-Kapitel 11.- (Daryls Sicht)

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Ich hatte Beth verloren, wäre ich nur ein paar Minuten schneller mit den Beißern fertig geworden, wäre das vielleicht nicht passiert.
Ich war noch nie so lange gelaufen, dieses Auto, sie hätte mich doch sehen müssen, doch sie waren einfach weitergefahren und ich saß nun bei dieser Gruppe Rockern.
Meine Chance die anderen zu finden schwand mit jeder Minute die ich mit diesen Typen ging doch wo sollte ich die anderen Suchen, wo sollte ich Anny suchen, ob sie noch lebte?
Wie sie mit Michonne und Hershel vor dem Zaun gekniet hatte, ich dachte mein Herz würde stehen bleiben.
Ich hätte nicht warten dürfen, hätte es ihr einfach sagen sollen was ich für sie empfand, doch ich hatte gewartet.
Sie hatte etwas Besonderes verdient, etwas woran sie sich immer erinnern konnte, die Kette sollte der Anfang sein, doch nun würde sie irgendwann Judiths Hals zieren.
Ich hatte es echt vergeigt.
„Jetzt werden wir uns die Typen schnappen die Lou auf dem Gewissen haben, wir haben ihre Spur!"
Joe der Anführer dieser Gruppe, hatte sich vor uns aufgebaut und die anderen stimmten ihm johlend zu, mich ging das nichts an, ich war erst danach zu ihnen gestoßen, dennoch war ich noch hier.
Ihre Art zu überleben war Primitiv und doch einfach, ich konnte sie umsetzten und ich war allein, darum blieb ich bei ihnen auch wenn ich besseres zu tun hatte.
Früher hatte ich keine Probleme damit allein zu sein, doch es hatte sich geändert, alles hatte sich geändert.
Ich liebte eine Frau, bei der ich meine Chance verspielt hatte und von der ich nicht mal wusste ob sie noch lebte, ich war in einem Rat gewesen und hatte Entscheidungen für andere getroffen, ich war ein Anführer gewesen nun war ich nichts weiter als ein Handlanger.
Joe begann den anderen den Plan zu erklären, wir würden ihnen Folgen und wenn sie ein Nachtlager aufschlagen würden, würden wir sie überfallen.





Wir waren Stundenlang den Gleisen gefolgt, an manchen Stellen lagen tote Beißer und gaben uns recht, dass wir richtig waren, als mir ein Schild auffiel.
„Kennt ihr diese Schilder?"
Meine Frage richtete sich an Joe der neben mir gelaufen war, mein Blick huschte über die Zeilen die Zuflucht und Sicherheit versprachen.
„Oh ja, ich sag dir was das ist, eine Lüge. Es gibt keine Zuflucht für alle, die heißen niemanden wie uns mit offenen Armen Willkommen."
Damit ging er an mir vorbei doch in meinem Kopf entstand ein Plan, was wäre wenn auch meine Freunde diesen Schildern gefolgt waren, wenn sie dort waren und auf andere unserer Gruppe warteten?
Ich würde dorthin gehen, wenn die anderen mit den Typen beschäftigt waren würde ich gehen, es würde niemand merken, ich musste nur schnell genug sein.






Es war bereits Nacht geworden als Joe einen von seinen Leuten losschickte, Tony war sein Name und er war der einzige der den Typ wiedererkennen konnte, er hatte den Typ gesehen.
Es hatte nicht lange gedauert und er kam mit einem Nicken zurück.
„Das ist der Kerl. Er sitzt mit 2 Frauen am Feuer!"
Tony hatte leise gesprochen aber das der Typ in Begleitung von 2 Frauen sein sollte machte mich stutzig.
Ich würde mir das alles mit ansehen, vielleicht hatte sich jemand aus unserer Gruppe mit jemanden anders zusammengetan doch ich würde im Hintergrund bleiben und nur zur Not eingreifen.
Joe ging voran, die anderen Teilten sich auf, umkreisten die Ahnungslosen Leute, dann hörte ich Joe sprechen.
„Na sieh einer an."
Es waren anscheinend wirklich die Leute die Joe gesucht hatte, er meinte er würde den Anführer Töten, redete vom Gleichgewicht der Erde.
Ich stand etwas hinter dem Wagen, als sich in diesem etwas bewegte und ich schließlich Carl erkannte, Ricks Sohn, Carl!
Also könnte jemand aus der Gruppe Rick sein, ich hörte Joe runterzählen von 10 rückwärts als ich um das Auto ging und mich beinahe der Blitz traf, Joes Waffe drückte gegen Ricks Schädel, neben Michonne und auch hinter Anny, meiner Anny stand ein Typ mit Waffe.
„Joe, warte mal! Lass diese Leute bitte gehen, das sind gute Menschen!"
Meine Augen fixierten Joe, auch wenn es mir schwerfiel, sie sollten nicht wissen was ich für die Frau empfand die dort am Feuer saß und zitterte.
Wirklich hörte Joe auf zu zählen und schaute mich einen Moment einfach nur an, bis er gegen hielt.
„Also ich denke Lou wäre da anderer Meinung, ich stehe natürlich auf seiner Seite, denn dein Freund hier, hat ihn umgebracht!"
Seine Hand deutete auf Rick, aber er ließ mich nicht aus den Augen.
„Du willst Rache, das verstehe ich, mach das mit mir aus, na komm!"
Langsam legte ich meine Armbrust beim Sprechen auf den Boden und blickte dabei kurz zu Anny, ihre Augen waren etwas geweitet, sie schien wirklich Angst zu haben, ich konnte es ihr nicht verübeln.
„Der Typ killte unseren Lou, du sagst er ist ein guter Mensch und genau das, das ist eine Lüge, es ist eine Lüge!"
Ich wusste was in dieser Gruppe mit Lügnern geschah, ich hatte es gesehen, sie hatten einen deswegen umgebracht.
Sofort wurde ich von 2 Typen angriffen, einer von hinten der andere von der Seite doch was mich mehr störte war der Schrei, den ich hörte.
„NEIN!"
Aus dem Augenwinkel sah ich wie Anny, aufspringen wollte und gleichzeitig dem Mann hinter sich ein Messer in den Oberschenkel rammte, doch dieser fing sich schneller und schlug ihr den Griff seiner Waffe auf den Hinterkopf, so dass sie kurz zusammensackte.
Nun Schrie auch Michonne kurz auf, wurde jedoch von Tony der neben ihr stand in Schach gehalten.
Während ich die Schläge abblockte, und ab und zu welche austeilte sah ich wie Anny an den Haaren hochgezogen wurde und nun vor dem Mann stand, die Stichverletzung schien ihm nichts auszumachen.
„Nein, Lass sie in Ruhe! Lass SIE in Ruhe!"
Sie durften ihr nichts tun, das würde ich nicht zu lassen, doch der Type hörte nicht, legte ihr Provokanter weise sogar noch einen Arm um den Bauch und drückte sie an sich.
Ich wehrte mich stärker doch wurde ich gegen das Auto geschubst und hatte kurze Zeit keine Ausweichmöglichkeiten mehr.
Ich hörte eine Tür zuschlagen, und sah Carl im Augenwinkel, auch er wurde von einem der Kerle festgehalten, es machte mich Krank was hier geschah, wie war es nur so weit gekommen?.
In Anny kam leben, sie versuchte sich zu wehren, hatte jedoch keine Chance als sich der Kerl an mich wandte.
„Daryl, ist das eigentlich deine kleine Freundin die du gesucht hast?"
Ich nahm die Chance wahr, vielleicht war es meine letzte, also sagte ich die Wahrheit als mich die 2 Typen kurz in Ruhe ließen.
„Nein! das ist die Frau die ich Liebe!"
Ich nutze die kurze Pause und schlug auf die Kerle ein, doch gegen die 2 gleichzeitig hatte ich keine Chance, ich spürte ihre Fäuste in meinem Gesicht, in meinem Magen, in meinem Rücken, überall.
Es tat weh doch nun wusste Anny wenigstens was ich empfand, auch wenn es zu spät war, ich nahm nichts mehr wahr, versuchte nur noch Schläge abzublocken oder welche auszuteilen.
Als ich noch einmal Annys Stimme hörte.
„Lass mich los du Dreckiges Arschloch, nimm deine Pfoten von mir."
Ich wollte nachsehen was der Wichser mit ihr anstellte doch ich konnte nicht, einer der beiden schirmte mich ab, hatte sich vor mich gestellt als ein Schuss fiel, dann bekam auch ich es mit der Angst zu tun.
War einer meiner Freunde tot?
Einer von Joes Männern?
Ich hoffte letzteres.
Doch meine Aufmerksamkeit wurde auf den Typ gelenkt der mich von den anderen abschirmte, er ging einfach zu Boden und hinter ihm stand Anny, meine Anny.
Ihr Gesicht und ihr ganzes Oberteil waren voller Blut, sie hatte ein Messer in der Hand, sie hatte einen meiner Angreifer einfach abgestochen.
Ich wirbelte zu dem anderen Typen und brachte ihn mit einem gezielten Tritt gegen sein Knie zu Fall und trat mit voller Wucht auf seinen Schädel, immer wieder bis ich ihn Umgebracht hatte.
Der Mann war tot und würde es auch für immer bleiben.
Rick kümmerte sich gerade um den letzten, er hatte Carl im Schwitzkasten und drohte damit ihn aufzuschlitzen, Rick sah echt zum Fürchten aus, doch mein Blick suchte Anny, sie hockte dort am Boden und starrte auf ihre Hände.
Michonne hatte nun Carl im Arm, versuchte ihn zu beruhigen, also konnte ich zu Anny gehen und mich um sie kümmern, ich hörte ihr Schluchzen, soweit ich wusste hatte sie noch nie einen Menschen getötet.
„Hey!"
Ich wollte sie nicht verschrecken, ich hatte mich ihr leise genähert doch sie drehte ganz leicht ihren Kopf in meine Richtung, ihr Augen glitten über mein Gesicht als sie wackelig aufstand und sich um meinen Hals Warf.
„Es tut mir so leid! Verzeih mir Daryl!"
Ich hörte das sie weinte und ließ sie auch, sie hatte viel durchgemacht, noch immer war sie voller Blut, sie wiederholte es immer wieder, ließ sich einfach nicht beruhigen.
Ich konnte nichts tun, außer mich langsam mit ihr hinzusetzen und sie dichter zu ziehen, sie klammerte sich an mich also zog ich sie Schlussendlich ganz auf meinen Schoß und ließ sie weinen.







Carl und Michonne lagen im Wagen, Rick, Anny und ich saßen davor und unterhielten uns.
Ich saß in der Mitte und hatte ihre und meine Finger verschränkt, als wir über das Sprachen was wir erlebt hatten als Rick aufstand und sich hinter den Wagen legte.
„Rick hat dir die Kette gegeben?"
Es war mir aufgefallen als ich sie auf dem Schoß genommen hatte doch ich hatte bis jetzt noch nichts gesagt, wollte es ihr alles in Ruhe und unter vier Augen erklären.
Sie blickte mich fragend an, fragte sie mich gerade wirklich ob es in Ordnung war das sie, sie trug?
Also Nickte ich einfach nur als Antwort, gerade nicht fähig zu sprechen.
Sie erzählte von dem Tag als sie von Joe und seinen Männern im Haus überrascht worden waren, wie Rick ihr von unserm Gespräch erzählt hatte und sofort fühlte ich mich wie an dem Tag.
„Ich hätte nicht mehr warten sollen, ich wollte erst mit Carol sprechen, sie sollte mir Tipps geben, ich wollte es dir in einem Besonderen Moment sagen, ich hatte so etwas zuvor noch nie gemacht."
Annys Kopf lag an meiner Schulter als ich sprach also legte ich meinen einfach an ihren und legte ihr meinen Arm um die Schultern um sie dann näher zu mir zu ziehen.
Ich erzählte ihr wie ich mich gefühlt hatte als sie dort am Zaun kniete, wie Rick mich zurückhalten musste als ich zu ihr wollte, sie erzählte mir hingegen, dass sie mich am Gefängnis beobachtet hatte, ich sollte das letzte sein was sie sah, bevor sie starb.
Doch nur Hershel war gestorben und Michonne hatte sie da rausgebracht.
Ich musste mich bei Michonne bedanken, sie hatte Anny geholfen, sie sozusagen zu mir zurückgebracht.
„Ich liebe dich Anny!"
Ich musste es ihr nun einfach sagen, es war zwar kein Besonderer Moment, doch es musste nun einfach sein, dennoch kam es mir nur zaghaft über die Lippen, diese Worte zu sagen war merkwürdig obwohl es sich richtig anfühlte.
Ich hatte es ihr nur ins Ohr geflüstert doch als Antwort streckte sie sich leicht zu mir und legte ihre Lippen auf meine.
Sie waren Rauer, Aufgerissen nicht so weich wie beim letzten Mal, dennoch war es das Beste seit langer Zeit.
Ich hörte sie leise Seufzen und spürte wie sie ihre Arme um meinen Hals legte doch auch ich vertiefte den Kuss, ließ unsere Zungen tanzen und zog sie auf meinen Schoß damit ich sie nun ganz dicht bei mir hatte.
Doch es durfte nicht weiter gehen, also bremste ich sie etwas aus auch wenn es mir selbst schwer viel.
„Wir sollten aufhören solange wir es noch können!" murmelte ich leise an ihren Lippen.
Ich spürte wie sie leicht nickte doch wusste ich genau, dass es ihr so schwerfiel wie mir.






Der Weg nach Terminus war nicht mehr weit, wir hatten uns also wieder auf den Weg gemacht, entlang der Bahngleise.
„Glaubst du was da draufsteht?"
Anny hatte mich beim Sprechen angeschaut doch hallten mir noch immer Joes Worte im Hinterkopf herum, sie drückte ganz leicht meine Hand die ihre umschlossen hielt.
„Ich weiß es nicht, vielleicht!"
Sie schien so etwas erwartet zu haben denn sie nickte nur und blickte zu Boden.
„Ist bei dir wirklich alles ok?"
Anny war ein Mensch der alles in sich rein fraß, genau wie ich, nur wusste ich von damals, dass man sie nur lange genug nerven musste um es von ihr zu erfahren.
„Ja nur habe ich Angst die anderen nie wieder zu sehen, als ich damals alleine mit Gismo auf euch gestoßen bin, dachte ich nicht im Traum daran, in euch eine Familie zu finden und in dir die Liebe meines Lebens."
Davor hatte Anny also Angst, auch ich machte mir Gedanken um unsere Freunde, mein Herz wurde jedoch warm als sie mich die Liebe ihres Lebens nannte, diese Frau war zu gut für diese Welt, womit hatte ich sie verdient.
Bevor wir unser erstes Camp, Im Steinbruch verlassen mussten, als Merle noch bei uns war, hatten mein Bruder und ich vor das Camp auszurauben, nun war ich froh es nicht getan zu haben, ich hätte niemals solche Freunde gefunden, niemals Anny kennen gelernt.
Ich ließ ihre Hand los und nur um ihr meinen Arm um die Schultern zu legen, dann drückte ich ihr einen Kuss auf den Kopf.
„Wir werden sie finden, alle!"
Ich glaubte daran und versuchte ihr so Hoffnung zu machen, als unsere Freunde bei einem weiteren Plakat stehen blieben.
„Es ist nicht mehr weit. Wir sind vor Sonnenuntergang da."
Ich hatte mir das Schild genau angesehen und auch die anderen erkannten das ich recht hatte, nun löste ich mich ganz von Anny und redete mit Rick wie wir nun vorgehen sollten.
Wir würden uns vom Wald aus nähern, sie sozusagen überraschen.
Ich ging mit Rick voran, doch hin und wieder blickte ich zurück zu Anny, um zu sehen ob alles ok war, sie sah müde aus, doch sie war stark und vielleicht hatte sie ja bald ihre Ruhe.
Nun war ich wieder froh das sie nicht Schwanger geworden war.
Ich hätte unser Kind beschützt ohne Frage doch vielleicht hätte es den Angriff des Governors nicht überlebt, bei Judith wussten wir es ja auch nicht.
Mir fehlte die Kleine Nervensäge irgendwie, doch wiedermal merkte man wie hart die Welt geworden war.
Nur die Stärksten überlebten.
„Daryl, da vorn!"
Aus meinen Gedanken gerissen blickte ich zu der Stelle die Rick uns Zeigte, tatsächlich war dort ein Zaun, diesen gingen wir einige Zeit entlang, bis wir eine gute Stelle gefunden hatten, Anny und ich schauten nach ob wir irgendwas Ausfälliges entdecken konnten, doch alles war ruhig.
Rick hatte ein Loch gegraben und in dieses die Waffen getan die wir den Leichen abgenommen hatten als Notfallplan, gar nicht so schlecht die Idee.
Wir würden über den Zaun klettern, um von dort durch eine offenstehende Tür ins Innere zu gelangen.
„Wir bleiben alle dicht zusammen, wir wissen nicht was passiert."
Rick wartete auf eine Antwort also nickten wir und kletterten dann über den Zaun.
Anny bezog mit ihrem Bogen hinter mir Stellung, ich ging mit erhobener Armbrust voran, die anderen hinter uns.
Leise hörten wir eine Stimme die immer lauter wurde, ich hatte sie schon mal gehört, an dem Tag als Zack starb war sie ganz kurz im Radio gewesen.
Sie wiederholte immer wieder denselben Satz, den gleichen der auch auf den Schildern zu lesen war.
In der Halle, in die wir kamen, saß die Frau die Sprach am Tisch, andere waren dabei neue Schilder zu malen, andere standen einfach in der Gegend rum.
Ich versuchte gefahren zu sehen, versuchte jeden Menschen hier im Raum abzuschätzen als Rick die Leute auf uns aufmerksam machte und ein Mann langsam auf uns zu kam.
Wir hatten unsere Waffen gesenkt, zur Zeit schien keine Gefahr zu drohen also stellte ich mich neben Anny und legte ihr meinen Arm um die Schultern, es war eine beruhigende Geste für sie, sie wusste das ich da war, es entspannte die Frau an meiner Seite wenigstens etwas.
Der Typ der sich als Gareth vorstellte, fragte ob wir sie ausrauben wollten, als Rick jedoch erklärte wieso wir nicht den Vordereingang benutzt hatten, lachte er nur.
Ich spürte wie Anny fragend zu mir blicke doch ich sagte nichts und zog nur die Augenbrauen hoch.
Ich konnte sie nicht einschätzen, eine scheiß Situation, in meinen Augen.
Rick stellte uns der Reihe nach vor und wir wurden gebeten unsere Waffen abzulegen, sie wollten keinen Ärger meinten sie, dass wollten wir auch nicht, wir hatten einfach zu viel Ärger gehabt in letzter Zeit.
Mein Blick traf den von Rick und als er leicht nickte ließ ich Anny los und entledigte mich meiner Waffen, genau wie meine Freunde.
Ein Typ Namens Alex wurde ran gerufen und dieser sollte uns gleich nach vorne bringen, doch vorher wurden wir abgetastet.
„Ich will nicht den anderen sehen."
Alex war gerade bei mir fertig als sein Blick an meinem Gesicht hängen blieb.
Ich hatte noch nicht gesehen wie schlimm ich aussah doch Anny und Carl hatten es mir gesagt.
Rick und auch Carl gaben die Antwort auf die Frage, ich hingegen konnte ihn nur beobachten wie er langsam auf Anny zu ging und sie fragte wegen dem Abtasten.
Kaum merklich zuckte sie zusammen, nickte jedoch einfach.
Bevor ich es verhindern konnte brummte ich leise, denn es passte mir einfach nicht.
Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen als sie zu mir Blickte doch dann war sie auch schon fertig und wir wurden nach draußen gebracht.
Auf meine Frage wie lange es Terminus schon gab, erhielten wir die Antwort das es schon fast seit Beginn an existierte.
Nun kamen auch mehr Leute in Sicht, eine Frau stellte sich als Mary vor und bot uns Fleisch an, Rick blickte sich nervös um und auch Anny schien es hier nicht zu gefallen, als Rick mit einem Mal losstürmte und Alex im Schwitzkasten den Revolver an die Schläfe hielt.
Er fragte woher er die Taschenuhr hatte die er bei sich trug, auch ich kannte nun die besagte Uhr, sie gehörte Glenn.
Zeitgleich mit meinen Leuten hob ich die Waffe und behielt die Umgebung im Auge.
Dann ging es mal wieder sehr schnell, auf ein Handzeichen von Gareth, der Zwischenzeitlich aufgetaucht war, schoss jemand und Alex ging zu Boden, wir anderen suchten uns Schutz und schossen auf jeden der in unsere Nähe kam.
„Weg hier!"
Rick der neben mir in Deckung gegangen war deutete mir an abzuhauen, schnell suchten meine Augen Anny die hinter einem Tisch hockte Michonne war schon mit Carl bei Rick.
Geduckt rannte ich zu ihr und zog sie mit mir, immer den anderen hinter her, doch unser Weg wurde versperrt als sie vor uns auf den Boden schossen.
