Schweig

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Hey Leute :) Erstmal möchte ich mich dafür bedanken, dass ihr für meine Geschichte gevotet habt. Das sagt mir, dass sie euch gefällt und damit macht mir das Schreiben viel mehr Spaß. Ich würde mich natürlich auch über Kommentare mit Feedback freuen. Für Verbesserungsvorschläge Bin ich ebenfalls offen. Dankeschön und viel Spaß mit dem 6. Kapitel von "Schweig" ❤️❤️Zoe❤️❤️

Ich lief durch die dunklen Straßen. Kein Auto fuhr vorbei. Niemand war da. Nur ich alleine. Ich wusste noch nicht wo ich hin sollte. In den Park? Auf das Footballfeld der Schule? Oder einfach durch die Stadt? Der Park war da noch die beste Möglichkeit. Meistens war er vollkommen leer. Ich wusste nicht warum, aber irgendwie wollte keiner in den Park.
Als Pete und ich klein waren, sind wir fast jeden Tag mit Mom und Dad hergekommen und sind herumgerannt, als würden wir nichts anderes machen.
Das waren immer meine Lieblingstage.

Diese Erinnerungen kamen mir, als ich die Bäume des Parks sah. Ich rannte nun, um schneller dort zu sein.
Es hatte sich nichts verändert. Keiner machte sich die Mühe die Parkbänke zu erneuern, oder die Kinderschaukel zu reparieren. In der Mitte des Parks war ein kleiner Teich. Er war nicht besonders tief, aber als Kind war ich mit meinem Bruder im Sommer darin baden. Anschließend waren Mom und Dad mit uns ein Eis essen gegangen. Alles in allem waren wir eine tolle Familie. Doch dann musste Dad immer öfter ins Ausland und Mom musste auch öfter arbeiten. Also hatten wir auch weniger Zeit miteinander und Pete und ich waren mehr auf uns allein gestellt.
Es war komisch jetzt wieder hier zu sein. Aber ich hatte das Gefühl, dass ich nicht allein hier war. Also sah ich mich um, doch ich konnte nichts erkennen.
" Suchst du etwas? " Die Stimme kam mir bekannt vor. Aber nein. Das konnte doch nicht sein. Oder doch?
" Wer ist da? Zeig dich! " rief ich.
" Das werde ich nicht tun. Weißt du denn nicht mehr, was ich dir gesagt habe? "
" Das kann nicht sein. Nein. Nein! ",murmelte ich. " Lass mich in Ruhe! Geh weg! "
" Du weißt doch gar nicht, was ich will. Hör einfach zu. " Aus einem Gebüsch hinter mir raschelte es. Ich drehte mich um. Ein Mann kam heraus. Aber ich konnte sein Gesicht nicht erkennen.
" Wer bist du? ", fragte ich langsam und ging auf den Mann zu.
" Stop! Bleib stehen. Hör einfach nur zu. " Ich blieb stehen.
" Ich hoffe du hast niemandem von dem gestrigen Abend erzählt." Es war weniger eine Frage, als eine Feststellung. Ich schüttelte den Kopf, was er wohl erwartet hatte.
" Gut. Das wirst du auch weiterhin nicht machen. Frag nicht, was sonst passiert. Das willst du gar nicht wissen. Und wenn du es nicht weitererzählst wirst du es auch nicht erfahren. "
" Wer bist du? Und was hat das alles zu bedeuten? Warum hast du das getan? "
" Stell keine Fragen. Rede mit keinem über das Geschehene. Beantworte keine Fragen, die damit zu tun haben und ignoriere die Neuigkeiten. Du hast nichts gesehen, hast keine Ahnung. Verstanden? " Ich nickte. Ich hatte Angst. Große Angst. Aber ich hatte keine Wahl. Ich konnte nicht riskieren, dass jemandem etwas zustößt. Ich stand noch lange da und starrte auf den Schatten, der etwa zehn Meter von mir entfernt stand.
" Ich kann dafür sorgen, dass du nach Hause kommst. Im Gegenzug, dass du dich an die Abmachung hälst, werden wir dir und deiner Familie Schutz versprechen. Doch wenn du nur ein Wort über gestern Abend verlierst, können wir für nichts garantieren. "
" Wir? Du bist nicht allein? " Hektisch schaute ich mich um.
" Nein ich bin nicht allein. Nie. " Okay. Das war wohl der Moment, in dem ich Panik bekommen sollte. Deshalb überraschte es mich, dass ich ruhig blieb.
" Ich laufe nach Hause. Ich halte die Klappe und ihr lasst mich in Ruhe, okay? Ich will nichts mit dem ganzen zu tun haben. Gar nichts. "
" Das wird nicht gehen. Wir müssen sicher gehen, dass du nichts sagst. Aber wir werden uns raus halten. " Ich sagte nichts mehr. Ich drehte mich um und verließ den Park. Mit jedem Schritt wurde ich schneller, bis ich schließlich rannte.