Als sie die schwere Holztür öffnete und in die Eingangshalle trat breitete sich ein warmes Gefühl in ihrem inneren aus. Es war so still wie es nur in den Ferien sein konnte. Der Schulalltag würde am Montag weiter gehen daher werden sich morgen diese Flure wieder mit all den Schülern füllen. Überlegte sie kurz. Sie genoss das geborgene Gefühl das sie umgab und hielt eine Minute inne. Plötzlich ertönte eine dunkle forsche Stimme hinter ihr und sie zuckte zusammen.
Severus: Miss Granger was schleichen sie auf den Fluren herum?
Sie wusste direkt wer hinter ihr stand also drehte sie sich viel ruhiger und gefasste um als sie sich eigentlich fühle.
Sie streckte dem Tränkemeister ihre Hand entgegen und sprach ruhig Hermine: Guten Tag Professor, es freut mich von ihnen eingeladen worden zu sein.
Er musterte sie kurz, schüttelte dann ihre Hand und deutete ihr mit einer Kopfbewegung an ihm zu folgen.
Innerlich total aufgewühlt folgte sie ihm mit festen Schritten. In dem kurzen Moment in der sie ihn mustern konnte fiel ihr dennoch einige Veränderungen an ihn auf. Seine Haare waren länger und zu einem lockeren Zopf gebunden, seine Gesichtszüge schienen weicher zu sein und er sah irgendwie jünger und frischer aus. Auch seine Aura schien verändert zu sein er strahlte nichtmehr so ein Unbehagen aus.
An den Kerkern angekommen öffnete er die Tür und bat sie mit einer Handbewegung in sein Büro zu treten. Sie legte ihren dicken Wintermantel ab, setzte sich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch und blickte sich kurz in dem Raum um. Hier hatte sich in den letzten Jahren gar nichts verändert. Als er sich hinter den Schreibtisch setzte wurde ihr dann doch etwas unbehaglich. Nervös knetete sie ihre Finger unter dem Tisch, ihr Blick war jedoch selbstbewusst zu den dunklen Augen des Tränkemeisters gerichtet.
Severus: Sie studieren also Zaubertränke und wie ich bereits erfahren durfte natürlich als Jahrgangsbeste. Dazu haben sie einige Angebote von verschiedenen Meistern bekommen bei ihnen in die Lehre zu gehen. Das ist selten, wahre Meister stellen keine Angebote.
Hermine wollte etwas aus seinem Blick lesen jedoch war sein Gesicht wie immer nicht zu durchschauen.
Hermine: Ja damit haben sie vollkommen recht Sir, meiner Meinung nach sollte ein wahrer Meister auch keine Angebote stellen. Der Lehrling sollte sich seinen Platz verdienen.
Diese Antwort trieb ihm ein leichtes schmunzeln auf die Lippen. Eigentlich war es nur ein kurzes Zucken seiner Mundwinkeln jedoch erkannte sie es.
Severus: Ist das der Grund warum sie sich bei mir beworben haben ? Weil ich ihnen kein Angebot gemacht habe?
Ein fieses Grinsen stahl sich in sein Gesicht. Hermine wurde noch etwas nervöser aber irgendetwas lag in seinen Augen das sie ihre Maske des Selbstbewusstseins aufrecht erhalten ließ.
Hermine: nein Sir, ich habe in meinem Brief beschrieben warum ich sie angefragt habe. Ich möchte nur von dem besten lernen und ohne eine Lobeshymne zu singen, haben sie in den letzten Jahren meiner Meinung nach bewiesen das sie der beste ihres Fachs sind. Aber ja ich schätze jedoch trotzdem das sie mir kein Angebot unterbreitet haben.
Sein Grinsen wurde etwas breiter als er die nächste Frage stellte.
Severus: wie haben sie Draco dazu gebracht mich zu ihren Gunsten beeinflussen zu wollen?
Hermine konnte sich bei dieser frage ein Kichern nicht verkneifen.
Hermine: wenn sie möchten zeige ich es ihnen. Ich möchte meine Okklumentik Fähigkeiten sowieso wieder etwas trainieren.
Er war erstaunt das sie ihm solch ein Angebot machte aber es imponierte ihm auch, okkumentik war schließlich eine sehr schwierige Technik und vor allem sie so zu kontrollieren das man dem Eindringling nur einen bestimmten Teil seines Gehirns frei gab. Er legte sein Kopf etwas schief und schien zu überlegen. Dann nickte er zustimmend, die Neugierde auf ihr können überwiegt doch.
Er richtet seinen Zauberstab auf sie
Severus: sind sie sicher?
Hermine: ja bin ich und ich bin bereit
Severus: in Ordnung... Legilimens!
Erst war alles schwarz dann begann Hermine ihre Mauern abzubauen und den Teil mit der Erinnerung an den Abschluss der Wette frei zu legen. Jedoch wirklich nur diesen, egal wie sehr Severus versuchte ihre Mauern zu durchdringen sah er nur die Bilder von ihr und Draco und ihrer Herausfordernden Wette.
Schließlich ließ er den Zauberstab sinken und grinste sie an.
Severus: Sehr gur Miss Granger, ich muss zugeben wie gut sie die Kunst der Okklumentik beherrschen ist beeindruckend.
Zuerst war sie zutiefst schockiert, es war wohl das erste Kompliment das sie je aus seinem Mund gehört hatte, doch dann strahlte sie ihn stolz an.
Severus: und ich muss sagen wie sie Mister Malfoy ausgetrickst haben... an ihnen ist wohl eine Slytherin verloren gegangen.
Dieses Kompliment erschütterte sie zu tiefst. Er, der Hauslehrer von Slyderin gab offen zu das sie, eine Muggelgeborene, eine gute Slytherin gewesen wäre. Scheinbar hatte sich hier doch einiges geändert auch wenn es von außen nicht so schien.
Severus: so Miss Granger nun zu dem, warum sie hier sind. Ich habe ihnen in meinem Klassenzimmer eine Aufgabe vorbereitet. Ich möchte das sie diese lösen und mir den trank perfektionieren. Folgen Sie mir bitte.
Getrieben von Neugierde und dem Drang sich zu beweisen Schritt sie entschlossen ihrem ehemaligen Lehrer nach. Am Klassenraum angekommen sah sie einen Kessel in dem ein Zaubertrank vor sich hin köchelte. Daneben lagen mehrere Zutaten die etwa alle die gleiche grundwirkung hatten jedoch unterschiedliche Beschaffenheiten und Nebenwirkungen. Sie sah weder ein Rezept noch eine Fragestellung an der Tafel.
Hermine: darf ich raten Sie möchten das ich diesen trank zuende brauen ohne das sie mir sagen um was für einen trank es sich handelt oder welche Zutaten er beinhaltet?
Severus: ich bin kein Freund von Ratespielen Miss Granger aber ja sie haben recht. Dieser trank ist fast fertig sie müssen nichts weiter tun als ihn zu vollenden.
Nachdenklich nickte sie und tritt auf den trank zu.
Sie erhob ihren Zauberstab und prüfte welche Temperatur das Feuer hatte und dann welche der Inhalt. Auf einem permanent das sie aus der Tasche zog notierte sie sich die Daten. Dann nahm sie die Kelle un hob etwas aus dem Kessel, mit einer Zauberstab Bewegung ließ sie eine filiole erscheinen und gab etwas von dem trank hinein. Sie roch daran schaute sich die Farbe und Konsistenz in verschiedenem Lichteinfall genau an und notierte sich immer wieder Daten. Wärend dessen Beobachtete Severus jede ihrer Bewegungen genau. Er musterte ihren sicheren Umgang mit dem trank und stellte zufrieden fest das sie eine perfekte Analyse durchführte. Dann musterte er ihr Erscheinungsbild. Sie hatte scheinbar ein weg gefunden ihre wilden locken etwas mehr zu zähmen, so das sie ihr jetzt wie weiche Wellige seide über die Schulter bis in die Mitte des Rückens fallen. Ihre Figur war weiblich und zierlich, ihre Gesichtszüge weich und freundlich. Auch jetzt sah man ihr an das sie ein gutes Herz hatte trotz ihrer konzentrieren Miene. Sie hatte noch immer diese riesigen Bernstein Farbenen Augen die das Feuer klar spiegelten. Er musste sich eingestehen das sie nichtmehr das kleine Mädchen war sondern eine stolze, intelligente und wunderschöne Frau. Plötzlich veränderte sich ihr Blick. Sie grinste ihm triumphierend zu dann wandt sie sich wieder zum Kessel, nahm den Geierfuß mit der Zange und zauberte sich eine Uhr herbei. Sie starrte auf die Uhr wärend sie den Fuß in den trank tauchte, 2 mal mit dem Uhrzeigersinn rührte ihn schnell wieder raus nahm und nach 10 Sekunden die Prozedur wiederholte. Dann wartete sie 20 Sekunden und rührte ein letztes mal mit dem getrockneten geieruß 3 mal gegen den Uhrzeigersinn. Augenblicklich verfärbte sich der trank von einem blassen Grün in eine tiefe blutrote Farbe. Sie stellte die Flammen aus zauberte erneut eine filiole herbei und ließ etwas von dem trank hinein fließen. Mit einem zufriedenen Lächeln übergab sie ihm das kleine glasgefäs und wandte sich dann um, um ihren Arbeitsplatz mit dem Zauberstab zu säubern. Er lächelte sie an aber dieses Lächeln kannte sie nicht von ihm, es war als wäre er zufrieden und stolz auf sie. Unter seinem Blick liefen ihre Wangen leicht rot an und sie senkte ihren Blick zu Boden. Hatte sie vielleicht doch ein Fehler gemacht aber sie war sich doch so sicher das es der trank der Unsterblichen Schönheit war. Das Buch das sie und Malfoy für ihn besorgt hatten hat den trank detailliert beschrieben. Er ist sehr schwer zuzubereiten und das Timing ist ausschlaggebend ob er funktioniert.
Severus: Miss Granger ich muss ihnen wirklich eingestehen das dies ein perfekter trank der Unsterblichen Schönheit ist und sie mich doch überrascht haben. Ach und wenn ich das anmerken darf sie haben einen wirklich ausgezeichneten Buchgeschmack.
Wieder lächelte er sie mit diesem unbekannten Lächeln an. Sie wusste nicht wie sie es genau deuten sollte aber seine Worte schmeichelten ihr.
Sie strahlte ihn ohne es wahrzunehmen an und nickte zustimmend.
Hieß das etwa... weiter kam ihr Gedanke gar nicht den nun baute sich der dunkle Mann vor ihr auf.
Severus: ich werde nicht immer so freundlich sein wie heute. Ich erwarte immer die beste Leistung die sie erbringen können und ich werde sie vor so einige Aufgaben stellen die sie nicht so leicht bewältigen können. Dazu kommt das sie hier ins Schloss ziehen müssen und mich im Unterricht unterstützen müssen. Sie werden an gefährlichen Orten reisen und sehr unangenehme Zutaten sammeln. Ist ihnen das klar.
Hermine riss die Augen auf bevor sie mit starker Stimme antwortete: ja Sir das ist mir bewusst... heißt das...
Er unterbrach sie abermals:" und ihnen ist klar das ihre Lehre bei mir mindestens 3 bis 5 Jahre andauern wird. Jahre die sie fast täglich mit mir verbringen müssen. "
Hermine: ja Sir auch das ist mir sehr gut bewusst
Severus: na gut dann herzlichen Glückwunsch sie werden mein erster und letzter Lehrling sein.
Hermine musste an sich halten nicht vor Freude wie wild durch die Gegend zu hüpfen und zu schreien. Unter Zwang hob die stolz aber ruhig ihren Kopf und sprach lächelnd:" vielen Dank sir, ich werde mein bestes geben und freue mich von ihnen lernen zu dürfen."
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Doctorem magistrum - Sevmine Fanfiction
FanfictionHermine Granger wollte nur einen bestimmten Meister der sie ausbilden sollte. Severus Snape, der größte Tränkemeister ihrer Zeit. Doch der Tränkemeister nahm keine Lehrlinge das war überall bekannt also wie sollte sie es anstellen? Eine Wette mit Dr...