus dem Augenwinkel sehe ich wie Harry ihnen zu bedeuten gibt, dass alles gut ist und sie zurück schickt. Doch dann schlafe ich schon wieder ein. Blöde Hormone.

Jaja... ich weiß 0815 Fanfiction. Aber yolo!  :) ich wollte jetzt mal sowas schreiben und yey. Hier ist ein neues Kapitel.

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