Kapitel 5 - schmerzhafter Abschied

2.2K 93 1
                                    

Nachdem sie mit ihrem Lehrmeister die Details ihrer Ausbildung besprochen hatte und sie den magischen Ausbildungsvertrag unterschrieben hatten entließ er sie.  In zwischen war die Dämmerung eingebrochen und sie froher schrecklich auf dem weg zur Aparriergrenze, jedoch hielt sie ihre Freude innerlich warm. Sie konnte kaum abwarten es den Jungs zu erzählen und so sprang sie direkt nach der Grenze in die aparration.  Sicher landete sie im Wohnzimmer und war etwas enttäuscht als sie merkte das die Wohnung still und dunkel war. Sie hätte ihre Freude so gerne mit ihren mittlerweile besten Freunden geteilt. Harry, Ron und Gini waren zwar nach wie vor ihre Freude doch seit sie so lange räumlich getrennt waren und auch die romantische Beziehung mit Ron in die Brüche ging war es nichtmehr so wie früher. Sie sahen sich an Geburtstagen und Weihnachten und schrieben sich öfter mal Briefe aber so eng wie ihre Freudschaft mit Blaise und Draco war es leider schon lange nichtmehr. Diese Erkenntnis trieb ihr die Tränen in die Augen und genau in diesem Moment in dem sie ihre Freude mit jemandem teilen wollte und keiner da war fühlte sie sich so einsam wie noch nie. Niedergeschlagen und gedankenverloren lief sie in ihr Zimmer, doch als sie die Tür öffnete wurde sie von hellem Licht geblendet. Sie hörte ein" Überraschung" und dann ein "Stop Blaise". Als sich ihre Augen endlich an das Licht gewöhnt hatten sah sie Draco und Blaise auf ihrem Bett sitzen, popcorn in den Händen und eine Leinwand mit ihrem Lieblingsfilm, Django Unchained darauf laufen. Das Zimmer war voll mit Luftballons und es stand Butterbier sowie chinesisches Essen bereit. Vor überwältgung fing Hermine an zu weinen und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen.
Blaise: fuck Hermine es tut uns leid, wir wollten mit dir feiern wir waren uns so sicher... ich... wir... ach komm her.
Schnell standen sie vor ihr und zogen die schluchzend Hermine in ihre Arme.
Draco: was ist den passiert kleine Hexe? Muss ich meinen Onkel umbringen?
Fragte Draco mitfühlend. Hermine schüttelt energisch den Kopf.
Hermine: nein nein das ist es nicht, ich hab die Lehrstelle.
Jetzt waren die beiden vollkommen verwirrt und das stand ihnen ins Gesicht geschrieben.
Hermine: Ach Jungs ihr seid die besten, ich werd euch so sehr vermissen wenn unser Studium vorbei ist. Was soll ich nur ohne euch tun? 
Und schon zog sie die beiden wieder in ihre arme zurück. Sie schienen immernoch vollkommen verwirrt zu sein und das Hermine nun auch noch begann zu lachen als sie die fragenden Gesichter sah gab ihnen den letzten Rest.
Hermine: tut mir leid Jungs ich hatte gerade einen kleinen gefühlsausbruch als ich dachte niemand wäre da mit dem ich meine Freude teilen könnte aber ich hab die Stelle und bereits den Vertrag unterschrieben, ich werde bei Snape in die Lehre gehen.
Erklärte sie den beiden, nun wieder über beide Ohren strahlend. Draco und Blaise begannen zu lachen und nach einigen Glückwünschen setzen sie sich aufs Bett und Hermine begann ihnen alles von der Aufgabe und dem Gespräch zu erzählen. Draco war beeindruckt von ihren okkumentik Fähigkeiten und Blaise wollte natürlich alles über den Trank hören. Nachdem sie fertig war fragte Blaise: sag mal kannst du mir dann bitte nochmal erklären warum du vorhin geweint hast, ich habs irgendwie nicht wirklich verstandem. Hermine sah ihn schmunzelnd an und erzählte dann von ihren Erkenntnissen das dass goldene Trio gar nicht mehr wirklich existierte und die beiden jungs ihr in den letzten Jahren näher sind als alle anderen. Sie endete mit:" wisst ihr Jungs, in wenigen Monaten werde ich wieder nach Hogwarts ziehen, Blaise du gehst zu Slughorn nach Wales und du Draco wirst für Gringotts quer durch die Welt reisen und wenn du mal nicht auf Geschäftsreisen sein wirst, lebst du wieder im Manor. Ich habe Angst das es mit uns 3 genau so wird wie mit Harry, Ron und mir. Ich habe Angst das ich meine besten Freunde ernet verliere.
Traurig senkte sie ihren Kopf, auch die anderen beiden sahen nun betreten auf die Bettdecke. Der Gedanke ist garnicht so abwegig, jeder wird viel mit sich beschäftigt sein und kaum mehr Zeit finden, aber niemand der 3 wollte diese Freundschaft vermissen. Blaise durchbrach die Stille zuerst.
Blaise: lasst uns was schwören, lasst uns uns schwören das wir uns ein mal im Monat treffen und den Abend zusammen verbringen. Keiner von uns möchte das es so wird also dürfen wir es einfach nicht zulassen.
Sie sahen ihn an und nickten wie auf Kommando.
Draco: du hat recht ich möchte nicht das ich meine nervende Streberin und den möchtegern Casanova vermissen muss, also abgemacht wir treffen uns ein mal im Monat bei einem von uns.
Hermine ging das Herz auf, wie konnte nur aus diesem kleinen wiederling und dem selbstsüchtigen Schönling zwei so gute Menschen werden. Sie waren wie ihre großen Brüder und sie wollte sie nicht auch noch verlieren. Mit dieser Abmachung legten sie sich zurück, schauten den Film an und genossen den Abend.
In dieser Nacht träumte Hermine das erste mal von ihrem dunklen Professor, ohne das sie vor Schreck aufwachte. Es war ein angenehmer Traum, sie brauten zusammen einen schwierigen Trank, er sah sie mit diesem strengen Blick an aber dann lächelte er. Dieses undeutbare Lächeln. Dieses verdammte Lächeln das diesen Mann auf einmal so liebevoll und schön wirken ließ. Hermine fühlte etwas in sich doch sie konnte dieses Gefühl nicht zuordnen. Am nächsten Morgen redete sie sich erfolgreich ein das es nur die Anspannung des Gespräches war das sie im Traum verarbeitete und schnell war der Traum vergessen.

Die letzten Monate verflogen so schnell das der letzte Tag schon vor der Tür stand bevor sie es wirklich begreifen konnten. Ab Morgen würde jeder sein weg gehen und keiner von ihnen war wirklich bereit für die Zukunft. 
Ja sie hatten alle ihre Diplome und einen Plan aber fühlten sich weder bereit für die Welt, noch für die kommenden Aufgaben. Die Wohnung war bis auf wenige Koffer schon vollkommen leer und diese leere spiegelte perfekt Hermines Innerstes wieder. Sie hatte so viele Ängste was nun kommen würde und was sie nun verlor das sie sich einfach nurnoch leer fühlte. Die letzte Nacht in ihrer WG war kurz und unruhig. Alle drei konnten nicht viel schlafen und machten sich Gedanken über den Weg der vor ihnen lag, den Weg den sie nun alleine bestreiten mussten. Am Morgen frühstückten sie ein letztes mal zusammen bevor sie vorfreudig und traurig zugleich, zusammen vor den Kamin traten.
Hermine: so meine beiden Schlangen,  es wird Zeit.
Mit Tränen in den Augen drehte sie sich zu den Jungs um und verabschiedete sie mit einer festen Umarmung und einem kleinen Kuss auf die Wange.
Hermine: ich werde euch vermissen, versprecht mir zu schreiben und passt bitte auf euch euf. Wir sehen uns nächsten Monat.
Wärend sie die Versprechen der beiden hörte trat sie in den Kamin und eine einzelne Träne kullerte ihr über die Wange. Sie winkte nochmal leicht zumal Abschied bevor sie das flohpulver auf ihre Füße warf und deutlich " Schulleiterbüro von Hogwarts" sprach.
Nun war es soweit ein neues Kapitel ihres Lebens begann genau jetzt.

Doctorem magistrum - Sevmine Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt