Hilf mir... bitte!

9.

Eren

Ich empfand nichts als Angst. Er schob sein Knie höher wodurch ich ungewollt keuchte. Er nutzte es als Chance und fing an mit seiner Zunge meinen Mund zu erkunden. Mittlerweile war ich zu schwach um mich zu wehren weshalb ich es einfach über mich ergehen ließ. Auf einmal würde er nach hinten gezogen und ich fiel auf den kalten Boden. Ich fühlte mich erbärmlich. Nicht mal wehren konnte ich mich. Für mich war das alles zu viel. Mein Kopf dröhnte. Ich wollte nicht wissen was um mich herum passierte. Ich konnte nicht mehr weinen. Es kamen keine Tränen.

Levi

Ich schaffte es mich aus den griffen von Rainer und Berthold zu befreien und schlug sie K.O. die machen keinen Ärger mehr. Ich rannte zu Eren und Jean. Jean zog ich von ihm weg und schlug auf ihn ein bis er sich verzog. Mein Blick glitt zu Eren. Man sah den Schock in seinem Gesicht. Seine augen waren weit aufgerissen und er starrte an die wand. Ich ging auf ihn zu und anscheinend bemerkte er mich nicht mal. Ich zog ihn in meine Arme und er zuckte. Das hinderte mich aber nicht daran ihn weiterhin in meinen armen zu halten.

"Es tut mir leid..."
sagte ich und Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich war schuld daran das es soweit gekommen ist. Ich hätte sie gleich am Anfang bewusstlos schlagen sollen. Aber sie waren zu stark. Allein waren sie leicht zu besiegen aber zu zweit war es fast unmöglich.

"E-es ist d-doch jetzt alles... In Ordnung.... oder?"
fragte er so leise das ich es fast nicht verstand.

"Ja sie sind weg. Es ist alles in Ordnung. Du musst keine Angst mehr haben"
antwortete ich.

"Was ist mir Armin?"
fragte er und genau in diesem Moment bewegte er sich.

"Bei mir ist alles okay keine Sorge. Aber was mit mir dir?"
kam ächzend von ihm.

"Ich h-hab Angst!"
antwortete er. Dabei krallte er sich mit seinen Händen in seine Haare.

"Es w-war wie... d-damals. Ich will das alles nicht mehr!"
schluchzte er. Jetzt liefen wieder Tränen über sein Gesicht und er sah blass aus.
Er tat mir so unfassbar leid. Ich konnte einfach nichts tun.

-Timeskip-

Eren

Da war er wieder. Der Drang mir die Haut auf zu schneiden und den Schmerz zu fühlen. Mittlerweile hatte ich mich wieder relativ beruhigt und lag zu Hause in meinem Bett. Ich bat Levi und Armin nach Hause zu gehen da ich müde war. Erst zögerten sie. Wahrscheinlich hatten sie sich sorgen gemacht.

Du bist wertlos! Keiner wird sich wegen dir sorgen machen! Sie sind bestimmt froh dich loszuwerden! Und deswegen werden sie dich niemals finden Kleiner!

Das hatte mir damals der Entführer gesagt. Ich wurde zwar gefunden aber ich bin immer noch nur ein Klotz am Bein.

Ich ging ins Bad und schloss mich ein. Emotionslos sah ich meinem Spiegelbild entgegen Ehe ich die Schranktür auf machte um meine klingen heraus zu holen.