{Die Zeit die gekommen war} /Bokuaka

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Akaashi lag stumm im Bett.
Schon seit vor ein paar Minuten tippte er die Nummer von Bokuto ein.
Doch erst jetzt bemerkte er, dass die Nummer bereits eingespeichert war.
Bokuto hat sie wohl nicht geändert... wenn ich ihm jetzt schriebe... dann sieht er, dass ich Akaashi bin!
Er stand so schnell es ging auf und schaute in meine Brieftasche.
Okay... damit könnte ich mir ein billiges Handy leisten...
Gesagt, getan.

Die Strassen waren noch nass von dem Regen gestern Abend.
Er war gerade fertig mit Arbeiten, als der Regenschauer ihn überraschte.
Weil er eigentlich für eine Mikrowelle sparen wollte, lief er zur Zeit zum Arbeitsplatz.
Doch jetzt kaufte er sich lieber ein neues Handy, was wahrscheinlich schlechter wie sein jetziges sein wird.
Was Akaashi nicht alles für sein früherer Freund tut.
Bis zum nächsten Elektrogeschäft, wird es schon ein langer Marsch zu Fuss sein.
Eigentlich hasste Akaashi die Leute, denn sie schauten ihn immer so an, als wäre er ein Ausserirdischer.
Eine Mutter erzählte ihrem Kind einmal, dass so wie er aussah, ein Mensch dem es nicht gut geht, aussieht.
Etwas beleidigt wurde er dann schon, aber es stimmte.
Ihm ging es wirklich nicht sehr gut.

Nach einer Stunde und 45 Minuten stand er im gewünschten Laden.
Es gab hauptsächlich neue Handys wie ein iPhone 11, Samsung Note 20 oder Huaweis.
Ganz hinten fand Keiji schlussendlich ein altes Modell für weniger als 12'600 Yen (etwa 100 Euro).
Der Verkäufer schaute ihn dabei etwas verwirrt an und in diesem Moment wollte er einfach nur nach Hause.
Wenn sich der Schwarzhaarige zu überanstrengte wurde er schnell müde.
Meistens schlief er in der Nacht sehr schlecht oder musste Arbeiten und war somit am Tag einfach schlapp.

In seiner Wohnung stellte er das Handy ein und hatte nun Bokutos Nummer eingespeichert.
Soll ich ihn anschrieben? Nein... das ist zu aufdringlich...
Er stellte den Fernseher ein und schaute etwas fern.
Nach weniger als zwei Minuten starrte er wieder auf den Bildschirm und schluckte.
Ich tu's...
Seine Finger schrieben die Wörter ˋHallo Bokuto-san. Ich bin es...'
Nein nein nein! Kein Bokuto-san!
Wieder wurde alles gelöscht.
Ich lass es...
In der Küche ass er sein letzten Toast mit nichts drauf, da er nichts mehr im Kühlschrank hatte und warf wieder ein Auge auf das Display.
Er spielte mit seinen Fingern herum und atmete tief ein.
ˋGuten Tag Bokuto. Du hast mir deine Nummer geben...' ausersehen schickte er die Nachricht und sah geschockt auf den Chat.
Ich kann es jetzt nicht mehr löschen! Das wäre sonst komisch!
Panik stieg in ihm auf, doch er legte das Handy schnell auf die Seite.
Obwohl Akaashi versuchte das Handy zu vergessen, konnte er nicht von dem ablassen.
Warum schreibt er nicht zurück? Kein Wunder... ich habe es auch blöd geschrieben... zum ersten Mal sehe ich ihn nach langer Zeit wieder und ich muss es vermasseln.
Frustriert vergrub sich sein Gesicht in das kleine Kissen.
Seine Augen wurden feucht.
„Bokuto-san... warum jetzt?" Flüsterte er traurig.
„Genau dann, als ich dich vergessen wollte.... und jetzt... zerbreche ich mir jede Minute über dich... dabei weiss ich, dass es niemals wieder Sosein wird wie früher..."
Ein komischer Ton ertönte.
Das leuchten des Handydisplays war zu sehen.
Sofort fand es Platz in Akaashis Hand.
Bokuto-san<3:Hey Hey Hey Suzuki! Schön das du mir geschrieben hast!
Ein Lächeln legte sich auf Keijis Gesicht.
Bokuto-san <3 :Tut mir leid, dass ich erst jetzt schreiben konnte, war arbeiten!
Ich bin ja so blöd... er hat auch einen Job!
Akaashi: Kein Problem
Bokuto-san <3: Hättest du Lust mal etwas zu unternehmen? Wie gesagt, ich stehe unter deiner Schuld!
Akaashi: Von mir aus...
Bokuto-san <3: Super! Dann treffen wir uns bei einem Café! Um 16 Uhr?
Akaashi:Okay
Bokuto-san <3: Also bis dann!
Akaashi: .... und in welchem?
Bokuto-san <3: .... UPS! Also wo wohnst du in der Nähe?
Am Schluss hatten sie eine Zeit und einen Ort gefunden.
Akaashi war noch nie in diesem Café gewesen, doch es war allgemein so, dass er sich sowas nicht leisten konnte.
Aufgeregt war er schon etwas.
Eigentlich hatte er keine Freunde mehr, seit er einen Job hatte.
Jetzt fand er einen und das noch Bokuto!
Hoffentlich würde es so bleiben und die Wahrheit niemals ans Licht kommen.