Der Plan klang gut. Sie wussten nicht, wie vielen Masken ihnen gegenüberstehen würden, aber darum machte sich Yato weniger sorgen. Um einen erneuten Götterkrieg zu verhindern und seine Hafuri-Shinki zu schützen, hatte Yato Takamagahara erneut um Erlaubnis gebeten, gegen den Meister der Künste vorzugehen.
„Yukine, bevor wir uns meinem Vater und der Nora stellen, muss ich dir noch etwas sagen. Es wird nicht leicht. Weder für dich noch für mich. Im Gegenteil. Das Wissen darum ist gefährlich. Es könnte geradezu lebensbedrohend für dich werden. Aber du bist eine mächtige Hafuri und ich bin sicher, dass du stark genug sein wirst. Vertraust du mir?"
„Ja das tu ich, um was geht es?"
Yato klappte der Mund auf. Das hatte er nicht erwartet. Yukine hatte ohne das geringste Zögern geantwortet. Er legte quasi sein Leben in seine Hände. Wie sehr er ihm vertraute, rührte Yato. „Das was ich dir jetzt sage, darfst du niemanden erzählen, vor allem keiner Shinki. Versprich mir das bei deinem Namen."
Yukine legt die Stirn in Falten. „Ich verspreche es. Geht es darum, was dein Vater Bishamons Shinki Tsuguha angetan hat?"
Yatos Augen weiteten sich. „Du weißt davon?"
„Ja, aber nicht viel. Nur, dass er dafür verantwortlich war und dass sie ein grausames Ende fand und Kazuma sie letztendlich töten musste um seine Herrin zu beschützen."
„Yuki, das hier ist wirklich gefährlich, doch wenn ich es dir nicht sage, wirst du womöglich direkt ins offene Messer laufen und das würde unser Ende bedeuten." Yato knetete nervös die Finger. Er war sich sicher, dass seine Hafuri damit umgehen konnte. Doch bereitete es ihm selbst große Schmerzen, Yukine solch einem Leid und der damit verbunden Gefahr auszusetzen.
„Na spuck's schon aus!"
„He, das ist nicht so einfach. Glaub nicht, dass ich das machen würde, wenn es einen anderen Weg gäbe." Yato zögerte. „Na gut, es geht ja wohl nicht anders. Du erinnerst dich vielleicht noch, dass wir vor Jahren ein Gespräch über das Gottesgeheimnis hatten. Damals konnte ich dir nicht die Wahrheit sagen. Ich habe gelogen, um dich zu schützen. Dieses Geheimnis hat etwas mit dir zu tun. Mein Vater ist in der Lage mit einem Schlag der Nora dein Gottesgeheimnis zu lüften. Das würde dich aus der Bahn werfen." Yato sah Yukine an, doch dieser ließ sich nichts anmerken. Weder Angst noch Vorwürfe konnte er in seinem Blick ausmachen. „Wenn dich der Schlag seiner Gotteswaffe trifft, wird in diesem Moment..." Der Glücksgott schluckte. „... dein früherer Menschenname gelüftet und dir dein Tod vor Augen geführt."
Yukine atmete tief durch. Er balle die Fäuste, blieb aber äußerlich ruhig.
„Dieser Moment, kann eine Shinki jeglichen Halt verliere lassen. Nicht nur, dass es sie unfähig macht ihren Gott weiter zu beschützen, das Wissen über den Tod und das frühere Leben sickert wie Gift in den Verstand und kann eine Shinki zu einem Ayakashi werden lassen."
„Ist es das, was mit der armen Tusguha passiert ist?"
Yato nickt. „Das Einzige was ich für dich tun kann, ist dir bereits jetzt den Moment, als du starbst zu zeigen. Niemand kann sagen, was dann geschehen wird. Aber ich bin davon überzeugt, dass du zwischenzeitlich stark genug dafür bist und dir nicht deinen Geist vergiften lässt."
„Du kennst meine Vergangenheit und meinen Tod?"
„Ja, und es ist eigentlich die Pflicht jedes Gottes mit diesem Geheimnis zu leben und es nie preiszugeben. Aber das geht nun nicht mehr. Bist du bereit dafür? Ich werde an deiner Seite sein und alles mit dir durchstehen."
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Noragami - Der Himmel muss warten
FanfictionAusgerechnet als Yukine sich endlich seiner wahren Gefühle für Yato bewusst wird, erfahren sie, dass die für tot gehaltene Hiyori lebt und sich die ganze Zeit in den Händen von Yatos Vater befand. Die beiden machen sich auf den Weg sie zu befreien...