Kapitel 14 - die Hochzeit

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Severus konnte kein Auge zu machen. Sie grinste eindeutig als er ihre Frage mit nein beantwortete. Hieß das er war für sie auch mehr als nur ihr Lehrer? Aber wie sollte das funktionieren? Sie war knapp 20 Jahre jünger als er und immernoch seine Schülerin. Er konnte ihr doch nicht seine Liebe gestehen, das würde ihre Ausbildung massiv beeinflussen. Sobald Gefühle im Spiel waren konnte man nichtmehr rational denken und handeln. Aber ging das jetzt nicht auch schon nichtmehr? Und wenn sie seine Gefühle doch erwiedern würde was dann? Eine Beziehung führen und glücklich miteinander sein?
Das konnte er sich einfach nicht vorstellen. Noch nie hatte er mit einer Frau eine feste Beziehung geführt, geschweige den zusammen gelebt. Er war kompliziert und sehr eigensinnig, damit konnte keine Frau umgehen.
Seine Gedanken drehten sich im Kreis doch antworten fand er keine. Nach einer Weile entschloss er sich jetzt einfach ihre Nähe zu genießen, solange er es noch konnte. Und so schlief er doch noch mit einem wohligen Gefühl ein.
Am nächsten morgen öffnete sie ihre Augen und ein Schmerz durchzog ihre Hand. Sie setzte sich auf und schaute auf ihre dick verbundene Hand. Ein Klopfen erregte ihre Aufmerksamkeit. Ganz vorsichtig das sie Severus nicht aufweckte kletterte sie aus dem Bett und ging zur Tür. Die Schlafzimmertür schloss sie vorsichtig.
Sie öffnete die Tür und schaute auch schon Mcgonigall in die Augen.
Mcgonigall: Guten morgen Miss Granger, ich freue mich sie so wohl auf zu sehen. Ich wollte mich nach ihrem Wohlbefinden erkundigen.
Hermine: vielen Dank Professor, die Hand tut etwas weh aber ansonsten ist alles wieder gut.
Mcgonigall: darf ich rein kommen, ich würde mir die Wunde gerne mal ansehen.
Hermine nickte und öffnete die Tür etwas weiter. Hoffentlich kommt jetzt nicht Severus in Boxershorts aus dem Schlafzimmer, das würde einen ganz falschen Eindruck machen. Dachte sie und schaute auf die geschlossene Schlafzimmertür.
Sie und die Schulleiterin setzten sich aufs Sofa. Die Professorin wickelte Hermines Hand aus und schaute sich die Wunde an. Sie schien entzündet zu sein und schmerzte nun noch mehr.
Mcgonigall legte ihre Stirn in Falten und sah besorgt auf die Wunde.
Mcgonigall: ist Severus noch hier?
Fragte sie und Hermine stockte der Atem. Wie woher wusste sie... doch weiter konnte sie nicht denken.
Snape: Ja ich bin noch hier, wie sieht die Wunde aus?
Sprach er in seinem typisch sachlichen Ton und kam Vollbekleidet ins Wohnzimmer.
Mcgonigall: schau sie dir an, mir gefällt das nicht. Wie lange ist es her das du den nachträglichen Verhütungstrank genommen hast?
Bei der Frage schaute sie Hermine an die geschockt und bleich zwischen den Professoren hin und her schaute.
Hermine: eh...ehm etwa 48 Stunden.
Stammelte sie zusammen. Snape konnte sich ein kleines schmunzeln nicht verkneifen als er die völlig geschockte und verwirrte Hermine sah.
Snape: sehr gut dann müssten die Heilzauber nun wieder anschlagen können.
Sprach er weiter sachlich und richtete dann seinen Zauberstab auf ihre Hand.
Er murmelte einige Zauber vor sich hin und fuhr immer wieder mit der Spitze seines Stabes über ihre Hand.
Es dauerte nicht lange da verschloss sich die Wunde und übrig blieb nur eine Hauch dünne Narbe.
Mcgonigall atmete erleichtert auf.
Mcgonigall: sehr gut dann muss ich mir ja keine Sorgen mehr machen.
Mit diesen Worten stand die Schulleiterin auf und verließ Hermines Räume.
Hermine starrte ihr geschockt hinterher und wusste nicht was sie dazu nun sagen sollte.
Snape lachte heiser auf.
Snape: keine Sorge, Minerva ist nicht dumm sie weiß welche Tränke diese Nebenwirkung hat aber sie würde nie auf die Idee kommen das du den Trank wegen mir genommen hast.
Hermine warf ihm ein bösen Blick zu.
Snape: warum hast du mich nicht geweckt?
Hermine: ich dachte du hast gestern sicher wieder Stunden gegrübelt und da hättest du noch etwas schlaf gut gebrauchen können.
Snape wurde etwas verlegen weil ihre Worte so zutreffend waren und dann begann er sich zu fragen wie gut sie ihn eigentlich kannte, oder war er so vorhersehbar?
Nun musste Hermine lachen. Man konnte ihm seine Gedanken regelrecht aus den Augen lesen.
Hermine: Nein du bist ganz und garnicht vorhersehbar, wir sind uns einfach in manchen Dingen sehr ähnlich und ich kenne dich in zwischen auch etwas. Ach und bevor du mich fragst nein ich kann auch keine Gedanken lesen.
Sagte sie ihm mit belustigter Stimme.
Sein verwirrter Blick wich nun auch einem belustigen, doch dann wurde er wieder ernst.
Snape: Hermine du solltest etwas essen du musst wieder zu Kräften kommen.
Sie nickte und ging in ihr Bad um sich anzuziehen.
Als sie fertig heraus kam war sie überrascht das ihr Tränkemeister noch immer auf dem Sofa saß und auf sie wartete.
Hermine: ich bin fertig, gehst du mit zum Frühstück?
Snape: Ja ich werde dich heute nicht aus den Augen lassen. Die Wunde könnte nochmal aufplatzen und ich möchte die gestrige Nacht nicht nochmal erleben.
Hermine lächelte bei dem Gedanken ihren geliebten Meister heute den ganzen Tag an ihrer Seite zu wissen.
Sie gingen zum Frühstück und sprachen noch über den trank den er ohne sie fertig stellen musste.

Doctorem magistrum - Sevmine Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt