Kapitel 6 - ein neues Kapitel beginnt

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Hermine tauchte noch mit erhobener Hand und der Träne auf der Wange im Kamin des Schulleiterbüros auf. Sie trat heraus, klopfte sich die Asche von den Kleidern und die Träne von der Wange.
So und meine Angst bleibt jetzt auch hier es wird Zeit eine Meisterin der Zaubertränke zu werden. Mit diesem starken Gedanken stand sie nun wieder stolz wie gewohnt mitten im Raum und sah sich um.
Na toll und wieder kein Mensch da. Mcgonigall wird allerdings kein Kino ins Schlafzimmer gebaut haben um mich zu überraschen.
Schmunzelnt über ihre Gedanken schaute sie sich im Büro um. Es war noch fast genau wie früher, nur ein paar wenige weibliche Dekoartikel verrieten die, nichtmehr ganz so neue, Schullteiterin. Als sie sich so im Büro umsah hörte sie plötzlich eine alt bekannte Stimme.
Dumbledore: Miss Granger es freut mich sehr sie mal wieder zu sehen. Wie ich sehe ist es ihnen die letzten Jahre gut ergangen. Wenn ich mir erlauben darf sie sind eine wirklich schöne junge Frau geworden. Hermine trete sich zu Dumbledores Porträt um und lächelte ihn liebevoll an.
Hermine: Professor, ich freue mich sehr sie zu sehen. Vielen dank Sir, ich bin heute hier um meine Lehrstelle als angehende Zaubertränke Meisterin bei Professor Snape zu beginnen.
Langsam setze er sich im seinem Sessel hoch und lächelte sie mit einem warme Lächeln an.
Dumbledore: ich weiß Miss Granger und ich möchte Ihnen etwas sagen ohne das es sich herablassend anhören soll. Ich bin wirklich stolz auf sie, sie haben vieles geschafft das große Magier nie konnten. Sie haben Menschen verziehen und sie von ihren Gegnern zu ihren Freunden gemacht und sie haben sich nicht von schlechten Erfahrungen und dem äußeren Erscheinungsbild lenken lassen. Sie haben wahre Größe bewiesen und ich weiß sie werden noch viele große Dinge hervor bringen. In vielerlei Hinsicht.
Dann zwinkerte er ihr zu. Sie war gerührt von seinen Worten und ihr war klar auf das er auf die Tiefe freundschaft zu Draco anspielte. Aber woher wusste er das alles?
Als die Tür aufsprang und Professor Mcgonigall, dicht gefolgt von Snape den raum Betraten wurde sie schlagartig wieder aus ihren Gedanken zurück ins hier und jetzt katapultiert.
Mcgonigall trat mit einem Lächeln auf sie zu.
Mcgonigall: Hermine es freut mich wirklich sehr dich wieder im Schloss willkommen heißen zu dürfen. Ich war zwar erstaunt über die Umstände aber um so erfreuter. Leider habe ich keine Zeit sie lange willkommen zu heißen, ich bekomme gleich Besuch vom Ministerium daher bitte ich sie sich von Professor Snape zu ihren neuen Räumlichkeiten führen zu lassen. Wir sehen uns dann heute Abend beim Essen.
Mit einer Handbewegung deutete sie ihnen an zu gehen und so taten sie wie geheißen. Wortlos folgte sie Snape auf Schritt und Tritt und war erstaunt darüber das er sie in die Kerker führte und dazu noch in einen der abgelegensten Gänge. Vor einer schwarzen Holztür bleib er stehen. Das erste mal seit ihrer Ankunft sah er ihr ins Gesicht.
Snape: so Miss Granger willkommen in ihrem neuen zu Hause.
Er drehte sich zur Tür und sprach laut und deutlich "Baumschlangenhaut".
Die Tür öffnete sich und zu Vorschein kam ein gemütliches Wohnzimmer mit einem außergewöhnlichen Fenster. Links stand ein dunkler großer Kamin, davor ein kleiner Tisch, ein rotes samt Sofa sowie ein dazu passender Sessel und rechts war die ganze Wand eine dicke nach außen gewölbte Glasscheibe die das innere den schwarzen Sees offenbarte. Das grünliche Wasser verlie dem raum eine etwas düstere und Mystische Ausstrahlung, doch als Snape den Kamin mit einem kurzen Zauberstab Schwung entzündete, war es dieses faszinierende Zusammenspiel zwischen dem eisigen Wasser und dem wärmenden Feuer das ihr den Atem raubte. Die Flammen spiegelten sich im Wasser wieder und das Wasser brach das warme Licht in leichten Wellen durch den gesamten Raum auf. Es war ein Tanz der zwei unterschiedlichsten Elemente die gemeinsam diese wundervolle Atmosphäre schufen. Hermine war sprachlos und schaute sich mit halb geöffnetem Mund, fast ehrfürchtig im Raum um.
Ohne darüber nachzudenken entkam ihr ein geflüstertes "Wow das ist ja wunderschön."
Snape schaute sie an, erst jetzt bemerkte er dieses Zusammenspiel der Elemente. Und er sah das warme Licht des Feuers das durch das Wasser beruhigt wurde, in ihren Augen gespiegelt. Zum ersten mal nahm er bewusst die Schönheit der Elemente war. Und auch ihm entkam ein unüberlegtes Geflüstertes: "wie wahr, wunderschön."
Als er bemerkte was er da sagte wärend er ihr fasziniert in die Augen schaute wandte er schnell sein Gesicht ab und setzte wieder die gewohnt emotionlose Maske auf. Hermine bekam davon jedoch nichts mit. Er riss sie aus ihrer Faszination als er etwas gehässig sprach.
Severus: wenn man natürlich nur den langweiligen Gryffindorturm gewohnt ist, kann ich die Reaktion verstehen, allerdings habe ich mich den ganzen Tag Zeit. Sie können sich in Ruhe einrichten und finden sich bitte um 18:00 Uhr in der großen Halle ein. Sie werden am Lehrertisch, an meiner Seite sitzen und heute Abend den Schülern offiziell vorgestellt. Seien sie pünktlich.
Dann verschwand er auch schon mit wehendem Umhang durch die Tür, die sich automatisch hinter ihm schloss.
" also doch noch die Fledermaus aus den Kerkern" dachte Hermine kurz spöttisch bevor sie sich ihre Räumlichkeiten genauer ansah. Von dem geräumigen Wohnzimmer gingen 3 türen ab, gegenüber der Eingangstür lag eine kleine Küche, mit einem kleinen Tisch und 2 Stühlen. Auf der anderen Seite des Raumes lagen 2 Türen nebeneinander die eine führte in ein kleines, aber für die Kerker sehr helles Badezimmer. Die daneben liegende Tür musste dann das Schlafzimmer sein. Doch als sie die Tür öffnete war sie zum zweiten Mal in kürzester Zeit sprachlos. 2 der 4 Wände bestanden aus Glas sodass man das Gefühl hatte mitten im See zu stehen. an der Decke waren schwere schwarze Vorhänge angebracht die man über beide Wände zuziehen konnte. An den anderen Wänden standen ein schwarzes Himmelbett mit grünen Vorhängen und ein großer schwarzer Holzschrank mit einem breiten Spiegel als Tür. Neben der Tür stand noch eine kleine Kommode auf der Eine magische Feuerschale brannte um dem Raum etwas Wärme zu geben. Sie war fasziniert von dem Anblick den ihr der schwarze See bot. Durch das regnerische Wetter, das heute herrschte war der See trüb und man konnte nur ab und zu vorbeischwimmende Tiere und Wassermenschen sehen. Sie fragte sich wie es wohl aussieht wenn draußen die Sonne scheinte.
Als sie auf die Uhr sah erschrak sie, sie hatte nurnoch eine Stunde bis zu ihrer offiziellen Vorstellung in der großen Halle. Schnell räumte sie ihr Koffer aus und sprang unter die Dusche. Ein kleiner Zauber und die Haare waren getrocknet und in großen offenen locken gestylt. Kurz zweifelte sie was sie anziehen sollte, doch dann entschied sie sich spontan für ein grau/schwarzes knielanges Kleid mit geschlossenem dekollete und ihrem schlichten schwarzen Umgang, dazu noch ein paar Stiefelletten mit einem unauffälligen, kleinen Absatz und fertig war sie. Für ihre Verhältnisse war das outfit schlicht und es fehlte etwas Farbe aber sie sah elegant und erwachsen aus, aber nicht zu overdress.
Etwas angespannt betrat sie zum ersten mal seit ihrem Abschluss die große Halle und musste unaufhörlich lächeln als sie die vielen Schüler an ihren Tischen und die verzauberte Decke die ein etwas stürmisches Wetter anzeigte betrachtete. Ihr schossen so viele schöne Erinnerungen durch den Kopf als sie am Gryffindor Tisch vorbei lief. Dann schaute sie zum Lehrertisch hoch und erspähte Snape der sie mit einem Ausdruckslosen Gesicht beobachtete. Viel Selbstbewusster als sie sich eigentlich fühlte trat sie die Stufen hinauf, grüßte die Lehrer freundlich im vorbei gehen und nahm dann auf dem Stuhl neben ihrem Lehrmeister Platz.
Hermine: Guten Abend Professor Snape
Snape: guten Abend, zu ihrer Information da sie in einem laufenden Schuljahr mit ihrer Lehre beginnen, werden wir die ersten 2 Monate weniger Zeit haben. Wie sie wissen ist jetzt die Prüfungsphase der letzten beiden Jahrgänge und sie werden mich bereits ab morgen in den Unterricht begleiten. Ich erwarte das sie trotzdem einiges dabei lernen können, auch wenn es weit unter ihrem Wissensstand liegt. Man darf nie die Grundlagen vergessen.
Sie nickte ihm zu und hoffte nur die Unsicherheit die sich in ihr breit machte, bei dem Gedanken vor so vielen Schülern zu stehen, gut verbergen zu können. Die Stimme der Schulleiterin riss sie aus ihren Gedanken.
Mcgonigall: guten Abend meine Schüler und geschätzte Kollegen, wie sie sehen ist an unserem Tisch eine Person dazu gestoßen. Mit Freude möchte ich ihnen Hermine Granger vorstellen.
Eine Raunen ging durch die Reihen und plötzlich starrten sie alle an. Ihr wurde ganz übel.
Mcgonigall: Miss Granger ist ab heute bei Professor Snape in der Ausbildung zur Tränkemeisterin. Sie wird die hohe Kunst eines Tränkemeisters von ihm erlernen und ihn auch im Unterricht unterstützen. Ich spreche wohl für die ganze Schule wenn ich sie herzlich willkommen heißen darf.

Ihre Rede wurde von einem lauten Klatschen und dem gröhlen und Pfeifen der Gryffindors beendet.
Hermine stand wie in Trance auf neigte lächelnd ihren Kopf zu einem stillen Dank und setzte sich schnell wieder. Stur schaute sie auf die Tischplatte wärend sie die Hitze in ihren Wangen spürte. Nur Professor Snape bemerkte ihre Röte im Gesicht und das Unbehagen das sich in ihr breit machte.
Er beugte sich ein Stück zu ihr und sprach so leise das er sicher gehen konnte das nur sie ihn hörte :" Tzja Miss Granger eine gefeierte Kriegsheldin und die Gryffindorprinzessin, wie sie hier genannt werden, sehen die Schüler nicht alle Tage. Gewöhnen Sie sich besser an diese Aufmerksamkeit.
Ihre schockierte Augen fixierten sein Gesicht um etwas daraus lesen zu können. Sie erwartete Spott oder Sarkasmus doch nein er hatte einen neutralen aber ernsten Gesichtsausdruck.
Am liebsten wäre sie auf der Stelle im Erdboden versunken und was sollte das mit Gryffindorprinzessin, nannten die Schüler sie wirklich so oder zog er sie nur mit ihrer scharm auf?
Als wieder Ruhe in die große Halle kehrte aß sie ihr Essen und sprach mit ihren alten Professoren über die letzten Jahre und die Veränderungen innerhalb der Schule, sowie ihren bisherigen Weg. Professor Flitwick fragte sie nach ihrer Auszeichnung als beste Absolventin des Jahrhunderts doch sie wurde wiedereinmal nur rot und lächelte etwas unbeholfen. Snape wusste bis dahin nicht das sie diese Auszeichnung bekommen hatte und auch nicht das dies hieß ihr Abschluss war besser als sein eigener, den er zugegebenermaßen bereits vor einigen Jahren absolvierte, jedoch definitiv in dem Jahrhundert lag. Er wusste nicht ob er schwer beeindruckt oder etwas beleidigt sein sollte und so entschied er sich erstmal unentschlossen zu bleiben.
Das Abendessen neigte sich dem Ende hin und als sie sich verabschieden wollte stand er mit ihr auf und verabschiede sich ebenfalls von den anderen Professoren. Zusammen verließen sie unter dem Geflüster mancher Schüler die große Halle. Sie liefen wortlos einige Stufen in Richtung Kerker bevor sich Snape räusperte.
Severus: das beste Diplom dieses Jahrhunderts also? Eine große Ehre und sehr viel Arbeit wärend des Studiums.
Darf ich fragen was ihre Gesamtnoten sind, obwohl ich es mir ja denken kann.
Hermine schluckte, auch sie wusste das ihr Abschluss besser sein musste als seiner, alleine wegen dieser Auszeichnung.
Hermine: Ja Professor, es ist eine wirklich große Ehre und es war viel Arbeit. Ich habe in allen Einzelfächern ein OG auser in theoretische Braukunst, Wirkungswissenschaften und praktischer Anwendung da habe ich OG mit 3 Sternen.
Ok er hatte sich entschieden er war schwer beeindruckt. Er selbst hatte bis auf ein Fach eine OG in einem war es nur ein EÜ und für diese Leistung hatte er sehr schwer gelernt. Aber er konnte ihr dies doch nicht so unverblümt zeigen. An ihrer Tür angekommen sprach Snape kurz und mit kühler Stimme.
Snape: sehr gut Miss Granger. Ich erwarte sie morgen früh am 8:00 Uhr in meinem Klassensaal. Gute Nacht wünsche ich.
So verschwand der dunkle Mann in der schwärze der Korridoren.

Doctorem magistrum - Sevmine Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt