-Kapitel 14.-

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Wir hatten Bob in der Umgebung dich bei der Kirche Gesucht, es war schrecklich gewesen Sasha zu erzählen das er weg war und mit ihm Carol und auch Daryl.
Uns waren einige Beißer entgegen gekommen doch als Sasha weiter gehen wollte wurde sie von Tyreese aufgehalten.
Es hatte keinen Sinn tiefer in den Wald zugehen, Rick hatte es beschlossen und es war richtig, die Bäume standen dort dichter, es lag viel mehr auf dem Boden rum was nicht gut für eine Schnelle suche oder gegeben falls Flucht war.
Also zogen wir uns niedergeschlagen zurück in die Kirche, sofort lagen alle Blicke auf uns, Sasha steuerte sofort den Pfarrer an, Rick schaute nach Judith und Carl, Tyreese folgte seiner Schwester, nur ich ließ mich auf der letzten Bank nieder und zog die Beine auf diese und umklammerte sie mit meinen Armen.
Wo sollte das alles enden?
Immer wenn wir dachten kurz ruhe zu haben, wurde unsere Gruppe getrennt, immer wieder ging es von vorne los.
„Hören sie auf damit! Was machen sie mit uns? Was? Was machen sie mit uns? Das hängt doch alles zusammen, sie tauchen auf, wir werden beobachtet und jetzt sind 3 von uns verschwunden!"
Als Sasha sprach glitt auch mein Blick zu ihnen und ich verfolgte stumm was sie dort besprachen.
Gabriel war sichtlich Geschockt als die Frau ihn Ansprach.
„Ich, ich habe nicht, ich habe damit nichts zu tun."
Noch immer wusste ich nicht was ich von dem Kerl halten sollte, doch als Sasha ihm nicht glaubte und ein Messer zog war auch ich erneut auf den Beinen.
Meine Füße hatten wieder angefangen zu schmerzen, die Tabletten wirkten nicht mehr, also humpelte ich mehr als ich ging zu meinen Freunden.
Tyreese wollte seine Schwester abhalten, doch diese Sprach erneut auf den Pfarrer ein.
„Wer ist da draußen? Wo sind unsere Leute?"
Gabriel versuchte immer wieder Sasha zu erklären das er nichts wusste, doch sie ignorierte ihn völlig und fragte immer wieder nach unseren Leuten.
„WO SIND UNSERE LEUTE?"
Erneut erzählte Gabriel das er nichts wusste, Rick bekam Sasha zu fassen und zog sie zurück und ich ließ mich neben Maggie auf die Kirchenbank nieder.
Liebe machte einen Schwach, angreifbar, das wusste ich nun, hatte sich Darly deshalb so lange dagegen gewehrt es zuzulassen?
Doch was war die Welt ohne Liebe, allgemein ohne Gefühle?
„Warum haben sie uns hergebracht?"
Rick schien der gleichen Meinung wie Sasha zu sein, dass der verängstigte Pfarrer mehr wusste als er Preisgab.
Rick wollte wissen ob er für jemanden arbeitete doch Gabriel versuchte ihm wieder zu erklären das er allein war, das Gespräch wurde auf die Städtische Tafel gelenkt, dort hatten sie die Lebensmittel und auch meine Schuhe aufgetrieben.
Sie redeten über eine Frau und der Pfarrer brach unter Ricks verhör zusammen.
Er erzählte wie es hier begonnen hatte, er hatte sich in der Kirche versteckt doch immer mehr Menschen kamen und baten um Hilfe und Unterkunft doch er hatte die Türen nicht geöffnet.
Er sprach von Männern, Frauen und Kindern die vor der Tür gestanden hatten und hineinwollten, seinen Namen riefen doch als Beißer kamen wurden sie alle zerfleischt!
Es musste schwer sein damit zu leben, sie hatten ihn angefleht doch als es draußen ruhig war hatte er sie alles Begraben, er war der Meinung das wir ihn gefunden hatten um ihn für seine Sünden zu bestrafen.
Das hatte er also zu verbergen gehabt, er hatte fast seine komplette Gemeinde auf dem Gewissen.
Er sprach von Verdammnis und wiederholte dann weinend, dass er immer die Türen verschloss hatte.
Glenn der Hinten an der Tür stand blickte aus dem Fenster und erklärte dann das dort draußen etwas war, gab es doch noch Hoffnung?
Hatte Bob den Weg zurückgefunden und es war nur falscher Alarm?
„Draußen ist jemand, da liegt einer im Gras!"
Auf Sashas Gesicht erschien ein kleines aber sichtbares lächeln, als sie loslief und wir ihr Folgten, sie wurde jedoch von Rick zurückgehalten als sie hinaus gehen wollte, das tat dann unser Anführer lieber selbst.
Doch kaum das die Tür auf war, rannte die Frau an Rick vorbei zu Bob, er lag dort in Gras und was uns sofort ins Auge stach war, das er nur noch ein Bein hatte.
Etwa kurz über der Kniescheibe hatte man ihm das Bein Amputiert, war er gebissen worden und jemand hatte ihn gerettet?
Doch dieser Jemand hätte sich doch auch zu erkennen geben können.
Das röcheln einiger Beißer schreckte mich auf, die Zombies hielten direkt auf uns zu und schnell Fand der Bogen den ich noch immer bei mir hatte seinen Weg in meine Hand.
Ein Pfeil, ein Beißer weniger auf der Welt.
Glenn und Rick erledigten auch einige, in der Zeit wurde Bob in die Kirche getragen.
Rick schoss einige Male in die völlige Dunkelheit um uns herum und gab den Befehl wir sollten wieder rein gehen und das taten wir dann auch.
An der Tür drehte ich mich noch einmal um, um auf Rick zu Warten als ich jemanden durch den Wald laufen sah, ich glaubte dieser jemand würde zu mir schauen, das ich sein Gesicht kurze Zeit als hellen Fleck gesehen hätte doch dann packte mich auch schon Rick und zog mich mit hinein.






Es war Gareth gewesen und 5 andere die Bob entführt hatten.
Als er auf dem Friedhof war hatten die Kerle ihn Bewusstlos geschlagen und er war vor einem Gebäude aufgewacht.
Gareth und seine Leute waren Kannibalen.
Bob erzählte von dem Gespräch mit Gareth und das sie vor Bobs Augen von seinem Bein gegessen hatten.
Sie wären stolz darauf gewesen, so als hätten sie etwas ganz Tolles gemacht, sagte er und als er so davon sprach fügte sich in meinem Kopf ein Bild zusammen.
Alles was mir Daryl erzählt hatte, dass sie abgeschlachtet werden sollten, die Schreienden Menschen in den Containern, die Gebeine beim Wagon, die Körperteile die von der Decke hingen und nun die Geschichte von Bob.
Terminus war nichts weiter gewesen als ein Schlachthof für Menschen.
„Hatten sie auch Daryl oder Carol?"
Nun hatte Rick meine Aufmerksamkeit zurückerlangt bei dieser Frage, war Daryl bereits tot und lag zum Essen bereit?
„Gareth hat gesagt die wären weggefahren!"
Weggefahren?
Kopfschüttelnd lief ich rückwärts bis ich die Wand hinter mir spürte, an dieser glitt ich dann zu Boden.
Daryl war Weggefahren?
Wohin?
Wieso war er nicht zurück gekommen um es mir wenigstens zu sagen?
Erneut blickte ich zu meinen Freunden, hätte ich sie nicht, würde ich auch gehen.
Nur durch mich war Bob entführt und zerstückelt worden, Daryl war weg und ich wieder allein.
Was hielt mich denn nun noch hier?
Meine Freunde, schoss es mir durch den Kopf, Bob hatte sich derweil unter Schmerzen aufgerichtet, und weigerte sich Schmerztabletten zu nehmen.
Wieso er das nicht wollte zeigte er uns indem er sein Shirt von der Schulter zog und ein Biss zum Vorschein kam.
Dieser Biss war in der Städtischen Tafel Passiert, er würde eh sterben meinte er also sollten wir nicht unsere Vorräte an ihn vergeuden.
Für Sasha brach gerade eine Welt zusammen, für mich war sie schon zusammengebrochen seit Daryl erneut fort war.





Bob war vom Kirchenboden auf das Sofa im Büro getragen worden, Rick hatte aus Gabriel den Standort der Schule herausbekommen, ich jedoch saß erneut auf der hintersten Bank und Hing meinen Gedanken nach.
Ich wünschte ich wäre wieder im Gefängnis, dort war ich glücklich gewesen, ich hatte Daryl auch wenn ich dort noch nicht wusste das er ebenso empfand wie ich.



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Glenn war froh als ich zur Ablöse kam, wer konnte es ihm verübeln, es war alles ruhig und das schon seit einer Weile, meine Tasche mit Wasser fand seinen Platz am Haken neben der Tür und nun hieß es eigentlich nur noch warten.
Ich wartete auf Daryl, jetzt begann unsere Zeit.
So etwas hatten wir eigentlich nicht beabsichtigt gehabt doch es war so gekommen.
Wir trafen uns wenn unsere Wachschichten nacheinander waren hier oben und hatten Sex oder redeten einfach doch nie darüber was er fühlte, ich hatte es mal Probiert doch es war sinnlos gewesen.
„Hey!"
Ich hatte am Geländer gestanden und nach unten geblickt als Daryl hereinkam, mich ansprach und dann hinter sich die Tür verschloss.
„Hey!"
Ich wusste meist nicht was ich in seiner Gegenwart sagen sollte, Daryl war kein Mensch für einfachen Smalltalk.
Er war ein Mann der Tat, so wie jetzt!
Er hatte mich zu sich gezogen und seine Lippen auf meine gedrückt, für mich war es immer wieder das schönste Gefühl der Welt.
Ohne zu zögern ging ich auf den Kuss ein und vertiefte ihn, heimlich träumte ich davon das mich Daryl liebte, dass wir ein ganz normales Paar waren die sich die Wachschicht versüßte.
Doch so war es nicht und wer wusste ob es überhaupt so werden würde.
Ich fühlte seine Hände über meinen Rücken wandern, wie sie unter meinem Oberteil meinen BH öffneten und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.
Seit uns Carol einmal erwischt hatte, verschlossen wir zwar die Türen doch beeilten wir uns auch, gestört zu werden, darauf hatten wir auch keine besondere Lust.
Auch ich machte mich an seinen Sachen zu schaffen, zog sie ihm schneller aus als sonst, denn auch ich wollte ihn.
Niemals hätte ich geglaubt jemals so für ihn oder einen anderen Mann zu empfinden doch so war es.

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„Eure Leute sind Abgehauen!"
Benommen blickte ich mich um und sah wie Rick und Abraham stritten.
Kurz wusste ich nicht worum es ging doch als Rick anfing zu erzählen das Daryl und Carol zurückkommen würden, verstand ich was vor sich ging.
Die DC Sache.
Abraham wollte losfahren, Rick wollte warten.
Wäre Glenn nicht dazwischen gegangen, hätten sie sich angefangen zu Prügeln.
„Hört auf, alle beide."
Der Koreaner Blickte von einem zum anderen um abzuschätzen ob sie sich beruhigt hatten.
„Denkst du es ist Sicherer jetzt zu fahren? In der Nacht? Ich nicht, denn wir brauchen uns alle hier und wir brauchen uns alle um nach DC zu kommen. Wir schaffen das nur zusammen!"
Meiner Meinung nach hatte Glenn recht, alleine waren wir schwächer als zusammen.
„Ich habe eine Idee."
Nun mischte sich auch Tara ins Gespräch ein.
„Wenn ihr noch einen Tag bleibt und uns helft, komme ich mit nach DC egal was passiert!"
Entschuldigend blickte sie uns an und wir wussten das sie es tat um uns zu helfen.
Abraham schien es zu akzeptieren doch wollte er das Glenn und Maggie auch mitkamen.
Er würde somit unsere komplette Gruppe auseinanderreißen doch es schien ihm egal zu sein.
Rick war dagegen doch Abraham wünschte uns nur viel Glück, er wolle uns ja nicht auseinanderreißen, merkte der Kerl nicht das er es gerade tat?
Eugene gab zu das er nicht mit wollte doch Abraham war das egal, dieser wollte jetzt sofort los.
„Anny?"
Sasha stand neben mir und hatte mich an der Hand genommen, etwas verwirrt über diese Geste war ich schon doch freute ich mich, dass sie nicht böse auf mich war das Bob so seinen Weg zu uns zurückgefunden hatte.
„Bob will mit dir Sprechen!"
Zögerlich nickte ich und ging zu dem Mann der nun auf dem Sofa lag und mir entgegenblickte, hinter mir verschloss Sasha die Tür, doch kam sie nicht mit in den Raum, sondern blieb draußen.
„Wie geht es dir Bob?"
Ich hatte mich auf den Boden vor ihm gesetzt und wusste einfach nicht was ich hätte sagen sollte.
„Ganz gut, bis auf die Tatsache das ich bald sterben werde!"
Leicht lächelte er mir entgegen und auch ich versuchte es mit einem Lächeln.
Ich fragte was er mit mir zu besprechen hätte und Bob ergriff meine Hand.
„Ich bin froh das es mich erwischt hat, die beobachten uns schon länger. Sie haben dich beobachtet, wollten dich gerade angreifen als Daryl und Carol kamen, sie wollten dich dann von der Seite angreifen als du dich auf den Rückweg gemacht hast doch dann kam ich raus und du bist rein. Ich sterbe so oder so, doch dich hätten sie nie zurückgebracht. Mach dir keine Vorwürfe, das machen wir dir alle nicht. Also tu es auch nicht. Meine Stunden waren schon gezählt als sie mich gepackt hatten. Dein Leben liegt noch vor dir. Daryl wird zurückkommen. Ich weiß es einfach, er ist nicht ohne Grund weggefahren."
Mir war schlecht, ganz leicht spürte ich wie Bob meine Hand drückte als ich den Blick gesenkt hatte.
„Es tut mir so leid Bob, wir werden sie töten, alle samt. Ich verspreche es dir!"
Dieses Versprechen würden wir halten, mir war ein Stein vom Herzen gefallen das Bob mir nicht böse war, ich war echt froh darüber auch dass die anderen es anscheinend so sahen gab mir Hoffnung.
Ein klopfen riss und aus den Gedanken die wir beiden nachgehangen hatten und Sasha erschien in der Tür.
„Alles ok?"
Auf Sashas frage hin stand ich auf und umarmte sie einfach.
„Ich lass euch zwei allein, wenn was ist, ruf mich ok?"
Das war das einzige was ich ihr anbieten konnte, also nickte ich Bob noch einmal zu und ging zurück zu den anderen mit einem besseren Gefühl.



Das Geräusch der aufbrechenden Tür ließ uns Aufhorchen, sie waren also wirklich da.
Einige unserer Leute waren losgezogen um die Schweine zu finden und sie zu töten doch nun waren sie hier in der Kirche.
„Tja, ihr wisst wohl das wir hier sind und wir wissen das ihr hier seid und wir sind bewaffnet. Also ist es sinnlos sich zu verstecken."
Zusammen hockten wir im Büro von Gabriel, er saß in einer Ecke und schien zu beten, Carl und ich hatten uns mit unseren Schussbereiten Waffen in der Nähe der Tür positioniert und warteten was geschehen würde.
Nicht nur sie waren bewaffnet, wir auch, doch hofften wir einfach, dass wir unsere Munition nicht verschwenden mussten.
„Wir haben euch beobachtet, wir wissen wer hier ist. Da wäre Bob oder habt ihr ihn schon von seinen Qualen erlöst? Dann Eugene, Rosita, Martens guter Freund Tyreese, Carl und Judith, nicht zu vergessen Anny, die ist ja auch bei euch. Rick und der Rest sind draußen, mit einer Menge eurer Waffen."
Kurz sagte er nichts mehr, mein Blick huschte über die andern in dem Raum und jeder schien das gleiche zu denken, wir saßen in der Falle.
„Wir wissen nicht wo ihr alle seid, doch die Kirche ist nicht sehr groß, also beenden wir das jetzt bevor es alles noch schlimmer wird als es sein muss."
Ganz leise hörten wir wie Leute sich der Tür näherten und mein Griff verstärkte sich um den Griff des Bogens.
Zur Not konnte ich ihn beiseite werfen und das Gewehr nehmen was neben mir auf dem Tisch lag.
Ganz langsam kam Carl ein Stückchen näher zu mir sodass wir nebeneinander die Tür im Visier hatten.
„Ihr seid hinter einer der 2 Türen und wir haben genug Munition um beide zu zerschießen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr das wollt!"
Gareths Stimme tönte nun lauter zu uns und wie als wenn jemand seine Worte unterstützen wollte lud dieser jemand sein Gewehr.
Ich war nervös, wieder einmal klopfte mein Herz als wenn ich einen Marathon gelaufen wäre, doch es blieb beinahe stehen als Judith leise zu schreien begann.
Mit geschlossenen Augen ließ ich meinen Bogen sinken und auch Carl ließ seine Waffe sinken nur um dann zu seiner Schwester zu eilen um sie zu beruhigen.
Jetzt hatten sie uns und das sagte auch Gareth, denn dieser gab uns in diesem Moment die letzte Chance raus zu kommen.
Irgendeiner sollte auf die Scharniere schießen, als 2 leise Schüsse fielen und 2 der Männer an der Tür dumpf zu Boden fielen.
Der Plan hatte funktioniert und das alles in letzter Minute, obwohl unsere Freunde wieder da waren, blieben wir in dem kleinen Raum, die Gefahr war zu groß das es doch einer schaffte hier rein zu kommen.
Draußen hörte ich Rick sprechen, ich hatte Stellung an der Tür bezogen und lauschte was geschah.
Gareth begann schmerzhaft zu stöhnen als er das Büro erwähnte, keiner unserer Leute würde zulassen das auch nur einer der Tür zu nahekam.
Wieder hörte man Gareth sprechen, er erzählte das sie anfangs die Leute gerettet hatten doch als Terminus von Leuten eingenommen wurde, die sich an den Frauen und Kindern vergingen, von da an habe sich alles geändert.
Rick machte sein Versprechen an Gareth wahr, Daryl hatte mir davon erzählt.
Rick brachte den Anführer der Kannibalen mit der Machete um, die mit dem Roten Griff.
Von draußen hörte man das aufeinander prallen von Waffen auf Schädeln und ich zog mich von der Tür zurück und nickte den Leuten im Raum zu.
Diese Gefahr war somit eliminiert.
Tyreese hatte, nachdem ich die Tür verlassen hatte, diese einen Spaltbreit geöffnet und ließ die Geräusche nun lauter zu uns in den Raum schallen und schaute sich das Massaker an.
Die Letzten Worte von Rick jagten mir erneut einen Schauer über den Rücke.
„Das hätten wir sein können."





Die Nacht über hatten wir aufgeräumt, die Leichen hatten wir vergraben und nun hatten wir auch die Markierung an der Wand entdeckt.
Mit Blut war dort ein großes A gemalt.
Wir waren in Terminus im Wagon A gewesen.
Doch nun waren Bobs letzte Stunden oder vielleicht noch Minuten angebrochen und uns allen fiel es schwer ihn gehen zu lassen, er war ein Teil unserer Familie gewesen.
Immer wieder mussten wir uns von jemanden Trennen.
Jeder richtete noch einige letzte Worte an Bob so auch ich.
„Ich habe dir doch versprochen das sie sterben würden. Sie werden es nie wieder einem Menschen antun. Ich werde dich und deine blöden Sprüche vermissen Bob."
Lächelnd hatte er es zur Kenntnis genommen, ich hatte ihn Kurz gedrückt und dann den Raum verlassen, mir lagen solche Abschiede nicht.
Bei der Beerdigung meiner Mutter war ich in Ohnmacht gefallen als ihr Sarg in die Erde niedergelassen wurde.
Ich konnte so etwas einfach nicht, mich von Menschen für immer verabschieden.
Draußen traf ich auf Abraham, dieser hatte den Bus schon vorgefahren und wartete nun auf seine Mannschaft, er würde Maggie und Glenn mitnehmen, zusammen mit Tara, Rosita und Eugene würde er nach DC fahren.
Auf den Stufen wartete ich und schaute ihm zu wie er alles Prüfte, als auch langsam die nächsten hinter mir aus der Kirche kamen.
Als nur noch Sasha und Tyreese fehlten, sie blieben bei Bob, verabschiedeten wir uns von einem Teil unserer Gruppe.
„Passt auf euch auf, Anny, glaub daran, Daryl kommt zurück."
ich lag in Maggies Armen und versuchte wirklich daran zu glauben doch es war schwer.
Auch Glenn drückte ich kurz an mich, die beiden würde ich echt vermissen doch wir würden folgen, wenn Daryl und Carol zurück waren.
Nachdem die Türen des Busses sich geschlossen hatten, standen wir alle auf der Straße und schauten ihnen nach bis sie nicht mehr zu sehen waren, die Tränen die ich bis jetzt unterdrückt hatte suchten sich ihren Weg.
Wieder war unsere Gruppe getrennt worden, wieder auseinandergerissen.





Den Tag über hatte ich geschlafen, nun war ich draußen mit Michonne und hielt Wache, im Gepäck der Angreifer hatte sie ein Schwert gefunden und dieses lag nun auf ihrem Schoß, auch Gabriel tauchte gerade auf als ich mit dem Bogen auf einen Baum Schoss.
Die beiden begannen ein Gespräch, doch meine Gedanken kreisten um mein Leben.
Konnte man das Dasein auf dieser Welt noch leben nennen?
Ich wusste es nicht doch alles war besser als ein wandelnder Toter zu sein.
Erneut bohrte sich mein Pfeil in den Baum, ich versuchte immer wieder dasselbe Loch zu treffen und es gelang mir sogar einige Male.
Vielleicht sollte ich mal den Robin Hood Schuss versuchen, schoss es mir durch den Kopf doch verwarf ich den Gedanken schnell wieder, dafür waren mir die Pfeile zu wichtig.
„Anny!"
Hinter mir war Michonne aufgetaucht als ich zum 9 Mal den Pfeil zurückholte, sie sagte nichts, sondern deutete nur auf eine Stelle neben der kleinen Kirche.
Nickend machte ich mich mit gespanntem Pfeil mit ihr auf den Weg dorthin nicht ohne Grund war sie zu mir gekommen, sie musste etwas bemerkt haben.
Hatten wir jemanden aus der Gruppe übersehen?
Mit jedem Schritt den wir näher kamen wurde ich hibbeliger, doch ich musste mich beruhigen.
Durfte nicht nervös sein.
Gabriel war in die Kirche zurück geeilt um den anderen Bescheid zu sagen, sie würden bestimmt gleich hinter uns auftauchen.
Wir konnten sehen wie sich die Blätter der Büsche bewegten hörten nun das laute knacken der äste als uns Daryl entgegen stolperte.
Sofort ließ ich den Bogen sinken ebenso Michonne ihr Schwert, als uns auffiel das Carol fehlte, dennoch ließ ich den Bogen ganz fallen und rannte Daryl entgegen, warf mich einfach in seine Arme nur um schließlich von ihm aufgefangen zu werden.
„Du bist wieder da."
Ich küsste seine Wange während er nur nickte als er mich jedoch herunterließ, drehte er sich erneut zum Wald und hinter im trat ein Junger Mann aus diesem.
Er starrte Michonne und mich an, als auch schon die anderen kamen.
Das musste uns Daryl erklären, wo war Carol und wer war der Typ den er dabei hatte.

Es wird ein langer Weg!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt