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POV Akaashi
Ein grosser Kloss bildete sich in meinen Hals.
Meine Augen wurden wässrig und am liebsten wäre ich mich tief in die Dunkelheit vergraben.
Wird wahrscheinlich auch passieren...
Ich seufzte in mich hinein und setzte ein sanftes Lächeln auf.
Selbst von hier aus konnte ich seine grossen Eulenaugen erblicken.
Bokuto schluckte.
„Guten... Abend..." sagte er leise und versteckte sein rotes Gesicht, indem er sich zu seiner Tochter hinunter bückte.
„Na? Du bist ja ganz schmutzig... komm zieh doch um und geh schlafen..." meinte Bokuto, streichelte über ihren Kopf und sie nickte.
Kurzerhand rannte sie in ihr Zimmer und lies sich nicht mehr blicken.
Ich möchte nicht mit ihm reden... es ist sowieso alles vorbei... ich möchte einfach nur gehen...
Ich zog kurz meine Kapuze nach oben und schaute traurig auf den Boden.
„Gut...dann weiss ich jetzt, dass sie in sicheren Händen ist... Schönen Abend... noch..." stotterte ich.
„Suzuki... bitte warte!" Schon leicht panisch griff er nach meinen Arm und schaute mich mit traurigen Augen an.
Es gibt nichts mehr was du mit sagen kannst... lass mich gehen...

POV. Bokuto
Ich schaute beschämt zum Fenster und atmete tief ein.
„Sie... ist nicht meine Tochter..." sagte ich, in der Hoffnung, dass Suzuki mir zuhörte.
Ich wusste, dass ich ihn anlüge, doch in diesem Moment, wollte ich die Wahrheit selbst nicht einsehen. 
Etwas erleichtert wurde ich, als der Schwarzhaarige sich umdrehte um mich anzusehen.
„Dann... erkläre es mir..." meinte er.
Ich grub meine Fingernägel in meine Handfläche, lächelte und erwiderte: „Sie gehört zu meiner Schwester."
Davon war ich stark überzeugt, dass er mir glauben würde.

POV. Akaashi
Ich schaute ihn unglaubwürdig an.
Das kann doch nicht sein ernst sein...
Mein Magen fühlte sich flau an und mir wurde schlecht.
Bitte Bokuto... lüge mich nicht noch mehr an...
Doch bevor ich irgendetwas sagen konnte, spürte ich seine Lippen auf meine.
Nein... bitte...
Trotz allem, erwiderte ich ohne zu Zögern.
Es rollten grosse Tränen meine Wangen hinunter, denn ich wusste wie verboten es war.
Doch kann Gefühle nicht unterdrücken.
Nein...ich brauche ihn...
Obwohl er lügt, eine Tochter hat und wahrscheinlich eine Frau, konnte ich nicht aufhören.
Ich kann nicht aufhören ihn zu lieben.
Ich drückte mich leicht gegen ihn, um mehr von ihm zu spüren.
Das selbe tat er, indem er sein Bein zwischen meine drückte.
Ich wollte mehr, aber mein Körper war zu schwach dafür.
Es schmerzte immer noch von gestern...
Sanft drückte ich ihn mit meinen Händen zur Seite.
„Bokuto... ich kann nicht...." sagte ich traurig und senkte mein Blick auf den Boden.
Er schien es jedoch nicht zu verstehen, denn er strich mir meine schwarzen Haare zur Seite und lächelte.
„Suzuki... ich möchte doch auch nur, dass du bei mir bist." Meinte er.
Nein... das geht nicht... du hast ein Kind... eine Frau... Bokuto-san... bitte
Wieder flossen mir Tränen aus den Augen, diesmal jedoch konnte ich sie nicht unterdrücken.
Mit einer weinerlichen Stimme murmelte ich: „Dann beweis es mir..."
Das überhörte er nicht.
Seine Arme umschlangen meinen schlanken Körper.
Eine angenehme Wärme breitete sich aus, wodurch ich die Umarmung erwiderte.
Mein Gesicht vergrub ich in seine Schulter und weinte in sie hinein.
Der Grauhaarige drehte sich, nahm meine Wangen in die Wände und küsste mich erneut.
Es war aber ein anderer Kuss... ein Kuss voller Liebe, Gefühle und Verlangen.
Ich riss meine Augen auf, schlang meine Arme um sein Nacken und erwiderte jede einzelne Bewegung seiner Lippe.
Dieser Moment, sah ich wie Zeitlupe vor meinen Augen.
Langsam vielen mir meine Augen zu.
Seine Hände griffen unter meine Kniebeuge und hob diese hoch.
Nun lag ich in Brautstyle in seinen Armen, weshalb ich auch keine Sekunde später in ihnen einschlief.
Ich liebe dich... Bokuto-san

POV. Bokuto
Suzuki schlief blitzschnell in meinen Armen ein, was ich natürlich wirklich süss fand.
Ich habe ihn noch nie schlafen gesehen aber wahrscheinlich werde ich das immer in Erinnerung haben.
Ich habe ihn angelogen... das war mir sehr wohl bewusst...
Aber ich tat es, weil ich ihn liebe.
Ich liebe ihn von ganzen Herzen, habe es jedoch noch nie in sein Gesicht gesagt.
Diesen wunderschöne Moment verschwand durch Schuldgefühle.
Ich schaute sein Gesicht ganz genau an.
Wenn ich es nur jeden Tag sehen könnte...
Ich beugte mich nach unten um ihn noch einmal küsste und leise: „Gute Nacht" flüsterte.

Die Tür ging auf, eine Gestalt tauchte auf, lies ihre Tasche fallen und sah mich schockiert an.
Ehe ich es realisieren konnte, spürte ich ein brennendes Gefühl an meiner Wange.
Das hatte mir noch gefehlt...

{Die Zeit die gekommen war} /BokuakaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt