„Stell dir vor, Harry. Meine Eltern sind nicht da." säuselte Draco ironisch.
Harry musste schmunzeln. „Was du nicht sagst."
„Wir könnten deinen Jungfräulichkeitsstatus ändern."
„Wir könnten uns auch einen netten Abend in Hogsmead machen."
„Oh bitte, ich kann deine Latte schon förmlich spüren."
Harry zog scharf die Luft ein.
„Biiiiiitte..." nuschelte Draco in Harrys Haar und schickte von hinten seine Hände auf Wanderschaft unter Harrys T-Shirt.
„Diese Muggelkleidung ist schrecklich, zieh sie aus."„Netter Versuch, Draco."
In Wirklichkeit brodelte Harry schon regelrecht vor Erregung. Aber er musste sich beherrschen. Wenn Draco ihn nur hier her bestellt hatte, um ihn... naja... zu nehmen, dann müsste dieser sich eben gedulden. Harry wollte nicht einfach alles tun, was Draco ihm befahl. Und wo blieb denn der Spaß, wenn sie es jetzt schon täten?
Harry stand auf und drückte seinen Freund dabei ein Stückchen von sich weg.
„Drei Besen. Auf ein Butterbier, das wird schön."Draco zog eine Schnute.
„Aber ich hab schon so lange nicht mehr..."„Du bist viel zu ungeduldig. Es geht nicht immer nur um das eine, Draco."
Draco rollte mit den Augen. „Pffft." machte er dann nur noch.
„Nagut. In zehn Minuten geht es los."
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Harry fror ein bisschen, als er mit Draco in Hogsmead ankam, doch das störte ihn herzlich wenig.
Erinnerungen aus seiner Schulzeit sprudelten in ihm hoch, als er all die vertrauten Geschäfte sah.
Seine Schulzeit. Er hatte sie hinter sich. Warum musste erwachsen werden nur so schnell gehen?
„Sabber nicht. Es ist nur Hogsmead." machte Draco neben ihm missbilligend.
„Für mich ist es mehr als das..."
„Und für mich ist es zu kalt. Los komm, lass uns reingehen."
Ein leises Bimmeln erklang, als Harry und Draco durch die Tür über die Schwelle traten.
Es war nicht sonderlich voll, also setzten sie sich an einen gemütlichen kleinen Tisch am Fenster uns bestellten zwei Butterbier.
Harry seufzte wohlig. „Schön, nicht wahr?"
Draco brummte nur zustimmend.
„Nun komm!" Harry knuffte ihm in die Seite. „Hab Spaß."
„Ich könnte mit dir Dinge machen, die mehr Spaß machen würden."
Harry kicherte als Antwort bloß. Die Getränke wurden gebracht und sofort machte sich Harry darüber her. Er spürte den wohlig warmen Geschmack auf seiner Zunge und schloss genießerisch die Augen. „Hmmmm."
Draco nippte nur etwas am Butterbier. „Dracoooo." maulte Harry. „Sei nicht so."
Draco sah strickt weg. Harry seufzte.
„Okay, hör zu. Folgender Deal: Wir machen unseren Abend von der Person abhängig, die als nächsten in den Laden kommt. Ist es eine Frau, bestimme ich den Rest des Abend und ist es ein Mann, du."
Ohne zu zögern nickte Draco.
Gebannt sahen beide zur Tür, die sich keinen Millimeter regte.Nachdem beide nach ihrem zweiten Butterbier schon aufgeben wollten, kam eine junge Hexe mit ihrer Tochter in die Drei Besen. Sie klopfte sich den leichten Schnee von den Schultern und nahm ihr Kind auf den Arm.
„Na toll!" schnaubte Draco.
„Tja Draco, dass Schicksal hat entschieden." grinste Harry. „Komm, lass unds noch ein wenig spazieren gehen."
„Es ist arschkalt!"
„Wozu bist du ein Zauberer?"
Draco grummelte nur. Harry verstand einfach nicht, warum er so schlecht drauf war. War er denn so untervögelt?
Fröhlich tapste Harry durch die dünne Schicht Schnee, während Draco mit düsterer Miene seinen Schal enger zog. Harry merkte schnell, dass es so nicht weiter gehen konnte. Es sollte romantisch werden, aber wie immer machte der Slytherin alles mit seiner Grießgrämigkeit zu Nichte.
Harry schlang seine Arme um Draco.
„Du alter Schlechtelaunemacher."Draco wollte den Mund empörend aufmachen, wurde aber von einem Kuss unterbrochen, der alles andere als kalt war. Sowohl Draco, als auch Harry spürten das süße Kribbeln im Bauch.
„Gehen wir zurück ins Manor?" flüsterte Harry nahe Dracos Ohr.
„Ich dachte, du magst es dort nicht."
„Tu ich auch nicht."
und damit apparierte er mit seinem Freund zurück ins Manor, wo er sofort seinen und Dracos Mantel ablegte.„Kann Patty uns einen heißen Kakao machen?" fragte er.
„Patty könnte uns hunderte Fässer Kakao zubereiten."
Er schnipste kurz und trug Patty Ihren Auftrag auf. Patty befolgte brav, während Harry begann, auch Dracos Hemd zu öffnen.„H-Harry was wird das denn?"
„Erinnerst du dich nicht an deinen Wunsch?"
Draco schluckte. Meinte Harry das ernst?
„Na komm, Dray. Lass uns in dein Zimmer gehen." raunte Harry verführerisch.
Draco war verwirrt von seiner Plötzlichen Wende in eine ganz andere Richtung, genoss aber sein schon halb offenes Hemd und vor allem Harrys gieriger Blick darauf. Patty gab ihnen ihren Kakao noch während sie auf dem Weg nach oben in Dracos Zimmer waren. Harry nahm einen großen Schluck und leckte sich über die Lippen. „Wärmt sehr schön. Probier."
Doch Draco stieg nun in Harrys Übermut ein. „Ich probiere lieber gerne andere Dinge, Harry."
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You are mine - Eine Drarry Fanfiction
FanfictionIn Hogwarts haben die Ferien begonnen. Harry und seine Freunde bleiben im Schloss, doch leider auch sein Erzfeind Draco Malfoy. Dieser beschert ihm die wohl nervigsten, aufregendsten und verwirrendsten Ferien, die Harry je hatte. •Drarry (Draco Mal...