Kapitel 7

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Bevor ich das Haus meines Vaters und mir sehen konnte, hielt Mason das Auto an.
"Du musst dann wohl schon hier aussteigen, ich will ja keinen Ärger" erklärte er und fragte dann: "Kommt ihr zur Party?"
"Ja."
"Gut, dann bis heute Abend" verabschiedete er sich, während ich das Auto verließ.
Auch ich verabschiedete mich schließlich:  "Bis heute Abend."
Dann ging ich die Straße entlang, bis zu unserer Auffahrt.

Als ich das Haus betrat, fiel mir auf, dass mein Vater nicht Zuhause war.
Er musste wohl noch bei der Arbeit sein. Dass er öfters mal sehr spät kam, war ich gewohnt, also ging ich in die Küche, um mir einen Tee zu machen.
Ich stellte meinen Rucksack in den Türrahmen und nahm einen Teebeutel aus dem Schrank. Ich entschied mich für einen Kirschtee und schaltete den Wasserkocher an.
Als das Wasser endlich kochte, füllte ich es in meine Tasse, in der sich auch schon der Teebeutel befand.
Daraufhing ging ich in mein Zimmer und entschloss mich dazu, fern zusehen.

Es war kurz nach 18 Uhr, als ich das Geräusch einer sich öffnenden Tür hörte.
Kurz darauf rief mein Dad: "Keira, ich bin Zuhause."
Ich stand auf und ging in den Flur.
Dort erzählte ich ihm, dass Lorna später vorbeikommen würde und wir dann zusammen zu Kaydens Party gehen würden.

Ich erwähnte absichtlich nicht, dass es auch Masons Party war, damit er sich nicht wieder aufregte, er durchschaute mich allerdings und schimpfte: "Du wirst da nicht hingehen! Ich habe dir gesagt, dass du dich von denen fernhalten sollst."
"Was ist denn das Problem," begann ich, "Lorna ist doch auch da und wir sind nicht die Einzigen, die eingeladen wurden. Fast die ganze Schule geht dahin."
"Wenn das so ist, sind das ja genügend Leute und sie können gut auf euch verzichten" behauptete Dad. Ich versuchte aber weiter, ihn zu überzeugen: "Ich bin nicht mehr zwölf, ich passe auf, auf was auch immer dir dabei Sorgen bereitet und Lorna auch."
"So einfach geht das nicht, Keira."
"Weißt du was, ich gehe dahin und übernachte dann bei Lorna, dann muss ich mir, wenn ich wieder komme, auch nichts mehr von deinen komischen Aussagen anhören."

Damit ging ich wieder zurück in mein Zimmer und suchte mir Kleidung für später raus.
Ich hatte mich früher nicht so oft mit meinem Dad gestritten, aber seit einiger Zeit, schimpfte er über verschiedenste Dinge und ich verstand nicht wieso.
Genauso war es an dem Tag wieder. Auch wenn Mason und Kayden nicht immer nett zu mir waren, musste er mir doch nicht verbieten, auf ihre Party zu gehen. Besonders weil dort so viele Leute eingeladen waren, dass ich wahrscheinlich nicht mal auffiel.

Später kam Lorna und ich machte mich schnell fertig, damit wir losgehen konnten. Zwar hatte Dad sein Verbot, bevor wir gehen wollten, nochmal ausgesprochen, aber er hatte ein schlechtes Durchsetzungsvermögen.
Auf dem Weg erzählte ich Lorna von der Auseinandersetzung mit meinem Dad. Sie verstand sein Problem genauso wenig wie ich.

Schließlich waren wir schon in der Nähe von Kaydens Hütte und man konnte schon die Musik hören. Dort liefen schon einige Personen herum und es kamen immer mehr. Lorna und ich betraten die Strandhütte und als Kayden uns sah, kam er sofort zu uns.
"Da seid ihr ja endlich, wir dachten schon, ihr kommt nicht mehr."
"Das lassen wir uns doch nicht entgehen" grinste Lorna und Kayden deutete auf einen Tisch mit Bechern und daneben einen Kühlschrank mit allen möglichen Getränken und sagte dann: "Bedient euch, Ladies."

Daraufhin schien einer von seinen Freunden die Hütte zu betreten, denn Kayden hob seinen Arm und winkte jemandem zu.
Er ging schon in deren Richtung, doch dann drehte er sich nochmal um und reif: "Achso Keira, Mason ist gleich wieder da, er musste nur noch etwas erledigen."
Mit einem verwirrten Blick sah ich ihn an, woraufhin er mir nur einen Daumen nach oben zeigte.
"Was soll das denn schon wieder heißen?" fragte ich Lorna, doch sie zuckte nur mit den Schultern und ging dann in Richtung des Kühlschranks.
Wir nahmen uns ein Getränk und machten uns dann auf die Suche nach unseren anderen Freunden. Wir fanden sie draußen, wo sie mit ein paar anderen Leuten standen.
"Wow, Keira! Was machst du denn hier?" rief Sophie, als sie mich sah.
"Ich wurde eingeladen" gab ich zurück und musste kurz lachen, weil ich verstehen konnte, dass sie verwirrt darüber war.

nachdem die Welt erloschen warWo Geschichten leben. Entdecke jetzt