Harry wollte wegrennen. Egal wohin, seinetwegen auch zu den Dursley's zurück nur nicht zu Ginny! Schlimm genug war es, sich einzugestehen, dass er auf seinen Erzfeind stand! Aber deswegen wegen seiner Freundin Schluss zu machen! Draco liebte ihn doch sowieso nicht zurück! Ginny saß im Schlafsaal der Mädchen. Harry würde einfach dort klopfen. Rein gehen, es ihr schonend beibringen und dann gehen. Zaghaft klopfte er. Als niemand antwortete, klopfte er lauter. „Ginny?"
„Oh- eh... ja! Moment!"
Es waren Schritte zu hören. Dann öffnete die Rothaarige die Tür. Auf dem Bett hinter ihr saß Luna. „Harry? Was willst du? Waren wir verabredet?"
„Err... nein. Aber , i-ich wollte mit dir... reden."
Mist, er sollte sich zusammen reißen!
„Oh.", sagte Ginny. „Komm rein."
„Ich geh wohl besser.", sagte Luna verträumt und nicht im geringsten unangenehm erwischt. „Okay, Loony. Bis morgen!"
Harry runzelte die Stirn. Trafen sie sich täglich? Aber er hatte jetzt keinen Kopf dafür.
„Ginny... es ist so, das mit uns..."
„DU WEISST VON IHR!", rief sie völlig aus dem Nichts. Erschreckt wich Harry zurück.
„Wie... wie bitte?"
Ginny schlug sich die Hand vor den Mund. „D-du weißt es, nicht wahr? Von Loony und mir? OH HARRY ES TUT MIR SO LEID ICH HÄTTE ES DIR SAGEN SOLLEN! UND JETZT KOMMST DU UND WILLST MIT MIR SCHLUSS MACHEN, NICHT WAHR? W-woher weißt du es... und... wie lange schon?"
„Oh... ich... Ehm."
Harry war ganz perplex. Ginny und Luna? Aus irgendeinem Grund war er überhaupt nicht sauer. Irgendwie fand er es sogar ganz süß. Ginny schluchzte nur leider immer noch und deshalb nahm Harry sie in den Arm. „Schhhh... Ginny. Es ist alles gut."
Während sie in seine Schulter schnüffelte und schniefte, erzählte Harry ihr langsam und etwas peinlich berührt von der ganzen Draco Geschichte und auch, dass er das mit Luna überhaupt nicht schlimm fand. Ginny wollte ihm nicht glauben, aber Harry beteuerte es so lange, bis sie nickte, sich von ihm löste und sagte: „Danke...Harry, ich glaube wir haben beide Fehler gemacht. Ich..., ich - vielleicht sollte es einfach nicht sein." Harry nickte. Ihm fiel ein riesengroßer Krater vom Herzen.
„Freunde?", fragte er. Sie nickte sofort. „Auf jeden Fall. Und... du bist wirklich okay mit..."
„Ja! Absolut. Mach dir keinen Kopf.", er lächelte noch einmal und ging dann, sich im Vorbeigehen verabschieden. Das ging viel leichter und schneller, als er erwartet hatte. Ein Glück war das nun hinter ihm. Doch schon leuchtete ihm das nächste Problem wie eine riesige Anzeigetafel entgegen: Draco.
Harry war grade in den Korridoren auf dem Weg zum Eulenturm, denn er wollte nach Hedwig sehen, da er sie lange nicht mehr gefüttert, geschweige denn, gesehen hatte. Er hatte ihr vor ein paar Tagen einen Brief für George mitgegeben und seit da an, hatte er sie nicht mehr gesehen. Er hatte sich bei George für die tollen Geschenke bedankt, denn jedes Mal, wenn er mit seinem neuen Kollegen eine brandneue, noch nicht auf den Marktgebrachte Idee austüftelte, bekam Harry ein Exemplar geschenkt. „Das ist das mindeste." hatte George gesagt. „Für deine mehr als großzügige Spende. Ohne dich wäre der Laden nie in Schwung gekommen!" Harry hatte es erst nicht annehmen wollen, aber trotzdem freute er sich nun jedes Mal, wenn er etwas von George bekam. Der Laden in der Winkelgasse war leider nicht mehr ganz so farbenfroh und lustig wie vorher. Natürlich war er genauso leuchtend hell und voll gestopft bis oben hin mit lustigen Gerätschaften, Süßkram, oder auch mal kleinen Wesen, aber dennoch fehlte etwas Entscheidendes: Fred. Jedes Mal, wenn Harry Weasleys Zauberhafte Zauberscherze betrat, fühlte er sich schuldig. Doch George meinte, er erinnere sich lieber an glückliche Erinnerungen, als alleine im Zimmer zu hocken und das Leben an den Nagel zu hängen. Und damit hatte er nicht unrecht. Das Geschäft lief beinahe genauso gut, wie vor dem Krieg. Nur selten sah man George trauern.
Harry dachte über das alles nach, als er plötzlich in den Slytherin knallte. „Autsch! Entschuldigung...Dr- Malfoy?!" fast hätte er Draco gesagt, aber das schien dem Blonden nicht aufzufallen.
„Wo warst du?"
„Das geht dich gar nichts an! Ich hab gesagt, lass mich bei Merlin endlich in Ruhe!", keifte Harry. Und woher kam jetzt wieder diese Wut? Es ist, als hätte sie sich unbewusst ich angestaut. Er fühlte sich wie ein pubertierender Teenager. Ständig wechselten seine Gefühle.
Da begann Draco zu Grinsen. Breit.
„Sind wir heute aggressiv, Potter? Lass mich raten, wo du warst. Bei dem Wieselmädchen, stimmt's? Hast du endlich eingesehen, dass du mir gehörst und mit ihr Schluss gemacht?"
Harry schluckte wütend.
„NEIN!"
Draco begann hämisch zu lachen. „Ja klar, Potter! Du wirst doch schon geil, wenn du mich nur ansiehst!"
„Nicht so laut!", zischte Harry und ballte seine Hände zu Fäusten. Draco hob ihm am Kragen hoch und sah plötzlich wieder ernst aus.
„Hast du mit dem Wiesel Schluss gemacht, ja oder nein?"
Seit wann war er so stark? Harry konnte kaum atmen. „Da-das geht d-dich nichts a-an, Malfoy!", krächzte er kläglich.
„Willst du es wirklich darauf anlegen, Potty?"
In Harrys Augen bildeten sich Schmerztränen.
„J-Ja habe ich. Lass mich runter! Sofort!" Draco lockerte den Griff schlagartig und Harry fiel mit dem Hintern auf den kalten Boden. „Gehts noch?"
„Du gehörst nun mir, das ist Dir klar oder? Siehst du, wie ich immer das bekomme, was ich will, Potter?"
Harry wurde von Sekunde zu Sekunde wütender.
„Ich habe nicht wegen DIR mit Ginny Schluss gemacht!", log Harry
„Genau...", murmelte Draco.
„Es ist nicht mehr lange, dann sind die Ferien vorbei. Genau genommen eine Woche und drei Tage noch. Du hast einen Tag Zeit, um zu mir zu kommen und zuzugeben, dass du dich in mich verknallt hast. Ansonsten werde ich dir das Leben zur Hölle machen."
„Nein! NEIN, MALFOY! Es geht nicht immer darum, was du willst! Du kannst mich nicht dazu zwingen, dich zu lieben oder mir Befehle erteilen als wärst du der Minister höchst persönlich! Ich bin ein MENSCH und kein Hauself, der an dich gebunden ist! Oder eine Maschine, ein Gerät! Merkst du nicht, wie du immer schlimmer wirst? Wie dein Vater? Wie du selbst immer mehr kaputt machst und versuchst, es zu überspielen, indem du so tust, als könntest du dir alles erlauben?! Zieh deinen Scheiß mit jemand anderem ab! Nicht mit mir! Und wenn du es unbedingt wissen willst, JA! Ja ich habe mich in dich verliebt! Ja ich habe wegen Dir mit Ginny Schluss gemacht! Toll gemacht, Malfoy! Du hast erreicht, was du wolltest und jetzt lass mich endlich in Ruhe!"
Harrys stimme war gegen Ende immer zittriger und leiser geworden, so dass seine Forderung eher wie eine klägliche Bitte klang. Er sah noch einmal in Dracos, vor Überraschung, weit aufgerissene Augen, dann rannte er, so schnell es ging davon. Nicht zum Eulenturm. In sein Zimmer. Da, wo Draco nicht hin konnte. Von dem glücklichen, erleichterndem Gefühl, nach der Trennung mit Ginny war nun nichts mehr übrig. Er fühlte sich schwach und benutzt und wollte den Blonden wie so oft, am liebsten nie wieder zu Gesicht bekommen.___________________________
Ooohhh es wird dramatiiiiisch. Drama Lamaaaaa. Ok ich hör schon auf.
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You are mine - Eine Drarry Fanfiction
FanfikceIn Hogwarts haben die Ferien begonnen. Harry und seine Freunde bleiben im Schloss, doch leider auch sein Erzfeind Draco Malfoy. Dieser beschert ihm die wohl nervigsten, aufregendsten und verwirrendsten Ferien, die Harry je hatte. •Drarry (Draco Mal...