Und zum zweiten mal am Tag sank ein Männerkörper auf mich hinab...
Nun war ich schon ungefähr 4 Wochen hier. Es kann auch sein dass es viel länger war, ich hatte jedes Gefühl für Zeit verloren, die ich in diesem dunklem Zimmer verbrachte. Ich hatte schon oft versucht zu entfliehen doch ich wurde jedesmal aufgehalten. Während ich im schwachen Schein der Lampe über mir, mit eingezogenen Beinen mich an die Wand lehnte und darüber nach dachte ich darüber nach wie ich hier verschwinden könnte, ging die Tür auf und ich zuckte automatisch zusammen. Ich hatte jeden Tag, in dem ich in diesem Rattenloch verbrachte, "Besuch" von diversen Männern bekommen einige kannte ich schon mit Namen, wusste wer was mit mir anstellte. Es tat auch nicht mehr so weh wie zu Anfang, aber dennoch war es jedes mal die Hölle für mich. Doch heute war es Zeth der an der Tür erschien. Seit unserem Streit damals habe ich nichts mehr von ihm gehört oder ihn gesehen. Ich konnte nichts dagegen machen, aber mein Verstand dachte für einen kurzen Augenblick, dass er noch mein bester Freund sei und er mich gefunden hätte. Doch ich kam schnell wieder zur Besinnung. ,,Hey, emma." Ich antwortete nicht, hatte seit dem Streit mit ihm nichts mehr gesagt. ,,Dir ist wohl die Zunge am Gaumen festgeklebt, oder warum antwortest du mir nicht.", sagte er höhnisch. Ich schaute auf und ich sah in geschockte Augen. Ja ich hatte sichtlich abgenommen. Ich meine ich bekam alle 3 Tage was zu essen und zu trinken, meist nur brot und Wasser. Ich kam mir vor wie ein Pirat, der darauf wartete zum Galgen geführt zu werden. Ich sah ihn an und es sammelten sich Tränen in meinen Augen. Ich hatte meine Stärke längst verloren. Wer würde dass nicht wenn du in einen dunklen Raum gesperrt wirst und du nicht weißt ob gerade draußen die Sonne oder der Mond scheint. Ich hatte einen Nebenraum entdeckt in dem eine Toillete vorhanden war, aber auch hier keine Fester nichts. ,,Tja scheint so als hätte ich recht. Wie geht es dir?" Sein Ernst? Ist ja nicht so dass ich hier zu einem psycho mutierte oder so. Nein wie kommt er jetzt nur darauf. ,,Wie meinst du wohl geht es mir?", fragte ich krächzend. Meine Stimme hörte sich so verändert an. Als wäre sie gerostet. ,,Naja ich schätze mal nicht wie Gott in Frankreich." Sein dreckiges Lachen erfüllte den Raum. Mein Atem ging schwer, weil ich dachte an seiner Gehässigkeit ersticken zu müssen. Sein Lachen erstummte und ich sah warum. Heiße, salzige Flüssigkeit lief meine Wangen hinab, ohne dass ich es bemert hatte. Meine langen Fingernägel hatten sich in das Fleisch meines Beines gebohrt, welches ich mit meinen Armen umschlang. Blutt floss langsam mein Bein hinab. Zeth kam auf mich zugerannt und presste meine Wunde mit einem Taschentuch ab, dass er aus seiner Jackentasche gekramt hatte. Ich glaubte ein ,,Verdammt, Mädchen was machst du nur" zu hören, doch sicher war ich mir nicht. Mein Blutfluss am Bein hatte allmählich nach gelassen. Ich bemerkte erst nun wie nah sein Gesicht dem meinem war. Er streckte vorsichtig seine Hand aus und wischte meine Tränen weg. Himmel, war dieser typ schizophren! Erst machte er siich über mich lustig und nun schüttet er diese Liebe und Geborgenheit aus die mir so vertraut war. Lange schauten wir uns in die Augen. Gott, wie ich dass vermisst hatte! Seine Augen, die mich auch beruhigten als ich gerade erfuhr dass meine Eltern bei einem Anschlag ums Leben kamen. Diese Augen waren es die mir damals gesagt hatten dass ich ein starkes Mädchen sei und er bei mir bleiben würde. Der Gedanke an meine Eltern füllte meine Augen wieder mit Tränen. Zeth zog mich in eine Umarmung. Ich vergaß in diesem Moment dass er mein Entführer war, sondern fühlte dass mein bester Freund wieder da war. Ich schlang meine Arme um ihn und zog ihn fest an mich. Immer und immer wieder schluchzte ich auf und er malte mir kleine Muster auf meinen Rücken. Dass hatte er immer gemacht um mich zu bruhigen. Er lößte sich von meinen Armen und sagte nur ,,Los komm emma." Ich nahm seine Hand die er mir angeboten hatte und lief langsamen Schrittes zur Tür. Zeth drehte dem Schlüssel, den er aus irgendeiner Tasche herbei gezaubert hatte, im Schloss um. Langsam öffnete er dir Tür und ich hielt mir meine Augen zu...
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Wieso ich??
RandomEmma Green wurde entführt. Schmerz, Trauer, Verrat und alte Bekannte bestimmen ihren kargen Alltag. Allein kämpft sie dich durch, bis sich eines Tages alles ändert.