Fluchend drehten wir ab und rannten woanders lang, immer wieder passierte dasselbe, immer wieder schnitten sie uns den Weg ab, Kurz verschnaufen konnten wir erst in einer Halle voller Kerzen.
Anny und Michonne blickten sich kurz um, doch dann rannten wir schon weiter, getrieben von den Menschen auf den Dächern.
Bis vor den Zaun.
Wir saßen in der Falle und das wussten wir, sie waren zu viele also taten wir Schlussendlich das was sie sagten.
Wir sollten unsere Waffen ablegen und dann nacheinander in den Wagon gehen.
Rick als erster dann ich, mein Blick suchte noch kurz Annys doch dann ging ich los.
Nach mir folgte Michonne und mir fiel ein Stein vom Herzen als nach ihr Anny kam.
Als auch Carl bei uns war schob Rick die Tür auf und ging hinein, auch ich und die anderen steige die Stufen rauf, im Wagon angekommen zog ich Anny in meine Arme und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf.
Was wollten diese Leute von uns?
Beim Laufen waren wir an einem Haufen Gebeine vorbeigekommen, Wir hatten Menschen aus anderen Containern schreien hören, was war das hier?
„Rick?"
Aus meinen Gedanken gerissen starrte ich wie alle bei der Stimme in den hinteren Teil des Wagons als dort Glenn und unsere anderen Freunde auftauchten und noch einige unbekannte.
Maggie stellte uns die unbekannten vor mit denen sie nach Terminus gekommen waren, sie waren von ihnen gerettet worden.
Es waren also Freunde von ihnen.
„Jetzt sind es auch unserer Freunde."
Ein Typ hielt gegen meinen Ausruf gegen in dem er meinte wir würden sehen wie lange das war.
Doch davon wollte Rick nichts hören, jeden von uns musterte er kurz, fragte nach unserer Meinung als er das Sprach was die meisten Dachten.
„Nein, die haben sich mit den Falschen angelegt."






„Ich laufe lieber Barfuß oder auf Socken als noch länger hier fest zu sitzen, meine Sohle löst sich von dem einen Schuh!"
Anny saß am Boden in einer Ecke und zeigte uns den besagten Schuh doch wirklich verstehen taten wir alle nicht was sie uns damit sagen wollte, darum erklärte sie auch schnell weiter.
„Versteht ihr nicht? In den Stiefeln sind Stahlplatten, in der Spitze und in der Sohle, da sich die Sohle eh löst, können wir sie ja auch einfach abreißen und die Stahlplatten nutzen, wofür keine Ahnung aber besser als gar nichts oder?"
Sie hatte recht, mit etwas Kraft aufwand zog sie die Sohle immer weiter ab und gab diesen Stiefel dann an Carl weiter damit auch er was zu tun hatte.
Sie zögerte etwas doch zog sie sich dann den anderen Stiefel auch aus, in der Zeit hatte ich mich neben sie gesetzt und beobachtete sie dabei wie sie leicht über die Bissspuren strich die noch immer im Leder zu sehen waren.
„Ich dachte damals wir müssten dich töten. Ich hätte es nicht gekonnt!"
Vorsichtig strich nun auch ich über die Spur die der Beißer mit seinen Zähnen hinterlassen hatte und sofort kam wieder das Gefühl in mir hoch.
Maggies Schrei, wie Rick losgestürmt war, Anny zu Fall brachte und dem Beißer die Brechstange durch den Kopf jagte.
Mein Standpunkt war ungünstig gewesen, ich war nicht schnell genug bei ihr gewesen, hatte es nicht geschafft sie zu fangen, sie war einfach zu Boden gegangen und war liegen geblieben.
Gleich darauf waren wir bei ihr, ihren Kopf hatte ich auf meinen Schoß gezogen hatte ihre Wange gestreichelt doch als Rick dann ihren Fuß untersucht hatte, fiel mir ein Stein vom Herzen, Rick hatte gelacht, er hatte gelacht und gemeint das wir uns alle solche Stiefel besorgen mussten.
Das Feste Leder hatte die Zähne des Beißers davon abgehalten sich in ihr Fleisch zu graben.
„Ich dachte auch ich muss sterben, doch ich lebe!"
Anny hatte recht, leicht schüttelte ich meinen Kopf um wieder im hier und jetzt zu landen, wir mussten hier raus.
„Ja du lebst, wir beide leben und das wird auch so bleiben."
Leicht zog ich ihren Kopf zu mir und hauchte ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen, ich würde alles tun damit wir beide und unsere Freunde Überlebten.
Beim Aufstehen, entzog ich ihr den Schuh und zog auch bei diesem die Sohle ab und reichte ihr daraufhin die Stücke.
Mein Weg führte mich zu der Tür durch die wir reingekommen waren, durch einen kleinen Spalt konnte ich ein wenig sehen was draußen vor sich ging.
„4, Arschlöcher kommen in unsere Richtung."
Ich hatte sie gesehen und den anderen somit das Zeichen gegeben sich bereit zu machen, sofort gingen sie alle auf Position, Rick gab noch letzte Anweisungen, als auch schon der Befehl ertönte uns an die Wände des Wagons zu stellen.
Doch wir stellten uns im Halbkreis um die Tür ganz leicht schob ich mich vor Anny doch alles brachte nichts, über uns ging eine Luke auf und durch diese wurde eine Rauchgranate geworfen, Ich drückte Anny ganz an die Wand, versuchte sie so gut es ging abzuschirmen.
Doch mit einem Knall ging das Ding los und nebelte uns ein, es war das reinste Chaos, jeder Hustete, jeder lief planlos hin und her und als ich glaubte Anny wieder gefunden zu haben, wurde ich zurück gerissen und ging durch einen Schlag auf den Hinterkopf kurz zu Boden.
Ich wurde an der Weste gepackt und weggeschliffen, meine Lungen und Augen brannten durch den Rauch, mein Kopf pochte durch den Schlag doch mit einem Mal war ich an der frischen Luft.
Hinter mir wurde die Waggontür wieder zugeschoben, neben mir gingen Rick, Glenn und Bob hustend zu Boden.
Von den anderen fehlte jede Spur, Männer mit Gasmasken banden uns Tücher in den Mund und fesselten unsere Hände hinterm Rücken, dann wurden wir auf die Beine gezogen und in eine Halle in der Nähe gebracht, meine Versuche mich aus ihren Händen zu Winden scheiterten.
In der Halle saßen schon 4 Männer vor einer Eisenwanne, an der Seite standen 2 Weitere Männer und zersägten einen Menschen.
Ich musste 3-mal hinschauen um es wirklich zu glauben, was für Perverse Schweine waren das?
Auch wir wurden über die Wanne gebeugt, mir gefiel das alles nicht, mein Blick wanderte zu meinen Freunden, auch ihnen schien es so zu gehen.
Nun wurden auch unsere Füße zusammengebunden so dass wir nun völlig hilflos waren.
Der versuch mich zu wehren war zwecklos gewesen, zu 2 hatten sie mich niedergedrückt und dann Glenn neben mir platziert.
Bob kniete vor Rick und dieser vor mir die anderen 4 Männer kannte ich nicht.
Meine Gedanken rasten, was wollten die Mistkerle von uns?
Was war mit unseren Freunden?
Was war mit Anny?
Einer der Typen war dabei sein Messer zu schärfen, ein anderer holte hinter uns andauernd mit einem Baseball Schläger aus und langsam konnte ich mir denken was gleich passieren würde, die wollten uns Abschlachten.
Auch ich bekam nun Angst, wir konnten uns nicht wehren, waren zum Nichtstun verdammt.
Anny würde ich wahrscheinlich nie wiedersehen, allgemein keinen meiner Freunde.
Die Typen gingen zu dem Kerl der als erster vor der Wanne hockte, diesem war die Panik ins Gesicht geschrieben, als der eine mit dem Baseball Schläger ausholte und ihn dem Blonden Mann über den Schädel zog, der andere zog den Bewusstlosen an den Haaren zurück, setzte das Messer an seiner Kehle an und zog es im durch diese, in eine Zug.
Das machte er definitiv nicht zum ersten Mal, der hatte Übung im Abschlachten von Menschen
Das Blut strömte nur so aus seinem Hals als sie den Toten losließen und zum nächsten gingen.
Bobs Laute hörte ich neben bei, er schien richtig Panik zu haben, doch auch ich konnte nicht sagen das es mich kalt ließ.
Langsam bahnte sich das Blut seinen Weg durch die Wanne und sickerte unter Rick in den Abfluss.
Wenn nicht bald ein Wunder Geschah würde bald Glenn neben mir mit Aufgeschlitzter Kehle hängen und danach ich.
Doch die beiden Schlächter wurden abgelenkt als Gareth in der Tür erschien und die beiden nach Schüssen fragte die sie gezählt haben sollten.
Der Typ neben Glenn fiel mit einem Dumpfen Geräusch in die Wanne und auch aus seinem Hals lief nun unaufhörlich das Blut.
Bob lenkte die Aufmerksamkeit dieses Gareth auf sich, er wollte mit ihm reden, gerade als Glenn erschlagen werden sollte.
Und wirklich ließ sich der Arsch darauf ein, wenigstens ein kleiner Zeitaufschub.
Bob versuchte ihn zu überreden, wir könnten das irgendwie anders regeln doch es half nichts.
„Es gibt keinen Weg zurück Bob."
Damit stopfte er Bob seinen Knebel zurück in den Mund und Wandte sich noch einmal an Rick, wollte von ihm nun wissen was wir im Wald vergraben hatten, diese Kerle hatten uns also doch kommen sehen.
Rick wollte ihn dazu bringen, dass er ihn dorthin führen sollte doch darauf ging er nicht ein, also zählte Rick alles auf was sich in der Tasche befunden hatte.
„Es sind eine Menge Waffen drin, AK47, 44er Magnum, Automatik Waffen, ein Nachtsichtgerät dann noch ein Compoundbogen und eine Machete mit einem roten Griff und mit der werde ich dich dann umbringen."
Gareth schienen Ricks Worte zu amüsieren, ganz leicht zeichnete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht ab bis er Rick erneut knebelte und sich mit einem einfachen Danke erhob.
Dreckskerl!
„Ihr habt 2 Stunden für sie auf dem Trockner, ich empfange Leute. Jetzt macht weiter mit der Schweinearbeit, denn bis Sonnenuntergang muss es erledigt sein."
Damit richtete er sich noch einmal an unsere Schlächter und ging.
Wieder wollte der Typ auf Glenn einschlagen als ihn ein Schuss ablenkte, daraufhin gab es einen Knall und der Boden unter unseren Knien begann leicht zu beben.
Ich wusste nicht wie Rick es geschafft hatte doch als die beiden Kerle sich zu streiten begannen, welche Arbeit sie zu verrichten hätten sprang Rick auf und stieß dem mit dem Baseballschläger das Holzstück in den Hals, das Gleiche tat er dann auch bei dem mit dem Messer.
Glenn machte unseren Anführer wieder auf uns aufmerksam und brachte ihn dazu uns zu befreien.
Die toten ließen wir liegen nachdem uns Rick befreit hatte, wir hörten von draußen eh Beißer, da schadeten ein paar mehr auch nicht.
Rick führte uns durch die Tür wo dieser Arsch durchgekommen und wieder verschwunden war, es musste dort irgendwie rausgehen.
Doch zunächst stolperten wir in einen Raum mit zerteilten Menschenkörpern.
Brustkörbe und Beine hingen fein säuberlich von der Decke und mir wurde schlecht bei dem Gedanken das es beinahe auch so mit uns geendet hätte
„Sobald euch einer von denen begegnet, tötet ihn, ohne zu zögern. Sie tun es auch nicht."
Das hätte Rick mir nicht sagen müssen, das Messer was ich im ersten Raum gegriffen hatte steckte ich mir in den Gürtel und griff mir in diesem schnell noch eine Stange die ich von einem Grill abschlug.
Rick hatte recht gehabt, sie hatten sich wirklich mit den Falschen angelegt.
Rick und Glenn fanden eine Tür die uns nach draußen führte, Rick wollte rennen, dann würden wir an den Beißern die sich an einem Container tummelten vorbei kommen doch Genen wollte den Menschen die man dort schreien hörte helfen, weil wir noch immer Menschen waren die halfen.
Mir war es egal solange wir uns beeilten, wir wussten nicht was mit unseren Leuten war, waren sie schon abgeschlachtet worden oder hockten sie noch immer im Wagon?
Wir hatten einfach keine Zeit mehr doch Glenn hatte recht!
Also stürmte ich los, an Rick und Glenn vorbei durch die Tür und rammte dem ersten Beißer meine Eisenstange durch den Schädel.
Auch meine Freunde gingen gleich zum Angriff über und erlegten die Beißer die nun auf uns Aufmerksam wurden.
Glenn machte sich derweil am Container zu schaffen und zog diesen dann auf.
„Ahhh Wir sind genauso!"
Mit diesem Schrei kam ein Irrer Kerl aus den Containern und klammerte sich an Glenn, ging danach auf Rick los, hätte ich meine Armbrust, hätte der im Gesicht Tätowierte nun einen Pfeil im Kopf.
Es hatte nichts gebracht den Kerl zu befreien, nachdem Rick ihn von sich gestoßen hatte kam ein Beißer von der Seite und riss ihn mit zu Boden.
Glenn prügelte mit dem Baseballschläger noch auf den Beißer ein als ich ihn am Shirt griff und ihn zurückzog, aus dem Augenwinkel hatte ich eine weitere Herde gesehen die an uns vorbeizog.
Es waren viele die nun hier durch die Gegend liefen.
Dennoch mussten wir weiter, Rick ging los und hockte sich hinter einen Wagen als ihn ein Beißer greifen wollte, auch dieser ging gleich darauf durch meine Eisenstange zu Boden.
Das Gefängnis hatte uns alle verweichlicht.
Immer wieder merkte man wie unvorsichtig man geworden war.
Eine Gruppe der Menschen von Terminus lief schießend an uns vorbei, Männer sowie Frauen versuchten die Beißer in Schach zu halten.
Kurz zögerte Rick, zog jedoch einen Nachzügler schnell und leise an sich brach sein Genick und erschoss Menschen und Beißer mit dem Gewehr des nun toten.
Überall hörte man Menschen schreien und Zombies Röcheln doch unser Weg führte uns zu dem Wagon mit dem großen A.
Hin und wieder stießen wir auf Beißer, wir brachten sie nur um wenn sie auf uns Aufmerksam wurden, wenn sie Abgelenkt waren ließen wir sie.
Sie würden uns vielleicht den Rücken freihalten.
„Da vorne ist er!"
Glenn rannte schneller als er den Wagon auf dem Gleis entdeckte, nun verstand ich wie er sich fühlte.
Auch ihn trieb die Angst Maggie dort nicht zu finden, meine Beine trugen mich auch schnell bei den Gedanken um Anny, Rick rannte wegen Carl und auch Bob legte an Tempo zu, er war soweit ich es mitbekommen hatte an Sasha interessiert.
Die Beißer vor dem Wagon erledigten wir schnell und doch Präzise, uns durfte keiner überraschen.
Rick erreichte die Tür als erster, schob diese Auf und gab den Befehl zum Zaun zu rennen, ich positionierte mich an der Seite und versuchte Anny zu entdecken, was mir schließlich auch gelang als sie ins Licht trat.
Ihr Blick wanderte über die vielen Beißer die hier lang marschierten als ich nach ihrem Knöchel griff.
Kurz zuckte sie zurück, bis sie mich erkannte dann sprang sie runter in meine Arme.
Es tat gut sie kurz an mich zu drücken, doch wir hatten keine Zeit, schließlich ließ ich sie runter und griff mir ihre Hand.
