Zuhause warf ich meine Tasche in eine Ecke meines Zimmers, wo sie nach der Schule immer landet. Da Mom noch arbeiten war und Dad einen Auftrag in Südafrika hatte, waren beide nicht zuhause.
Ich ging in die Küche und schob ein Pizza in den Ofen. Pete konnte noch gut zwei Stunden weg sein. Also hatte ich etwas Zeit für mich. Was so gut wie jeden Tag so war.
Bis acht Uhr waren es noch drei Stunden.
Ich schaltete den Fernseher an, nachdem ich die Pizza aus dem Ofen genommen hatte. dann setzte ich mich aufs Sofa und zappte durch die Sender. Überall waren Nachrichten dran. Alle berichteten über einen Mann der heute Morgen aus dem Gefängnis ausgebrochen war. Er war ein auf lebenslang verurteilter Mörder, der vor zwei Jahren verhaftet wurde. Ich kannte ihn nicht, aber er würde sowieso nicht in diesen Teil von Georgia. Hier geschah nie etwas schlimmeres, als eine kleine Pöbelei von Kindern.
Nach den Nachrichten hatte ich die Pizza aufgegessen.
Ich ging duschen und dachte über die Party nach. Ich fragte mich, ob sie genau so gut wird wie die davor. Oder ob sie ein totales Desaster werden wird. Wie die Feier von Jay's Bruder Nico. Am Ende kamen seine Eltern zurück und wir mussten alle beim aufräumen helfen. Noch dazu haben die Nachbarn die Polizei gerufen, mit denen wir uns alle auseinandersetzen mussten.Nach der Dusche band ich mir ein Handtuch um und lief in mein Zimmer, um mich anzuziehen. Ich entschloss mich für ein rotes, trägerloses Kleid, das mir bis oberhalb des Knies reichte. Dazu einen schwarzen Blazer und schwarze Pumps. Ich schaute auf die Uhr: Es war fast halb sieben.
Gerade als ich wieder ins Bad gehen wollte, klingelte es an der Tür. Das musste Pete sein.
Ich ging runter und öffnete die Tür. Pete kam ins Haus gerannt und lief sofort nach oben.
» Hey Pete! Schön, dass du wieder da bist! « rief ich ihm genervt hinterher. Als Antwort bekam ich nur ein » Ja ja! «
Ich ging erneut ins Badezimmer und föhnte mir die Haare. Eine halbe Stunde später fielen sie mir in braunen Wellen über die Schultern.
Mein Handy klingelte neben dem Waschbecken. Es war Taylor.
» Hi Taylor. «
» Hi. « Sie hörte sich nicht gut an.
» Was ist los? Bist du krank? «
» Ja. Ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich nicht mitkomme. Ich will euch nicht alle anstecken. « Taylor hustete trocken.
» Oh. Das tut mir leid, Tay. Gute Besserung. Ich hab dich lieb «, sagte ich mitfühlend.
» Danke. Ich dich auch. Bis dann. « Dann legte sie auf.
» Wer war das? « fragt Pete von oben.
» Taylor. Sie kann nicht kommen. «
» Hmh. Hast du Mom schon angerufen? «
Oh Mann.
» Mach ich jetzt. « Ich rief Mom an. Sie sagte, sie wäre sowieso erst gegen Mitternacht zuhause, also könnten wir ruhig gehen und sollten Spaß haben.
Das wäre dann auch geklärt. Nach ein bisschen Make-up ging ich hoch, um Pete zu sagen, er solle sich fertig machen. Er sagte nur » Ja is gut. « Wenn er einmal mit einem Videospiel angefangen hat, kann er kaum noch aufhören.
Da es jetzt halb acht war, beschloss ich, bald loszufahren. Ich zog mir die Pumps und eine Jacke an. Dann ging ich aus dem Haus. Zum Haus von Jay's Familie waren es nur zehn Minuten mit dem Auto. Aber ich wollte schon ein wenig früher als alle anderen dort sein, also fuhr ich schonmal los.
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Schweig
ActionDas ist meine erste Geschichte hier auf Wattpad und ich hoffe sie gefällt euch. Wenn ja dann sagt es mir bitte und wenn nicht bin ich offen für Verbesserungsvorschläge :D Liv Stewart ist ein 16jähriges Mädchen auf der High School. Sie geht gerne mi...