Fest hielt sie eine der Metallplatten in der Hand ich erledigte die Beißer die sich uns in den Weg stellten jedoch schnell mit der Stange doch auch einige gingen durch sie zu Boden.
Die Beißer kamen von allen Seiten, Rick versuchte so viele es ging mit dem Gewehr auszuschalten, doch es kamen immer mehr.
Michonne und Carl arbeiteten im Team, die anderen jeder für sich, nur der Wissenschaftler lief einfach so zwischen uns, doch es war ok.
Sollte dieser Kerl wirklich die Menschheit retten können, würde ich ihn auch tragen, wenn es sein musste.
Die Umgebauten Gürtel leisteten auch ihren Teil, doch töten konnten sie damit die Beißer nicht, jedoch verwunden sodass sie mit herunterhängenden Köpfen leicht zur Seite abdrifteten.
Es war das reinste Massaker, doch kurze Zeit später tauchte der Zaun vor uns auf.
Irgendwoher hatte jemand eine Decke geholt und diese über den Zaun gelegt um uns das überqueren dieses zu erleichtern.
Die Typen hier, hatten vorgesorgt und den Zaun mit Stacheldraht verstärkt.
Zuerst wurde der Wissenschaftler Eugene über den Zaun gewuchtet, dann die Frauen, als Anny auf der anderen Seite war, beruhigte ich mich ein wenig doch auch wir mussten noch rüber, vor Rick stieg ich hinüber, als letztes folgte Abraham der Army Typ.






Zu der Tasche mit den Waffen war es noch ein gutes Stück, ich lief vor ran, ich hatte mir die Stelle gemerkt, Anny lief zusammen mit Maggie und Glenn doch dort war sie gut aufgehoben.
Ich erkannte bei einem Seitenblick die Tür durch die wir dort reingegangen waren.
„Hier ist es!"
Etwas neben der Stelle holte ich den Spaten hervor den Rick dort versteckt hatte und reichte ihm diesen.
Anny erklärte den anderen warum wir hier waren und ließ sich dann an einem Baum nieder. Ich stelle mich neben sie an den Baum und hörte der Diskussion zu die entbrannte.
Sollten wir bleiben und die Menschen umbringen oder verschwinden.
Sie hatten den Tod verdient, sie hätten beinahe uns umgebracht.
Doch auch ich wollte nur hier weg als ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm.
Meine Hand griff das Messer am Gürtel und mein Kopf richtete sich zu der Stelle doch nicht wie ich vermutet hatte stand dort ein Beißer oder jemand von den Kranken Menschen, dort stand Carol.
Carol.
Es war mir egal was sie getan hatte, sie war meine erste Freundin in der Gruppe gewesen die mich so genommen hatte wie ich war.
Sie hatte mir nie Vorwürfe gemacht.
Ich fühlte Tränen die in meine Augen traten und meine Wangen hinunterliefen als ich mich von dem Baum Abstieß und zu ihr rannte, sie hatte meine Armbrust dabei, diese ließ sie einfach fallen und erwiderte meine Umarmung.
Als ich sie losließ drückte sie meinen Kopf an ihre Schulter und blickte zu dem Anderen, versuchte zu erkennen ob sie Willkommen war, mein Blick suchte den von Anny, diese kam langsam zu mir als ich mich von Carol löste damit sie mit Rick sprechen konnte.
Als sie bei mir war, konnte ich mich nicht bremsen, schnell zog ich sie zu mir und küsste sie, ich brauchte das jetzt einfach, mir war es egal das die anderen uns überrascht anschauten.
Meine Arme lagen um ihre Taille, so zog ich sie noch etwas dichter und vertiefte unseren Kuss.
Als Carol uns sagte wir müssten mit ihr kommen, trennten sich unsere Lippen wieder also griff ich ihre Hand und bemerkte Carols Blick, ganz leicht schien die Frau zu lächeln und nickte uns zu.
Sie hatte mir immer Mut gemacht, es mit Anny zu versuchen.
Wir hatten uns viel zu erzählen doch das musste warten.
Ich zog die Frau an meiner Seite mit mir als diese mich zu Carol schieben wollte.
Ich würde sie so schnell nicht mehr alleine lassen.
Zu viel war in der letzten Zeit passiert.
Durch den Wald führte uns unsere Freundin um dann auf einer Straße zu landen, diese ging unsere nun fast vollständige Gruppe nun entlang.
Anny neben mir humpelte leicht, sie ließ immerhin nur auf Socken durch die Gegend gerade als ich überlegte sie zu tragen erschien am Ende der Straße eine Hütte, als Rick und Carl unsere Hände trennten erkannte auch ich die beiden die aus der Hütte traten.
Tyreese und Judith.
In unsere Gruppe kam Bewegung, Sasha und Tyreese lagen sich in den Armen, Carl und Rick drückten die Kleine Nervensäge an sich und ich stand zusammen mit Anny etwas abseits und drückte sie an mich.
„Irgendwann!"
Ich hatte es zu mir selbst gesagt, wollte es eigentlich nur für mich behalten doch Anny hatte mich gehört und schaute nun leicht verwirrt zu mir auf.
Ich deutete auf die kleine dreiköpfige Familie und auch auf Annys Gesicht breitete sich ein kleines lächeln aus.
„Du hast recht, Irgendwann!"
Hörte ich sie leise Murmeln, ja irgendwann würden wir auch so eine kleine Nervensäge haben.

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